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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem28

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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem28 [2017/09/15 15:14]
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 ====Einleitung ==== ====Einleitung ====
 +In der im Juni 2015 veröffentlichten Dissertation „Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule" erarbeitet der Autor Michael Nader empirisch, die Erinnerungen ehemaliger Volksschüler in Österreich. 
 +Sein Ziel ist es, ein erhöhtes Verständnis und Bewusstsein für langfristige Handlungskonsequenzen des Lehrpersonals zu schaffen, indem er Kollektivschicksale herausarbeitet. (Vgl. Nader 2015, S. 16)
  
 +Ziel dieser Studienanalyse ist es, Naders Vorgehen zu beschreiben und hinsichtlich der gängigen wissenschaftlichen Anforderungen und Erwartungen , gegenüber Forschungsstudien zu prüfen.
 ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand==== ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand====
  
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 ==== Geltungsbegründung==== ==== Geltungsbegründung====
  
 +In Kapitel 6.3 seiner Dissertation, verweist Nader auf die kontroverse Diskussion, ob Gütekriterien der quantitativen Forschung auch zur Bewertung von qualitativer Forschung herangezogen werden können. (Vgl. Nader S. 139) Auch Flick diskutiert dieses Problem und sieht Vertrauenswürdigkeit als zentrales Kriterium der qualitativen Forschung um eine hohe Glaubwürdigkeit zu erlangen. (Vgl.(1) Flick 2016 S. 271 ff.) Nader geht bei der Beschreibung seiner Forschung sehr detailliert vor und benennt auch auftretende Probleme und seine Lösungen. Als Beispiel bei der Durchführung ist das Interviewtraining (Vgl. Nader S. 147) zu sehen – bei der Datenauswertung des quantitativen Fragebogens betont Nader bewusst, „dass die Respondenten beider Interviewserien nicht ident mit den Personen sind, die den quantitativen Fragebogen ausgefüllt haben. Wäre dies der Fall gewesen, so hätten sich die beiden Untersuchungen einen abgekapselten Referenzrahmen geschaffen, der sich selbst bestätigt hätte.“ (Vgl. Ebd. S.237f.)
  
 ==== Forschung als Diskurs==== ==== Forschung als Diskurs====
  
 +In seiner Studie nutzt Nader zunächst die qualitative Methode des Leitfadeninterviews um dann, mit Hilfe eines quantitativen Fragebogens die ersten Forschungsergebnisse zu bestätigen. Die Kombination beider Forschungsmethoden ist in diesem Zusammenhang sinnvoll und die Vorgehensweise erscheint schlüssig. Flick sieht eine solche Triangulation, methodisch ebenfalls als sinnvoll an verweist allerdings auf Forschungsbedarf in der Methodik und Vorgehensweise, um beiden „Forschungslagern“ gerecht zu werden. (Vgl.(2) Flick S. 557)
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
-  * Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014) 
  
 +- Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg. (2009).
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 +- (2). Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg. (2016).
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 +- (3). Flick, Uwe „qualitative Sozialforschung. Eine Einführung.“ Hamburg (2007)
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 +- Nader, Michael (2015): Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität.
 ===== Kommentare ===== ===== Kommentare =====
  
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lehre/sose2017/sozialwissmeth/analysen/nader/tandem28.1505481246.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:35 (Externe Bearbeitung)