Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem36 [2020/07/07 17:47] simonsegritz36 [2. Fragestellung und Forschungsperspektive] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem36 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
||
---|---|---|---|
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ||
+ | In der wissenschaftlichen Arbeit von Ilka Goetz bilden die Medienbildung in Kindertagesstätten in Berlin, und ihre Vermittlung, | ||
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Um die gelingenden Bedingungen für die frühe Medienbildung in Kindertagestätten im Land Berlin zu erfahren, werden hinsichtlich des Standes der Medienbildung, | ||
+ | Im Mittelpunkt der Befragung steht das Handeln der pädagogischen Akteure, die Goetz in Mikro-, Meso- und Makroebene unterteilt. Dabei werden auf Makroebene Entscheidungen getroffen, die die Rahmenbedingungen beeinflussen. | ||
+ | Goetz verwendete ein trianguliertes Untersuchungsdesign, | ||
+ | Für die Untersuchungen wurden Daten von insgesamt 104 Einrichtungen erhoben, bei denen 335 Eltern und 356 Erzieher*innen befragt wurden (vgl. Goetz 2018, S.1). | ||
+ | Den Zugang zum Forschungsfeld bekam Goetz durch die Leitungspersonen der jeweiligen Einrichtungen, | ||
==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ||
+ | Götz nutze zur Erhebung der Daten drei standardisierte Fragebögen (vgl. Goetz 2018, S. 169) und somit die „Paper-Pencil-Methode“ verwendet, außerdem nutze sie auch noch Gruppen-Diskussionen um auch eine qualitative Methode zu nutzen. Die Fragebögen waren so konzipiert dass sie Fragen beinhalteten, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | Zur Fixierung der Daten wurde während der Bearbeitung der Fragebögen ohne Beisein oder Beobachtung der Forschenden gearbeitet. Allerdings wurde dann bei den Gruppen-Diskussionen eine Audioaufzeichnung genutzt um den Foschungsverlauf nachvollziehbar zu gestalten. Dieses Vorgehen wird unteranderem auch dazu genutzt das Gespräch möglichst „natürlich“ und frei von Störungen, wie es manchmal bei Videoaufnahmen vorkommt, verlaufen zu lassen (vgl. Flick 2016 S. 372f.). | ||
+ | Für die Visualisierung der Fragebögen nutze Goetz Graphen und ausführliche Beschreibungen, | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
Zeile 31: | Zeile 38: | ||
==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ||
- | |||
==== 9. (Sonstiges) ==== | ==== 9. (Sonstiges) ==== | ||
Zeile 38: | Zeile 44: | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
+ | Flick, Uwe (2016): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. 7. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. | ||
- | ---- | + | Flick, Uwe (1991): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In Flick, Uwe: von Kardoff, Ernst; Keupp, Heiner; von Rosenstiel, Lutz; Wolff, Stephan (Hg.): Handbuch. Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. Psychologie Verlags Union, Weinheim 3. Auflage. |
+ | Goetz, Ilka (2018): Steuerungsmechanismen zur Sicherstellung der Medienbildung in Kindertagesstätten. Eine empirische Studie zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin. | ||
===== Überarbeitete Endfassung ===== | ===== Überarbeitete Endfassung ===== | ||
==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
+ | In der wissenschaftlichen Arbeit von Ilka Goetz bilden die Medienbildung in Kindertagesstätten in Berlin, und ihre Vermittlung, | ||
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
+ | Seit den frühen 2000ern werden in Berlin zur Stärkung der medienpädagogischen Kompetenzen sozialpädagogischer Fachkräfte umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. Für Götz stellt sich nun, vor dem Hintergrund landesweiter medienpädagogischer Projekte, die Frage nach der konkreten Situation in den Einrichtungen. Dabei stehen die handelnden Akteure, wie Lehrer*innen und Erzieher*innen und Eltern, die mit ihren Vorstellungen zur Medienerziehung in der institutionellen Medienerziehung eine Rolle spielen, im Mittelpunkt der Untersuchung. Weiter untersucht wurde die Gestaltung der Medienbildung, | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Um die gelingenden Bedingungen für die frühe Medienbildung in Kindertagestätten im Land Berlin zu erfahren, werden hinsichtlich des Standes der Medienbildung, | ||
==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ||
+ | Götz nutze zur Erhebung der Daten drei standardisierte Fragebögen (vgl. Goetz 2018, S. 169) und somit die „Paper-Pencil-Methode“ verwendet, außerdem nutze sie auch noch Gruppen-Diskussionen um auch eine qualitative Methode zu nutzen. Die Fragebögen waren so konzipiert dass sie Fragen beinhalteten, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | Zur Fixierung der Daten wurde während der Bearbeitung der Fragebögen ohne Beisein oder Beobachtung der Forschenden gearbeitet. Allerdings wurde dann bei den Gruppen-Diskussionen eine Audioaufzeichnung genutzt um den Foschungsverlauf nachvollziehbar zu gestalten. Dieses Vorgehen wird unteranderem auch dazu genutzt das Gespräch möglichst „natürlich“ und frei von Störungen, wie es manchmal bei Videoaufnahmen vorkommt, verlaufen zu lassen (vgl. Flick 2016 S. 372f.). Für die Visualisierung der Fragebögen nutze Goetz Graphen und ausführliche Beschreibungen, | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | Bei der Auswertung der Daten haben die Gruppendiskussionen einen besonderen Stellenwert, | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | Ilka Götz verwendete zu Beginn ihrer Studie hauptsächlich quantitative Gütekriterien, | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Aufgrund des Mangels an geeigneter Arbeitsinstrumente zur Verankerung der Medienbildung wird nach Goetz eine interne Evaluation samt Leitfragen notwendig. Diese werden gemeinsam mit den handelnden Akteuren forschend entwickelt und erprobt (Vgl. Goetz, 2018, S.425) | ||
+ | Goetz zitiert dazu noch Blackwell, der/die der Ansicht ist, dass medienpädagogisches Handeln angemessene Rahmenbedingungen benötigt, wozu zeitgemäße medientechnische Ausstattung, | ||
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
Zeile 73: | Zeile 82: | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
+ | Flick, Uwe (2016): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. 7. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. | ||
- | ---- | + | Flick, Uwe (1991): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In Flick, Uwe: von Kardoff, Ernst; Keupp, Heiner; von Rosenstiel, Lutz; Wolff, Stephan (Hg.): Handbuch. Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. Psychologie Verlags Union, Weinheim 3. Auflage. |
+ | Goetz, Ilka (2018): Steuerungsmechanismen zur Sicherstellung der Medienbildung in Kindertagesstätten. Eine empirische Studie zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin. | ||
+ | Steinke, Ines (2000): Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe; von Kardoff, Ernst; Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowoldt Taschenbuch, | ||
===== Kommentare ===== | ===== Kommentare ===== | ||