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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem17

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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem17 [2016/08/04 13:24]
tabea_nau [Verhältnis Theorie-Gegenstand]
lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem17 [2020/11/04 21:16] (aktuell)
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-In der Studie von Nader, mit dem Titel Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule – Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität, beschreibt er, dass es durchaus „(…) empirische Untersuchungen von fachspezifischen Kompetenzen (…)“ (Nader 2015, S.12) gäbe, beispielsweise von PIRLS oder TIMMS, jedoch lasse „(…) die aktuelle Forschungslage zu nachhaltigen Effekten von Volksschule immer noch gewichtige Fragen unbeantwortet (…) und damit viel Raum für Spekulationen (…).“ (Ebd.) An diesem Punkt will Nader ansetzen und weist seiner Studie dadurch einen explorativen Charakter zu (Ebd., S.16).  Als Aufgabe der qualitativen Inhaltsanalyse sieht er die Hypothesenfindung und die daraus resultierende Theorienbildung (vgl. Ebd., S. 137). Diese Theorienbildung sieht er als primäres Ziel: „Das primäre Ziel der Studie ist die Formulierung einer kategorisiert ausdifferenzierten Theorie von niederösterreichischen Volksschulerinnerungen aus Perspektive ehemaliger Schüler aller noch lebenden Altersgruppen.“ (Ebd. S.17) Nader versucht Hypothesen durch verschiedene Forschungsfragen zu finden, die im folgenden Kapitel FRAGESTELLUNG, FORSCHUNGSPERSPEKTIVEN näher erläutert werden.+In der Studie von Nader, mit dem Titel Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule – Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität, beschreibt er, dass es durchaus „(…) empirische Untersuchungen von fachspezifischen Kompetenzen (…)“ (Nader 2015, S.12) gäbe, beispielsweise von PIRLS oder TIMMS, jedoch lasse „(…) die aktuelle Forschungslage zu nachhaltigen Effekten von Volksschule immer noch gewichtige Fragen unbeantwortet (…) und damit viel Raum für Spekulationen (…).“ (Ebd.) An diesem Punkt will Nader ansetzen und weist seiner Studie dadurch einen explorativen Charakter zu (Nader 2015, S.16).  Als Aufgabe der qualitativen Inhaltsanalyse sieht er die Hypothesenfindung und die daraus resultierende Theorienbildung (Nader 2015, S. 137). Diese Theorienbildung sieht er als primäres Ziel: „Das primäre Ziel der Studie ist die Formulierung einer kategorisiert ausdifferenzierten Theorie von niederösterreichischen Volksschulerinnerungen aus Perspektive ehemaliger Schüler aller noch lebenden Altersgruppen.“ (Nader 2015, S.17) Nader versucht Hypothesen durch verschiedene Forschungsfragen zu finden, die im folgenden Kapitel FRAGESTELLUNG, FORSCHUNGSPERSPEKTIVEN näher erläutert werden.
 ==== Fragestellung, Forschungsperspektiven ==== ==== Fragestellung, Forschungsperspektiven ====
  
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 ==== Geltungsbegründung ==== ==== Geltungsbegründung ====
  
- +Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Explorationsstudie, die sich aus einem ersten qualitativen Teil und einem zweiten quantitativen Teil zusammensetzt. Mittels dem qualitativen Teil, der aus narrativen Interviews besteht, wird versucht den Untersuchungsgegenstand aufzubereiten (Nader 2015, S.131). Das aus den Interviews entstandene gesammelte Datenmaterial wurde dann sauf seine Authentizität hin überprüft und stellte erste Erkenntnisse dar (Nader 2015, S.150). Laut Flick kann die Überprüfung „(…) etwa über die Beantwortung der Frage realisiert (werden), ob die erhaltene Darstellung einer Erzählung entspricht.“ (Flick 1995, S.167) „Dabei wurden die Studierenden angehalten, die Interviewsituation ganzheitlich zu erfassen und Inhalte kommunikativ zu validieren“ (Nader 2015, S.151).  Im Anschluss an die narrativen Interviews wurde ein quantitativer Fragebogen entwickelt, „(…) der die herausgearbeiteten Kategorien dezidiert abfragt.“ (Nader 2015, S.131) Anhand dieses Fragebogens wird versucht die gewonnenen Erkenntnisse und die entstandene Theorie zu operationalisieren (Nader 2015, S.131). Während die Ergebnisse der quantitativen Forschung leicht via Tabellen, Kennwerte oder ähnliches dargestellt werden können, sieht Flick ein ungelöstes Problem bei der Darstellung der qualitativen Forschung (Flick 1995, S.169). Denn der qualitative Teil setzt sich mit Interpretationen und Verallgemeinerungen auseinander, beziehungsweise lässt die Befragten über Erfahrungen erzählen (Nader 2015, S.138). 
 ==== Forschung als Diskurs ==== ==== Forschung als Diskurs ====
  
 +Während sich die Rolle der Befragten lediglich auf die Datengewinnung beschränkte und sie keine weiteren Aufgaben hatten, war die Rolle der Studierenden, die Nader helfend zur Seite standen, wesentlich größer. Sie führten die Interviews durch, transkribierten und analysierten diese. Erst der finale Abschlussbericht wurde, auf Grund der hervorgegangenen Analysen der Studierenden, von Nader selbst verfasst (Nader 2015, S.151). Flick versteht darunter den „Diskurs nach innen“ (Flick 1995, S.171). Als Notwendigkeit beschreibt Flick, dass der ablaufende Forschungsprozess mit allen getroffenen Entscheidungen, die darin gefallen sind und die entsprechenden Begründungen dazu, festzuhalten und zu dokumentieren (Flick 1995, S.171). Nader versucht dies im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen durch Plakate, die als Forschungstagebücher fungieren, umzusetzen. Auf diesen Plakaten werden „(…) gemeinsame Ziele und Wege beschrieben (…).“ (Nader 2015, S.148) 
  
 +Abschließend lässt sich sagen, dass diese Dissertation zwar stark im Bereich der historischen Bildungsforschung verankert ist, „(…) es sollen jedoch die gewonnenen Erkenntnisse in dieser Disziplin primär zur Mehrung des Professionswissens von Lehrern herangezogen werden“ (Nader 2015, S.277). Das entstandene Wissen, so Nader, könnte möglicherweise auf das pädagogische Handeln von Volksschullehrer_innen und das Professionswissen des Lehrerberufes Einfluss nehmen (Nader 2015, S.300). 
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
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 **Nader**, Michael (2015): //Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität.// Online publiziert auf dem Server der Deutschen Nationalbibliothek: [[http://d-nb.info/1088185746]] (Letzter Zugriff: 31.05.2016). **Nader**, Michael (2015): //Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität.// Online publiziert auf dem Server der Deutschen Nationalbibliothek: [[http://d-nb.info/1088185746]] (Letzter Zugriff: 31.05.2016).
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-===== Kommentare ===== 
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-Bewertung von Tandem 16 
  
  
-Die Studienanalyse des 17. Tandems bewerten wir leider mit Platz 4. Eure Analyse war am schwersten zu lesen und obwohl ihr Inhaltlich gar nicht falsch liegt, hat man das Gefühl ihr wisst nicht genau was ihr gerade schreibt weil die Sätze tweilweise zusammenhangslos wirken. Uns sind einige Sprachfehler aufgefallen, die zusammen mit einer häufig unwissenschaftlich formulierten Analyse sehr irreführend sind: „Um diese Fragestellung noch weiter eingrenzen zu können, nämlich nach Altersgruppen, formuliert er zwei fragen...“ „Wenn der Forscher seine Daten dann gesammelt hat und daraus einen Text erstellt hat...“. Die Zitierweise unterscheidet sich im Text auf sehr häufig und gelegentlich fehlen die angegebenen Jahreszahlen. So wird Nader mit „Nader, Studie oder ebd.“ zitiert. Hier sollte man auf mehr Einheitlichkeit und genaue Zeichensetzung achten.  
lehre/sose2016/sozialwissmeth/analysen/tandem17.1470309888.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:05 (Externe Bearbeitung)