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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem35 [2020/06/15 21:51] fabianmielicki35 [2. Fragestellung und Forschungsperspektive] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem35 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
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==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ||
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+ | === Theoretische Verankerung === | ||
+ | |||
+ | Sue-Ann Bäsler | ||
+ | |||
+ | Das Konzept des medialen Habitus nach Kommer und Biermann (2012) bezieht sich auf das Habituskonzept in Anlehnung an Pierre Bourdieu. | ||
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+ | Das Habituskonzept Pierre Bourdieus prägt den Habitus Begriff. | ||
+ | Der Begriff Habitus meint das grundlegende Selbst- und Weltverständnis eines Individuums, | ||
+ | |||
+ | === Forschungsgegenstand === | ||
+ | In der Studie wird geprüft, ob sich eine " | ||
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=== Fragestellung === | === Fragestellung === | ||
- | In der Studie wird geprüft, ob sich eine " | + | Die im Text von Bäsler angegebenen Forschungsfragen sind folgende: |
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- | Die im Text von Bäsler angegebenen Forschungsfragen sind daher folgende: | + | |
1. "Ob und inwiefern bedingen die universitäre medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander?" | 1. "Ob und inwiefern bedingen die universitäre medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander?" | ||
2. "Kann die universitäre Ausbildung zur Entwicklung des medialen Habitus der Lehramtsstudierenden beitragen? Und wenn ja, lassen sich günstige und ungünstige Faktoren für die Entwicklung des medialen Habitus während der Ausbildung benennen?" | 2. "Kann die universitäre Ausbildung zur Entwicklung des medialen Habitus der Lehramtsstudierenden beitragen? Und wenn ja, lassen sich günstige und ungünstige Faktoren für die Entwicklung des medialen Habitus während der Ausbildung benennen?" | ||
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==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Technische Ausstattung ist trotz technischem Fortschritts und Fortschritten im Bereich Lehreraus- und weiterbildung nicht an Schulen implementiert. Neben finanziellen Faktoren ist auch eine mangelnde Kompetenz bei Lehrkräften ein Grund dafür. (vgl. Bäsler, 2019: S.6) | ||
- | ==== 4. Erhebugsverfahren | + | Bäsler versucht hier innerhalb ihrer Studie herauszufinden, |
+ | ==== 4. Erhebungsverfahren | ||
+ | |||
+ | === Erhebung === | ||
+ | |||
+ | Die Datenerhebung in der Studie Bäslers erfolgt anhand von Interviews. Diese werden anhand eines ebenfalls der Studie beigefügten Interviewleitfadens durchgeführt. Dieser Leitfaden wurde laut Bäsler mehrmals aufgrund von Probeinterviews überarbeitet, | ||
+ | |||
+ | === Interviewfragen und Datenkonsistenz (Bias befragter) === | ||
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+ | In den Interviews geht es um die Motivation des Lehrerberufes, | ||
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+ | Erhoben wurden Studierende einer Medienuniversität sowie einer Vergleichsuniversität, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | === Konvertierung des Audiomaterials === | ||
+ | |||
+ | Aufgenommene Interviews via Skype werden im mp3-Format aufgezeichnet. | ||
+ | Telefonisch geführte Interviews werden im amr-Format aufgezeichnet. | ||
+ | Für die Transkription verwendet man das Programm f4. | ||
+ | Es folgt eine mp3-Format Konvertierung der Audiodateien die im amr-Format vorliegen.(vgl. Bäsler, 2019: S.67) | ||
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+ | === Transkription === | ||
+ | Bei der Transkription handelt es sich um die Verschriftlichung der Interviews, welche von unterschiedlichen externen, nicht-projektbezogenen Personen vorgenommen wird. (vgl. Bäsler, 2019: S.67) "Den Personen werden Beispielinterviews vorgelegt, an denen sie sich orientieren sollen." | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | === Auswertung der Daten === | ||
+ | Bei der Auswertung wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) durchgeführt. Es wurde hier die sogenannte " | ||
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+ | Es wurde am Computer die Software " | ||
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+ | == Unterteilung in Codes == | ||
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+ | Das verwendete Verfahren, um die Daten systematisch auszuwerten, | ||
+ | * Einsatz neuer Medien in Schule und Unterricht | ||
+ | * Wünsche an die universitäre Medienbildung | ||
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+ | Diese Codes wurden noch einmal in sogenannte " | ||
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+ | == Ergebnisaufbereitung == | ||
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+ | Die Daten werden über die vormals genannte Software " | ||
==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ||
+ | === Angewandtes Gütekriterium === | ||
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+ | Einteilung in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) in der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre (vgl. Bäsler, 2019: S.76) | ||
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+ | === Reliabilität (vgl. Bäsler, 2019: S.76) === | ||
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+ | Re-Test: Wiederholung der Forschungsoperation und Prüfung dahingehend, | ||
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+ | Parallel-Test: | ||
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+ | Konsistenz oder Split-half: Aufteilung des Materials in zwei Teile, um zu überprüfen, | ||
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+ | Validität (Gültigkeit) | ||
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+ | 1. Außenkriterium: | ||
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+ | 2. Vorhersagevalidität: | ||
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+ | 3. Extremgruppe: | ||
+ | Ergebnisse erwarten werden, un daraufhin Überprüfung. | ||
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+ | 4. Konzeptvalidität: | ||
+ | ihre Plausibilität. | ||
==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ||
+ | === Forschung als Diskurs mit den Beforschten === | ||
+ | |||
+ | Eine Rückmeldung an die Beforschten ist innerhalb des Interviewleitfadens nicht vorgesehen, sowie auch innerhalb der Studie außerhalb der Ergebnisfeststellung und -veröffentlichung nicht erkennbar. Ein Diskurs mit den Beforschten findet somit nur passiv statt. | ||
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+ | Eine Rückmeldung nach Abschluss der Forschung findet nur durch die Veröffentlichung der Studie statt, also nicht gesondert. | ||
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+ | Letzten endes ist eine Veränderung von Lebenspraxis kein direktes Ziel der Studie, dies findet im Höchstfall durch eine Veröffentlichung der " | ||
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+ | === Forschung als organisierter Lernprozess: | ||
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+ | Die Forschung und Methodenanwendung ist ausführlich dokumentiert, | ||
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+ | Eine Supervision wird nicht explizit genannt, allerdings ist in den Danksagungen ersichtlich, | ||
==== 9. (Sonstiges) ==== | ==== 9. (Sonstiges) ==== | ||
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
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+ | Dr. Sue-Ann Bäsler: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin, 2019 | ||
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==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
+ | === Theoretische Verankerung === | ||
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+ | Sue-Ann Bäsler bezieht sich auf das Modell der " | ||
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+ | Das Konzept des medialen Habitus nach Kommer und Biermann (2012) bezieht sich auf das Habituskonzept in Anlehnung an Pierre Bourdieu. | ||
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+ | Das Habituskonzept Pierre Bourdieus prägt den Habitus als Begriff. | ||
+ | Der Begriff Habitus meint das grundlegende Selbst- und Weltverständnis eines Individuums. Dies wird durch den sozialen Raum und die damit verbundenen Lebensbedingungen, | ||
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+ | === Forschungsgegenstand === | ||
+ | In der Studie wird geprüft, ob sich eine " | ||
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
+ | Zu Beginn der Studie wird darauf hingewiesen, | ||
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+ | === Fragestellung === | ||
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+ | Die im Text von Bäsler angegebenen Forschungsfragen sind folgende: | ||
+ | 1. "Ob und inwiefern bedingen die universitäre medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander?" | ||
+ | 2. "Kann die universitäre Ausbildung zur Entwicklung des medialen Habitus der Lehramtsstudierenden beitragen? Und wenn ja, lassen sich günstige und ungünstige Faktoren für die Entwicklung des medialen Habitus während der Ausbildung benennen?" | ||
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+ | Diese Forschungsfragen unterteilt Bäsler noch einmal in Unterfragen, | ||
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+ | === Forschungsperspektive === | ||
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+ | Bäsler schreibt unter Kapitel I, 5. Fragestellung: | ||
+ | Die Forschungsperspektive dieser Studie ist daher auf die Rekonstruktion deutungs- und handlungsgenerierender Tiefenstrukturen abzuzielen. | ||
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+ | Bäsler versucht hier innerhalb ihrer Studie herauszufinden, | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Technische Ausstattung ist trotz technischem Fortschritts und Fortschritten im Bereich Lehreraus- und weiterbildung nicht an Schulen implementiert. Neben finanziellen Faktoren ist auch eine mangelnde Kompetenz bei Lehrkräften ein Grund dafür. (vgl. Bäsler, 2019: S.6) | ||
- | ==== 4. Erhebugsverfahren | + | Dies nimmt Bäsler zum Anlass, in ihrer Studie zu analysieren, |
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+ | ==== 4. Erhebungsverfahren | ||
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+ | === Erhebung === | ||
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+ | Die Datenerhebung in der Studie Bäslers erfolgt anhand von Interviews. Diese werden anhand eines ebenfalls der Studie beigefügten Interviewleitfadens durchgeführt. Dieser Leitfaden wurde laut Bäsler mehrmals aufgrund von Probeinterviews überarbeitet, | ||
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+ | === Interviewfragen und Datenkonsistenz (Bias befragter) === | ||
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+ | In den Interviews geht es um die Motivation des Lehrerberufes, | ||
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+ | Erhoben wurden Studierende einer Medienuniversität sowie einer Vergleichsuniversität, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | === Konvertierung des Audiomaterials === | ||
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+ | Aufgenommene Interviews via Skype werden im mp3-Format aufgezeichnet. | ||
+ | Telefonisch geführte Interviews werden im amr-Format aufgezeichnet. | ||
+ | Für die Transkription verwendet man das Programm f4. | ||
+ | Es folgt eine mp3-Format Konvertierung der Audiodateien die im amr-Format vorliegen.(vgl. Bäsler, 2019: S.67) | ||
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+ | === Transkription === | ||
+ | Bei der Transkription handelt es sich um die Verschriftlichung der Interviews, welche von unterschiedlichen externen, nicht-projektbezogenen Personen vorgenommen wird. (vgl. Bäsler, 2019: S.67) "Den Personen werden Beispielinterviews vorgelegt, an denen sie sich orientieren sollen." | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | === Auswertung der Daten === | ||
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+ | Bei der Auswertung wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) durchgeführt. Es wurde hier die sogenannte " | ||
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+ | Es wurde am Computer die Software " | ||
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+ | == Unterteilung in Codes == | ||
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+ | Das verwendete Verfahren, um die Daten systematisch auszuwerten, | ||
+ | * Einsatz neuer Medien in Schule und Unterricht | ||
+ | * Wünsche an die universitäre Medienbildung | ||
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+ | Diese Codes wurden noch einmal in sogenannte " | ||
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+ | == Ergebnisaufbereitung == | ||
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+ | Die Daten werden über die vormals genannte Software " | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | === Angewandtes Gütekriterium === | ||
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+ | Einteilung in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) in der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre (vgl. Bäsler, 2019: S.76) | ||
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+ | === Reliabilität (vgl. Bäsler, 2019: S.76) === | ||
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+ | Zur Feststellung und Prüfung der Reliabilität wendet Bäsler verschiedene Testmethoden an. Die erste bildet der Re-Test - eine Wiederholung der Forschungsoperation und Prüfung dahingehend, | ||
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+ | Weiterhin bedient sie sich des Parallel-Tests. Dies ist eine Untersuchung derselben Stichprobe mit einem anderen Instrument. | ||
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+ | Die dritte Methode, welche Bäsler einsetzt, ist eine Prüfung der Konsistenz oder Split-half. Hierbei wird das Material in zwei Teile aufgeteilt, wobei anschließend geprüft wird, ob beide Teile zu den gleichen Ergebnissen führen. | ||
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+ | === Validität (Gültigkeit) === | ||
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+ | Auch die Validität der Ergebnisse wird von Bäsler überprüft. Hierbei nutzt sie folgende Methoden: | ||
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+ | 1. Außenkriterium: | ||
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+ | 2. Vorhersagevalidität: | ||
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+ | 3. Extremgruppe: | ||
+ | Ergebnisse erwarten werden, un daraufhin Überprüfung. | ||
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+ | 4. Konzeptvalidität: | ||
+ | ihre Plausibilität. | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | === Forschung als Diskurs mit den Beforschten === | ||
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+ | Eine Rückmeldung an die Beforschten ist innerhalb des Interviewleitfadens nicht vorgesehen, sowie auch innerhalb der Studie außerhalb der Ergebnisfeststellung und -veröffentlichung nicht erkennbar. Ein Diskurs mit den Beforschten findet somit nur passiv statt. | ||
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+ | Eine Rückmeldung nach Abschluss der Forschung findet nur durch die Veröffentlichung der Studie statt, also nicht gesondert. | ||
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+ | Letzten endes ist eine Veränderung von Lebenspraxis kein direktes Ziel der Studie, dies findet im Höchstfall durch eine Veröffentlichung der " | ||
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+ | === Forschung als organisierter Lernprozess: | ||
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+ | Die Forschung und Methodenanwendung ist ausführlich dokumentiert, | ||
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+ | Eine Supervision wird nicht explizit genannt, allerdings ist in den Danksagungen ersichtlich, | ||
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
+ | Die Analysekriterien orientieren sich an den Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Uwe Flick. Insbesondere folgende Veröffentlichungen Flicks wurden hierbei zu Rate gezogen: | ||
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+ | 2009: Was ist Sozialforschung | ||
+ | 2009: Quantitative und Qualitative Forschung | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
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+ | Dr. Sue-Ann Bäsler: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin, 2019 | ||