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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem26

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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem26 [2016/06/03 23:56]
tandem_nataliya_narolska_und_yasmin_franz [Sammlung der Daten]
lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem26 [2020/11/04 21:16] (aktuell)
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   * Tandempartner 2: Yasmin Franz   * Tandempartner 2: Yasmin Franz
  
-===== Erster Text: Entwurfsfassung =====+===== Dritter Text: Endfassung =====
  
 //Hinweis: Die folgende Gliederung ist orientiert an den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick (siehe 5. Präsenzveranstaltung) ist als Vorschlag zu verstehen. Je nach Auswahl der Studie ist es empfehlenswert, jeweils eigene Schwerpunkte zu setzen. Dieser Hinweis kann ebenfalls entfernt werden.// //Hinweis: Die folgende Gliederung ist orientiert an den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick (siehe 5. Präsenzveranstaltung) ist als Vorschlag zu verstehen. Je nach Auswahl der Studie ist es empfehlenswert, jeweils eigene Schwerpunkte zu setzen. Dieser Hinweis kann ebenfalls entfernt werden.//
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 ==== Einleitung ==== ==== Einleitung ====
  
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 ¹//Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Es sind aber stets Personen männlichen und weiblichen Geschlechts gleichermaßen gemeint.// ¹//Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Es sind aber stets Personen männlichen und weiblichen Geschlechts gleichermaßen gemeint.//
-==== Fragestellung, Forschungsperspektiven ====+ 
 +====Forschungsgegenstand==== 
 + 
 +Gegenstand der Studie ist es die verschiedenen Perspektiven, die von Laien innerhalb des stattfindenden Konstruktionsprozesses mit digitalen Medien, also  durch das Entwickeln sowie das Modifizieren, entstehen, herauszuarbeiten. Hierbei liegt der Fokus jedoch nicht auf der Entwicklung bzw. Modifizierung von grafischen oder auditiven Elementen, sondern auf softwarebasierten Konstruktionen(vgl. Zorn, 2010, S. 4). Ziel ist es herauszuarbeiten wie Konstruktionstätigkeiten mit digitalen Medien von Laien wahrgenommen werden, um basierend auf den gewonnen Erkenntnissen Hypothesen zur genannten Wahrnehmung formulieren und die Bildungspotenziale von Konstruktionstätigkeiten herausarbeiten zu können. Da der genannte Forschungsgegenstand in der Medienpädagogik bisher wenig Beachtung fand, will Zorn durch ihre Studie einen Beitrag zur Medienbildung leisten(vgl. Zorn, 2010, S. 7). 
 +==== Fragestellung, Forschungsperspektiven und theoretische Verankerung====
  
 Isabel Zorn bearbeitet die offene Fragestellung, wie Laien eigene Konstruktionstätigkeiten reflektieren und leitet daraus die Frage ab, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien bietet (vgl. Zorn, 2010, S. 5). Isabel Zorn bearbeitet die offene Fragestellung, wie Laien eigene Konstruktionstätigkeiten reflektieren und leitet daraus die Frage ab, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien bietet (vgl. Zorn, 2010, S. 5).
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 Auf Basis der Antworten erstellt die Doktorandin Sinndimensionen, die Aufschluss über Konstruktionstätigkeit aus Sicht konstruierender Laien geben. Auf Basis der Antworten erstellt die Doktorandin Sinndimensionen, die Aufschluss über Konstruktionstätigkeit aus Sicht konstruierender Laien geben.
 Die von ihr erstellten analyseleitenden Fragen waren u.a.: Die von ihr erstellten analyseleitenden Fragen waren u.a.:
-„Wie nehmen Informatik-Laien ihre eigenen Konstruktionstätigkeiten wahr? Wodurch unterscheiden sie das Konstruieren von Digitalen Medien von anderen Tätigkeiten? Wie kontextualisieren sie diese Erfahrungen? Welche Bezüge entwickeln sie zwischen ihrer entwickelnden Tätigkeit und ihrer Lebenswelt? Was artikulieren sie über ihr Verständnis von und ihre Sichtweise auf Technologie? Wie erfahren sie sich selbst in diesem Prozess, wie ihre Handlungsmöglichkeiten? Wie beschreiben sie die Interaktionen mit der Maschine?“ (Zorn, 2010, S. 6)+„Wie nehmen Informatik-Laien ihre eigenen Konstruktionstätigkeiten wahr? Wodurch unterscheiden sie das Konstruieren von Digitalen Medien von anderen Tätigkeiten? [...] Wie beschreiben sie die Interaktionen mit der Maschine?“ (Zorn, 2010, S. 6)
 Ziel ihrer Studie ist es, konstruierende Tätigkeiten von nutzenden, konsumierenden und gestaltenden Tätigkeiten abzugrenzen, um die Spezifität der Konstruktionstätigkeit herauszuarbeiten. Dadurch soll ein Erklärungsmodell entstehen, welches Aufschluss über die Konstruktionstätigkeit gibt und erläutert, in welchen Sinndimensionen solche Konstruktionsprozesse von konstruierenden Laien erfahren und reflektiert werden. Ein solches Erklärungsmodell soll dazu dienen, Bildungspotentiale von Konstruktionstätigkeiten formulieren und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Medienpädagogik ableiten zu können (vgl. Zorn, 2010, S. 5 f.). Ziel ihrer Studie ist es, konstruierende Tätigkeiten von nutzenden, konsumierenden und gestaltenden Tätigkeiten abzugrenzen, um die Spezifität der Konstruktionstätigkeit herauszuarbeiten. Dadurch soll ein Erklärungsmodell entstehen, welches Aufschluss über die Konstruktionstätigkeit gibt und erläutert, in welchen Sinndimensionen solche Konstruktionsprozesse von konstruierenden Laien erfahren und reflektiert werden. Ein solches Erklärungsmodell soll dazu dienen, Bildungspotentiale von Konstruktionstätigkeiten formulieren und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Medienpädagogik ableiten zu können (vgl. Zorn, 2010, S. 5 f.).
 Ihre Zielsetzung besteht darin, einen empirisch fundierten Beitrag zur Theoriebildung der Medienpädagogik/Medienbildung im Zeitalter der digitalen Medien zu leisten. Sie setzt hierbei die theoretisch hergeleitete Relevanz der technologischen Eigenschaften digitaler Medien mit der Theorie der Medienpädagogik/Medienbildung in Bezug und zeigt durch empirische Analysen deren Bedeutsamkeit für medienpraktisches Handeln auf (vgl. Zorn, 2010, S. 7). Ihre Zielsetzung besteht darin, einen empirisch fundierten Beitrag zur Theoriebildung der Medienpädagogik/Medienbildung im Zeitalter der digitalen Medien zu leisten. Sie setzt hierbei die theoretisch hergeleitete Relevanz der technologischen Eigenschaften digitaler Medien mit der Theorie der Medienpädagogik/Medienbildung in Bezug und zeigt durch empirische Analysen deren Bedeutsamkeit für medienpraktisches Handeln auf (vgl. Zorn, 2010, S. 7).
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 ==== Geltungsbegründung ==== ==== Geltungsbegründung ====
  
 +Durch das exakte Beschreiben des Vorgehens gewährleistet Zorn ausreichend Transparenz, jedoch ergeben sich durch die nicht vollständig gelungene Trennung bei der Zuordnung von Kategorien Überschneidungen, welche allerdings keine negativen Auswirkungen auf die Uneingeschränktheit der Argumentation sowie der darauf basierenden Theorie haben (vgl. Zorn, S. 453). Dass von Zorn neben den angewandten Forschungsmethoden, wie z.B. die Teilnehmende Beobachtung oder das Führen von Interviews zusätzlich ein Tagebuch erstellt wurde gewährleistet zusätzliche Transparenz, um einzelne Fälle nachträglich nochmals auf korrekte Abbildung überprüfen zu können (vgl. Flick, S. 168). Das Vorgehen wir dadurch nachvollziehbar und kann als fundierter Ausgangspunkt für die Theoriebildung betrachtet werden.
 ==== Forschung als Diskurs ==== ==== Forschung als Diskurs ====
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 +Um die Forschungsergebnisse zu sichern und ihre Rolle immer wieder kritisch hinterfragen und reflektieren zu können, diskutiert und evaluiert Zorn die Ergebnisse regelmäßig mit Kollegen (vgl. Zorn, S.127). Dieses Vorgehen gewährt, dass die Sachverhalte objektiviert und frei von subjektiven Empfindungen sind. Durch die eigene Zugehörigkeit zum Bereich digitale Medien könnte ein unbefangener Umgang ansonsten schwer gewährleistet werden. Durch die regelmäßige Diskussion und Evaluation können die Ergebnisse also objektiviert betrachtet werden, weil durch die regelmäßige Diskussion mit Kollegen die Ergebnisse gesichert werden können. Auch bei der Transkipierung der Interviews sind mehrere Kollegen aktiv beteiligt(vgl. Zorn, S. 122). Ein solches Vorgehen gewährleistet die Kontrolle über die gewonnen Erkenntnisse und erhöht somit nicht nur deren Authentizität sondern ermöglicht auch eine Steigerung, für die aus der Geltungsbegründung resultierenden Strukturierung  (vgl. Flick, S. 171). Ob ein Austausch mit den Teilnehmern der Studie über die Ergebnisse und deren Richtigkeit stattfand wird innerhalb der Dissertation nicht erwähnt, daher kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob eine Validierung (vgl. Flick, S. 170) der Ergebnisse durch gemeinsame Reflexion mit den Studienteilnehmern erfolgte. 
 +==== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ====
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 +//**Ranking**//
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 +  *** Tandem 28 → Platz 1**
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 +Die Studienanalyse ist klar strukturiert und gibt einen klaren Überblick über die Inhalte der Dissertation. Die Einleitung führt sehr gut zum Thema hin, wird hierbei aber nicht zu konkret und bietet einen ersten Eindruck von den zu erwartenden Inhalten. Sehr gut ist auch die Darstellung der verschiedenen, teils kombinierten Methoden zur Datensammlung und deren Modifizierung gelungen. Alle wichtigen Punkte wurden hierbei berücksichtigt, außer, dass Zorn durch die Kombination der verschiedenen Methoden dem Prinzip der Datentriangulation folgt. Dieser Aspekt ist allerdings sehr wichtig und sollte von euch noch nachgetragen und adäquat erläutert werden. Des Weiteren sind uns die von euch gemachten Quellenangaben positiv aufgefallen. Durch die zahlreichen Belege wirkt eure Analyse sehr professionell und wird dem universitärem Niveau gerecht. Verbesserungsbedarf sehen wir bei dem Punkt „Fixierung der Daten“. Dieser hätte genauer herausgearbeitet werden müssen. Die anhand von Beobachtungsbögen festhaltenen Daten, die durch die teilnehmende Beobachtung gewonnen werden, sowie deren Nutzen bzw. Beitrag zur Studie werden von euch nicht erläutert. Das von Zorn geführte Forschungstagebuch wird in eurer Analyse ebenfalls nicht erwähnt. Ansonsten eine wirklich gelungene Analyse.
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 +  *** Tandem 27 → Platz 2**
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 +Eure Studienanalyse hat uns insgesamt gut gefallen. Eure Einleitung hat eine optimale Länge und führt gut ins Thema ein, ohne dabei zu konkret zu werden. Durch die von euch generierten Unterpunkte hat eure Analyse eine klare und gut nachvollziehbare Struktur. Sehr gut ist auch die Darstellung der verschiedenen, teils kombinierten Methoden zur Datensammlung und deren Modifizierung gelungen, außerdem seid ihr auf die Gründe der Kombination eingegangen und stellt dar, dass Zorn mit dieser Vorgehensweise dem Prinzip der Datentriangulation folgt. Diese habt ihr ebenfalls gut erläutert, allerdings hätte der Übergang von 3.1. zu 3.2., also zur Erläuterung der Datentriangulation, fließender gestaltet werden können. Durch die zahlreichen Belege in eurer Analyse ist euer Vorgehen sehr gut nachvollziehbar und macht einen wissenschaftlich fundierten Eindruck. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass statt z.B. „S. 96-97“ besser die Form „S. 96 f.“ gewählt werden sollte. Der Punkt „Fixierung der Daten“ ist insgesamt zu oberflächlich und sollte von euch noch überarbeitet werden. Aus eurem Text geht nicht hervor, wie die Daten aufgezeichnet/ festgehalten wurden. Hierbei sollten auch das von der Doktorandin geführte Forschungstagebuch sowie die Beobachtungsbögen, die im Rahmen der teilnehmenden Beobachtung angefertigt wurden, erwähnt werden. Der Punkt der Interpretation der Daten sollte von euch ebenfalls noch genauer erläutert werden. Insgesamt ist euch die Analyse aber recht gut gelungen, nur die von uns erwähnten Stellen sollten noch ergänzt bzw. verbessert werden. Daher erhaltet ihr von uns den 2. Platz.
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 +  *** Tandem 30 → Platz 3**
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 +Eure Studienanalyse ist insgesamt ganz gut gelungen. Durch euren klaren und verständlichen Schreibstil lässt sich die Analyse angenehm lesen. Leider fehlt eine adäquate Einleitung, die einen angemessenen ersten Eindruck über die zu erwartenden Inhalte der Analyse gibt. Auch die eigentliche Fragestellung der Dissertation sollte von euch noch besser herausgearbeitet werden. Summa summarum gewährt eure Analyse einen umfassenden Überblick über die behandelten Inhalte, geht dabei aber zu wenig in die Tiefe. Insbesondere bei den Punkten „Sammlung der Daten“, „Fixierung der Daten“ sowie „Interpretation der Daten“ sollten die Inhalte konkret dargestellt werden und nicht nur einen groben Überblick verschaffen. Wie genau die Daten festgehalten wurden (Tonband, Bewertungsbögen etc.), erfährt der Leser eurer Analyse leider nicht, dies solltet ihr für die Endfassung eurer Arbeit unbedingt noch ergänzen. Weiter solltet ihr u.A. noch auf die Datentriangulation sowie den zirkulären Prozess zur Datengewinnung eingehen. Aufgrund der oben genannten Verbesserungsvorschläge erhaltet ihr von uns den 3. Platz.
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 +  *** Tandem 29 → Platz 4**
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 +Summa Summarum ist eure Studienanalyse ganz gut gelungen, allerdings werden in eurer Einleitung wichtige Aspekte, wie z.B. das Erscheinungsjahr der Studie nicht genannt. Die Darstellung der Punkte „Sammlung der Daten“, „Fixierung der Daten“ sowie „Interpretation der Daten“ ist euch sehr gut gelungen. Ebenfalls gefällt uns sehr gut, dass ihr den Stil der Grounded Theory Methodology erläutert habt. Leider bezieht ihr euch in eurer Arbeit nicht einmal auf „Flick“, womit die Analyse an Qualität einbüßt, des Weiteren ist eure Analyse mit 1440 Wörtern - unserer Meinung nach - außerhalb des Toleranzbereiches, der Vorgabe, von maximal 1000 Wörtern; das sind die Hauptgründe warum ihr von uns nur auf den 4. Platz gewählt wurdet.
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 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
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 ~~DISCUSSION~~ ~~DISCUSSION~~
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