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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem26



Tandem 26

Hinweis: Bitte ändern Sie die Nummer ihres Tandems und ergänzen ihre Namen.

  • Tandempartner 1: Nataliya Narolska
  • Tandempartner 2: Yasmin Franz

Dritter Text: Endfassung

Hinweis: Die folgende Gliederung ist orientiert an den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick (siehe 5. Präsenzveranstaltung) ist als Vorschlag zu verstehen. Je nach Auswahl der Studie ist es empfehlenswert, jeweils eigene Schwerpunkte zu setzen. Dieser Hinweis kann ebenfalls entfernt werden.

Einleitung

Die Dissertation „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung“ wurde zur Erlangung der Doktorwürde von Isabel Zorn am 04.03.2010 an der Universität Bremen vorgelegt. Die Verfasserin untersucht in ihrer Arbeit, inwieweit sich Prozesse der Konstruktionstätigkeit und das daraus resultierende Erleben der Konstrukteure¹ zur Theoriebildung in der Medienbildung nutzen lassen und will mit ihrer Studie einen Betrag zur Medienbildung leisten. Ihre qualitative Studie mit 32 Probanden führte sie hierbei auf Basis der Grounded Theory durch.

¹Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Es sind aber stets Personen männlichen und weiblichen Geschlechts gleichermaßen gemeint.

Forschungsgegenstand

Gegenstand der Studie ist es die verschiedenen Perspektiven, die von Laien innerhalb des stattfindenden Konstruktionsprozesses mit digitalen Medien, also durch das Entwickeln sowie das Modifizieren, entstehen, herauszuarbeiten. Hierbei liegt der Fokus jedoch nicht auf der Entwicklung bzw. Modifizierung von grafischen oder auditiven Elementen, sondern auf softwarebasierten Konstruktionen(vgl. Zorn, 2010, S. 4). Ziel ist es herauszuarbeiten wie Konstruktionstätigkeiten mit digitalen Medien von Laien wahrgenommen werden, um basierend auf den gewonnen Erkenntnissen Hypothesen zur genannten Wahrnehmung formulieren und die Bildungspotenziale von Konstruktionstätigkeiten herausarbeiten zu können. Da der genannte Forschungsgegenstand in der Medienpädagogik bisher wenig Beachtung fand, will Zorn durch ihre Studie einen Beitrag zur Medienbildung leisten(vgl. Zorn, 2010, S. 7).

Fragestellung, Forschungsperspektiven und theoretische Verankerung

Isabel Zorn bearbeitet die offene Fragestellung, wie Laien eigene Konstruktionstätigkeiten reflektieren und leitet daraus die Frage ab, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien bietet (vgl. Zorn, 2010, S. 5). „Gegenüber dem Untersuchungsgegenstand sollte größtmögliche Offenheit gewahrt werden, um möglichst vielseitige Facetten der Sichtweisen auf Konstruktionstätigkeit entdecken zu können und diese nicht im Vorfeld durch theoriegeleitete Annahmen zu stark einzuschränken.“ (ebd.) Zorn folgt damit dem Ansatz der Grounded Theory. Diese bietet den Vorteil, dass eine gegenstandsnahe Theoriebildung dadurch erfolgen kann, dass den Daten sowie dem untersuchten Feld eine Bevorzugung gegenüber theoretischer Annahmen erfolgt (vgl. Flick, 1995, S. 150).
 Der Fokus liegt somit nicht auf der Prüfung von Hypothesen, sondern auf deren Generierung. Im Forschungsprozess selbst sucht Zorn daher offen nach einem Verständnis der Konstruktionstätigkeit. Die eigentliche Frage der Bildungsprozesse leitet sie erst durch die gewonnen Daten im Verlauf der Analyse ab. Dazu werden von ihr analyseleitende Fragen formuliert, die im Rahmen von Interviews von den Konstrukteuren beantwortet werden (vgl. Zorn, 2010, S. 6). Auf Basis der Antworten erstellt die Doktorandin Sinndimensionen, die Aufschluss über Konstruktionstätigkeit aus Sicht konstruierender Laien geben. Die von ihr erstellten analyseleitenden Fragen waren u.a.: „Wie nehmen Informatik-Laien ihre eigenen Konstruktionstätigkeiten wahr? Wodurch unterscheiden sie das Konstruieren von Digitalen Medien von anderen Tätigkeiten? […] Wie beschreiben sie die Interaktionen mit der Maschine?“ (Zorn, 2010, S. 6) Ziel ihrer Studie ist es, konstruierende Tätigkeiten von nutzenden, konsumierenden und gestaltenden Tätigkeiten abzugrenzen, um die Spezifität der Konstruktionstätigkeit herauszuarbeiten. Dadurch soll ein Erklärungsmodell entstehen, welches Aufschluss über die Konstruktionstätigkeit gibt und erläutert, in welchen Sinndimensionen solche Konstruktionsprozesse von konstruierenden Laien erfahren und reflektiert werden. Ein solches Erklärungsmodell soll dazu dienen, Bildungspotentiale von Konstruktionstätigkeiten formulieren und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Medienpädagogik ableiten zu können (vgl. Zorn, 2010, S. 5 f.). Ihre Zielsetzung besteht darin, einen empirisch fundierten Beitrag zur Theoriebildung der Medienpädagogik/Medienbildung im Zeitalter der digitalen Medien zu leisten. Sie setzt hierbei die theoretisch hergeleitete Relevanz der technologischen Eigenschaften digitaler Medien mit der Theorie der Medienpädagogik/Medienbildung in Bezug und zeigt durch empirische Analysen deren Bedeutsamkeit für medienpraktisches Handeln auf (vgl. Zorn, 2010, S. 7).

Annäherung ans Feld

Durch die Durchführung verschiedener Workshops und Projekte, in denen Laien ermöglicht wurde, sich selbst am Konstruieren mit Digitalen Medien zu versuchen, entwickelte sich bei Zorn die Idee, den Vorgang der Konstruktionstätigkeit aus medienpädagogischer Perspektive zu untersuchen. Sie beobachtete dort positives Erleben von Konstruktionstätigkeiten bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit der Softwarestruktur. Mit der Entwicklung eines theoretischen Rahmens, der die speziellen Bedingungen von digitalen Medien erfasst, möchte sie diesen für die Medienbildung nutzbar machen und durch die Entwicklung eines theoretischen Modells einen Beitrag zu Forschung und Bildung leisten (vgl. Zorn, 2010, S. 3).

Sammlung der Daten

Zorn bedient sich zur Datensammlung mehrerer Methoden. Zum einen sammelt sie durch eine Kombination aus vier Interviewmethoden Daten (vgl. Zorn, S. 108) und zum anderen ergänzt sie diese Vorgehensweise durch die Methode der Teilnehmenden Beobachtung (vgl. Zorn, 2010, S. 100). Durch die gewählte Vorgehensweise folgt Zorn dem Prinzip der Datentriangulation, d.h. mehrere Methoden werden miteinander kombiniert, um möglichst viele Aspekte des Gegenstandes erfassen zu können, die Sicht des Subjekts zu verstehen und die Verknüpfung zu der im Kontext stehenden Lebenswelt besser herstellen zu können (vgl. Flick, 1995, S.153). Zur Sammlung der Daten interviewt sie Erwachsene und Kinder, die an Konstruktionstätigkeiten beteiligt waren, und führt durch ihre Präsenz in Workshops teilweise zusätzlich eine teilnehmende Beobachtung durch. Ihr Vorgehen lässt sich wie folgt beschreiben: Zuerst erstellt sie in einem ersten Schritt ein theoretisches Sampling. Dies geschieht, indem in einem ersten Analyseschritt Daten erhoben und im Anschluss direkt ausgewertet werden. Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse werden neue Daten erhoben und ebenfalls ausgewertet. Dieser zirkuläre Prozess wiederholt sich so lange, bis eine „theoretische Sättigung“ erreicht ist und keine nennenswerten neuen Erkenntnisse mehr zur Hypothesengenerierung gewonnen werden können (vgl. Zorn, 2010, S. 100). Durch die durchgeführte Methodik der Datenerhebung und die Auswahl des Samples wird erreicht, dass nicht nach einem Kriterium der Repräsentativität gesucht wird, sondern möglichst neue Erkenntnisse über das Feld gewonnen werden. Die Datenerhebung geschieht anhand von ihr kombinierter und modifizierter Verfahren des narrativen, prozessorientierten, episodischen und fokussiertem Interview (vgl., Zorn, 2010, S. 108), sowie der durch die durchgeführte Datentriangulierung zusätzlichen Methode der teilnehmenden Beobachtung. Außerdem führt Zorn ein Forschungstagebuch, indem sie auf ca. 150 Seiten den gesamten Forschungsprozess festhält (vgl. Zorn, 2010, S. 129).

Fixierung der Daten

Die Interviews werden in Anlehnung an Witzels prozessorientierte Interviews (PZI) auf Tonband aufgezeichnet. Ergänzend wird nach jedem Interview zusätzlich ein Postskript angefertigt, indem eine Skizze zu den Gesprächsinhalten und Anmerkungen zu den situativen und nonverbalen Aspekten sowie Schwerpunktsetzungen des Interviewpartners angefertigt werden (vgl. Witzel, 1985, S. 237 f.). Außerdem notiert sie spontane thematische Auffälligkeiten und Interpretationsideen, die Anregungen für die Auswertung geben können (vgl. Zorn, 2010, S. 122). Da Zorn Daten nicht ausschließlich über Interviews sammelt, sondern eine zusätzliche teilnehmende Beobachtung während Workshops durchführt, werden Beobachtungen zusätzlich in Beobachtungsbögen notiert. Die daraus gewonnen Daten werden nicht als eigenständiges Datenmaterial systematisch ausgewertet, sondern dienen nur zur Unterstützung der Interviewauswertung und sollen zum besseres Verständnis der erlebten Situationen sowie dem Verhalten der Befragten im Konstruktionsprozess beitragen (vgl. Zorn, 2010, S. 119). Da bei der teilnehmenden Beobachtung Daten leicht verfälscht werden, weil Forscher die Teilnahme immer wieder für Notizen unterbrechen müssen und Beforschte dadurch kontinuierlich an die Forschungssituation erinnert werden und sich ggf. nicht natürlich verhalten (vgl. Flick, 1995, S. 160), wird so auch vermieden, dass die durch die teilnehmende Beobachtung gewonnen Daten die Studie verfälschen.

Interpretation der Daten

Die gesammelten Daten werden von Zorn auf Sinndimensionen untersucht: Dazu werden die Interviews sowie die Postskripts anhand der Vorschläge Witzels schrittweise ausgewertet, das Vorgehen passte die Doktorandin allerdings auf ihren Forschungsgegenstand sowie ihre Forschungsbedingungen an (vgl. Zorn, 2010, S. 122). Mehrere Personen wurden mit dem Transkriptionsprozess betraut. Um die Sinndimensionen herauszuarbeiten, erstellt Zorn Übersichten zum Material. Außerdem notiert sie zu jedem Interview wichtige Textstellen, die u.a. das Programmieren, die Beschreibung der Konstruktionstätigkeit sowie auch überraschende Textstellen und die Darstellung besonderer Situationen enthalten (vgl. Zorn, 2010, S. 123). Die Kodierung des Materials erfolgt mittels verschiedener Kodierverfahren. Ein Teil des Materials wird offen, ein anderer Teil Zeile für Zeile mit anschließender extensiver Kodierung kodiert (vgl. Zorn, 2010, S. 124). Um den Text weiter aufzubrechen, stellt Zorn außerdem W-Fragen die nach dem ersten Durchgang durch weitere Fragen konkretisiert werden (vgl. Zorn, 2010, S. 124 f.). Durch das anschließende axiale Kodieren werden aussagekräftige Hauptkategorien gebildet. Daraufhin wird schließlich selektiv kodiert, um Kernkatergorien, also das Fundament, das alle Kategorien in Beziehung zueinander setzt, extrahieren zu können. Die herausgebildeten Kernkategorien bilden das Zentrum der Theorie (vgl. Zorn, 2010, S. 126 f.). Aus Forschungsfrage und Datenmaterial bildet Zorn Vergleichsdimensionen, um maximal und minimal kontrastisieren und vergleichen zu können (vgl. Zorn, 2010, S. 125). Durch einen weiteren Kodierprozess, der axialen Kodierung, entwickelt sie die Achsenkategorien, aus denen schließlich sechs Sinndimensionen zur Konstruktionstätigkeit erstellt werden. Achsenkategorien bilden die „analytische Geschichte“ (Zorn, 2010, S. 127). Diese, mit den Kernkategorien in Beziehung gesetzt, bildet wiederum „die Theorie über das zentrale Phänomen: Die tentative Entwicklung von Selbst-, Welt- und Technologieverhältnissen im Kontext von Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien.“ (ebd.)

Geltungsbegründung

Durch das exakte Beschreiben des Vorgehens gewährleistet Zorn ausreichend Transparenz, jedoch ergeben sich durch die nicht vollständig gelungene Trennung bei der Zuordnung von Kategorien Überschneidungen, welche allerdings keine negativen Auswirkungen auf die Uneingeschränktheit der Argumentation sowie der darauf basierenden Theorie haben (vgl. Zorn, S. 453). Dass von Zorn neben den angewandten Forschungsmethoden, wie z.B. die Teilnehmende Beobachtung oder das Führen von Interviews zusätzlich ein Tagebuch erstellt wurde gewährleistet zusätzliche Transparenz, um einzelne Fälle nachträglich nochmals auf korrekte Abbildung überprüfen zu können (vgl. Flick, S. 168). Das Vorgehen wir dadurch nachvollziehbar und kann als fundierter Ausgangspunkt für die Theoriebildung betrachtet werden.

Forschung als Diskurs

Um die Forschungsergebnisse zu sichern und ihre Rolle immer wieder kritisch hinterfragen und reflektieren zu können, diskutiert und evaluiert Zorn die Ergebnisse regelmäßig mit Kollegen (vgl. Zorn, S.127). Dieses Vorgehen gewährt, dass die Sachverhalte objektiviert und frei von subjektiven Empfindungen sind. Durch die eigene Zugehörigkeit zum Bereich digitale Medien könnte ein unbefangener Umgang ansonsten schwer gewährleistet werden. Durch die regelmäßige Diskussion und Evaluation können die Ergebnisse also objektiviert betrachtet werden, weil durch die regelmäßige Diskussion mit Kollegen die Ergebnisse gesichert werden können. Auch bei der Transkipierung der Interviews sind mehrere Kollegen aktiv beteiligt(vgl. Zorn, S. 122). Ein solches Vorgehen gewährleistet die Kontrolle über die gewonnen Erkenntnisse und erhöht somit nicht nur deren Authentizität sondern ermöglicht auch eine Steigerung, für die aus der Geltungsbegründung resultierenden Strukturierung (vgl. Flick, S. 171). Ob ein Austausch mit den Teilnehmern der Studie über die Ergebnisse und deren Richtigkeit stattfand wird innerhalb der Dissertation nicht erwähnt, daher kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob eine Validierung (vgl. Flick, S. 170) der Ergebnisse durch gemeinsame Reflexion mit den Studienteilnehmern erfolgte.

Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen

Ranking

  • Tandem 28 → Platz 1

Die Studienanalyse ist klar strukturiert und gibt einen klaren Überblick über die Inhalte der Dissertation. Die Einleitung führt sehr gut zum Thema hin, wird hierbei aber nicht zu konkret und bietet einen ersten Eindruck von den zu erwartenden Inhalten. Sehr gut ist auch die Darstellung der verschiedenen, teils kombinierten Methoden zur Datensammlung und deren Modifizierung gelungen. Alle wichtigen Punkte wurden hierbei berücksichtigt, außer, dass Zorn durch die Kombination der verschiedenen Methoden dem Prinzip der Datentriangulation folgt. Dieser Aspekt ist allerdings sehr wichtig und sollte von euch noch nachgetragen und adäquat erläutert werden. Des Weiteren sind uns die von euch gemachten Quellenangaben positiv aufgefallen. Durch die zahlreichen Belege wirkt eure Analyse sehr professionell und wird dem universitärem Niveau gerecht. Verbesserungsbedarf sehen wir bei dem Punkt „Fixierung der Daten“. Dieser hätte genauer herausgearbeitet werden müssen. Die anhand von Beobachtungsbögen festhaltenen Daten, die durch die teilnehmende Beobachtung gewonnen werden, sowie deren Nutzen bzw. Beitrag zur Studie werden von euch nicht erläutert. Das von Zorn geführte Forschungstagebuch wird in eurer Analyse ebenfalls nicht erwähnt. Ansonsten eine wirklich gelungene Analyse.

  • Tandem 27 → Platz 2

Eure Studienanalyse hat uns insgesamt gut gefallen. Eure Einleitung hat eine optimale Länge und führt gut ins Thema ein, ohne dabei zu konkret zu werden. Durch die von euch generierten Unterpunkte hat eure Analyse eine klare und gut nachvollziehbare Struktur. Sehr gut ist auch die Darstellung der verschiedenen, teils kombinierten Methoden zur Datensammlung und deren Modifizierung gelungen, außerdem seid ihr auf die Gründe der Kombination eingegangen und stellt dar, dass Zorn mit dieser Vorgehensweise dem Prinzip der Datentriangulation folgt. Diese habt ihr ebenfalls gut erläutert, allerdings hätte der Übergang von 3.1. zu 3.2., also zur Erläuterung der Datentriangulation, fließender gestaltet werden können. Durch die zahlreichen Belege in eurer Analyse ist euer Vorgehen sehr gut nachvollziehbar und macht einen wissenschaftlich fundierten Eindruck. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass statt z.B. „S. 96-97“ besser die Form „S. 96 f.“ gewählt werden sollte. Der Punkt „Fixierung der Daten“ ist insgesamt zu oberflächlich und sollte von euch noch überarbeitet werden. Aus eurem Text geht nicht hervor, wie die Daten aufgezeichnet/ festgehalten wurden. Hierbei sollten auch das von der Doktorandin geführte Forschungstagebuch sowie die Beobachtungsbögen, die im Rahmen der teilnehmenden Beobachtung angefertigt wurden, erwähnt werden. Der Punkt der Interpretation der Daten sollte von euch ebenfalls noch genauer erläutert werden. Insgesamt ist euch die Analyse aber recht gut gelungen, nur die von uns erwähnten Stellen sollten noch ergänzt bzw. verbessert werden. Daher erhaltet ihr von uns den 2. Platz.

  • Tandem 30 → Platz 3

Eure Studienanalyse ist insgesamt ganz gut gelungen. Durch euren klaren und verständlichen Schreibstil lässt sich die Analyse angenehm lesen. Leider fehlt eine adäquate Einleitung, die einen angemessenen ersten Eindruck über die zu erwartenden Inhalte der Analyse gibt. Auch die eigentliche Fragestellung der Dissertation sollte von euch noch besser herausgearbeitet werden. Summa summarum gewährt eure Analyse einen umfassenden Überblick über die behandelten Inhalte, geht dabei aber zu wenig in die Tiefe. Insbesondere bei den Punkten „Sammlung der Daten“, „Fixierung der Daten“ sowie „Interpretation der Daten“ sollten die Inhalte konkret dargestellt werden und nicht nur einen groben Überblick verschaffen. Wie genau die Daten festgehalten wurden (Tonband, Bewertungsbögen etc.), erfährt der Leser eurer Analyse leider nicht, dies solltet ihr für die Endfassung eurer Arbeit unbedingt noch ergänzen. Weiter solltet ihr u.A. noch auf die Datentriangulation sowie den zirkulären Prozess zur Datengewinnung eingehen. Aufgrund der oben genannten Verbesserungsvorschläge erhaltet ihr von uns den 3. Platz.

  • Tandem 29 → Platz 4

Summa Summarum ist eure Studienanalyse ganz gut gelungen, allerdings werden in eurer Einleitung wichtige Aspekte, wie z.B. das Erscheinungsjahr der Studie nicht genannt. Die Darstellung der Punkte „Sammlung der Daten“, „Fixierung der Daten“ sowie „Interpretation der Daten“ ist euch sehr gut gelungen. Ebenfalls gefällt uns sehr gut, dass ihr den Stil der Grounded Theory Methodology erläutert habt. Leider bezieht ihr euch in eurer Arbeit nicht einmal auf „Flick“, womit die Analyse an Qualität einbüßt, des Weiteren ist eure Analyse mit 1440 Wörtern - unserer Meinung nach - außerhalb des Toleranzbereiches, der Vorgabe, von maximal 1000 Wörtern; das sind die Hauptgründe warum ihr von uns nur auf den 4. Platz gewählt wurdet.

Literatur

Isabel Zorn (2010): Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien - eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung.

Auszug aus: Flick, U. (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage Beltz / Psychologie Verlags Union. Weinheim: S. 148-173.

Witzel, Andreas: Das problemzentrierte Interview. In: Jüttemann, Gerd(Ed.): Qualitative Forschung in der Psychologie : Grundfragen, Verfahrensweisen, Anwendungsfelder. Weinheim : Beltz, 1985. - ISBN 3-407-54680-7, pp. 227-255. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-5630

Kommentare

Diskussion

Sona Krämer, 2016/06/26 11:15

Bewertung von Tandem 28

Tandem 26 ⇒ Platz 2 Stand: 4.06.2016

Die Studienanalyse ist gut strukturiert, enthält zum größten Teil gute Erklärungen, die zu einem leichten Lesefluss beitragen und den roten Faden erkennbar machen. Bei der ‚Einleitung‘ sollte der zweite Satz umformuliert werden, um eine bessere Verständlichkeit herzustellen. Ebenso wäre eine Angabe zu der Dauer der Forschung hier angebracht. Auch die ‚Einleitung‘ muss transparent gestaltet bzw. an der Dissertation belegt werden. In den Punkten ‚Fragestellung und Forschungsperspektive‘ sowie ‚Sammlung der Daten‘ sind alle wichtige inhaltliche Aspekte erwähnt und nachvollziehbar erklärt. Diese Teile sind unserer Ansicht nach durch ihre gute Struktur und ihren erkennbaren roten Faden sehr gut gelungen. Bei der ‚Fixierung der Daten‘ fehlt nur noch die Angabe darüber, wo die festgehaltenen Daten zu finden sind, ansonsten ist auch dieser Teil sehr gut gelungen. Leider bleibt der Aspekt der ‚Annäherung ans Feld‘ unbeantwortet und weist ein großes Verbesserungspotential auf. Hier sind ein Paar Verbesserungsvorschläge: Zu erwähnen wäre die Perspektive der Forscherin zum Feld und mögliche Probleme, die durch sie auftreten könnten und wie die Forscherin diesen möglichen Problemen entgegenwirkt. Ebenso ist es wichtig, die Wahl der Methoden zu erläutern und auf die „Grounded Theory Methodology“ sowie verwendete Interviewarten einzugehen.

Sina sophia alan, 2016/06/27 22:04, 2016/06/28 01:51

Bewertung von Tandem 29

Die Analyse von Tandem 26 erhält von uns den 1. Platz. Sie ist gut strukturiert und verständlich verfasst. Besonders gut finden wir, dass die Analyse mit einer Einleitung beginnt. Sie ermöglicht einen kurzen und knappen Einblick auf den Inhalt sowie den Zweck und das Vorgehen während der Studie. Auch der Punkt „Fragestellung/Forschungsperspektive“ wird gut dargestellt, er enthält klare Formulierungen und macht deutlich, welche die endgültige Frage ist. Auch der weitere Teil der Analyse hat viele wichtige Informationen und Aspekte, die zum Verständnis der Studie führen. Die einzigen Anmerkungen aus unserer Sicht wären folgende: •Bei dem Punkt „Sammlung der Daten“, gehört der letzte Satz unter den Punkt „Fixierung der Daten“. •Eventuell solltet ihr Absätze in den Text einfügen, dadurch lässt sich die Analyse besser lesen. •Außerdem ist uns aufgefallen, dass ihr während der Analyse zwischen den Zeiten wechselt. Mal schreibt ihr in der Gegenwartsform und dann wieder in der Vergangenheitsform. Im großen und ganzen kann man sagen, dass euch die Analyse richtig gut gelungen ist!

Thorsten Rast, 2016/06/28 13:41, 2016/06/28 13:46

Bewertung von Tandem 30

Die Studienanalyse von Tandem 26 ist bei uns auf Platz 2

Sehr gut finden wir, das die Analyse mit einer Einleitung beginnt. Zu der Einleitung lässt sich sagen, dass Sie etwas zu lang ist & diese schon zu stark sich vertieft. Der Punkt Sammlung der Daten finden wir sehr gut, diese ist klar strukturiert, gut leserlich. Ihr habt in allen Punkten die wichtigsten Informationen aufgezeigt und dem Leser deutlich gemacht.

Natasha Meisel, 2016/06/28 20:07

Bewertung von Tandem 27

Platz 1

Eure Studienanalyse hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Sie ist gut ausgearbeitet und ausführlich formuliert. Alle wesentlichen Merkmale sind erwähnt und gut belegt. Die Sprachwahl ist wissenschaftlich, sachlich und gut verständlich. Als Leser bekommt man einen guten Überblick worum es in der Studie geht und der Leser hat die Möglichkeit den komplexen Sachverhalt zu verstehen. Der Prozess der Interviewgestaltung ist gut beschrieben. Der roter Fade ist im Verlauf der Arbeit gut erkennbar. Die Einleitung ist kurz und prägnant, allerdings fehlen uns die Quellenangaben. Der Punkt „Fragestellung und Forschungsperspektive“ ist sehr ausführlich beschrieben und wäre unserer Meinung nach durch eine Gliederung in Unterpunkten oder durch Absätze besser lesbar. Die Bezeichnung der Kinder und Erwachsene sollte altersmäßig genauer eingeordnet werden, um das Ergebnis der Studie besser einordnen zu können.

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