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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem22

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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem22 [2014/09/30 17:26]
84.177.8.166 [Fragestellung, Forschungsperspektiven]
lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem22 [2020/11/04 21:16] (aktuell)
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 Bereits beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis der Studie wird deutlich, dass sich diese Studie dem zirkulären Modell qualitativer Sozialforschung bedient. Es werden Erkenntnisse verschiedener Bereiche gesammelt, welche sich stets zu neuen Fragestellungen entwickeln (vgl. Flick 2009, S. 75). Bereits beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis der Studie wird deutlich, dass sich diese Studie dem zirkulären Modell qualitativer Sozialforschung bedient. Es werden Erkenntnisse verschiedener Bereiche gesammelt, welche sich stets zu neuen Fragestellungen entwickeln (vgl. Flick 2009, S. 75).
  
-Lutter arbeitet mit dem Modell der Didaktischen Rekonstruktion, welches "ein systematisch angelegtes und interdisziplinär erprobtes Modell fachdidaktischer Lehr- und Lernforschung" (Lutter 2009, S. 13) ist. Dieses Modell führt unterschiedliche (Teil-)Untersuchungen zusammen. Er nutzt dieses Modell um die Untersuchung wissenschaftlicher Theorien und die Ermittlung von Schülervorstellungen zu veknüpfen (vgl. Lutter 2009, S. 13). "Es werden Untersuchungsaufgaben zum Verhältnis lebensweltlicher und fachlicher Reflexionsformen explizit gemacht, um die spezifische Lernlogik der Schüler/Innen mit der Sachstruktur zu vermitteln, was insbesondere mit den Zielsetzungen der vorliegenden Studie korrespondiert" (Lutter 2009, S. 13). Dem Forschenden ist bewusst, dass das Prinzip der Offenheit qualitativer Forschungsmethoden zur Einbuße mancher Informationen führen kann, da die "verzögerte Strukturierung" (Flick 1995, S. 150) dazu führen könnte, wesentliche Informationen unter der Menge der Informationen zu übersehen. Er betont die Wichtigkeit der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit seiner Erkenntnise und ist sich bewusst, dass seine Vorkenntnisse stets in die Interpretation mit einfließen können.+Lutter arbeitet mit dem Modell der **Didaktischen Rekonstruktion**, welches "ein systematisch angelegtes und interdisziplinär erprobtes Modell fachdidaktischer Lehr- und Lernforschung" (Lutter 2009, S. 13) ist. Dieses Modell führt unterschiedliche (Teil-)Untersuchungen zusammen. Er nutzt dieses Modell um die Untersuchung wissenschaftlicher Theorien und die Ermittlung von Schülervorstellungen zu veknüpfen (vgl. Lutter 2009, S. 13). "Es werden Untersuchungsaufgaben zum Verhältnis lebensweltlicher und fachlicher Reflexionsformen explizit gemacht, um die spezifische Lernlogik der Schüler/Innen mit der Sachstruktur zu vermitteln, was insbesondere mit den Zielsetzungen der vorliegenden Studie korrespondiert" (Lutter 2009, S. 13). Dem Forschenden ist bewusst, dass das Prinzip der Offenheit qualitativer Forschungsmethoden zur Einbuße mancher Informationen führen kann, da die "verzögerte Strukturierung" (Flick 1995, S. 150) dazu führen könnte, wesentliche Informationen unter der Menge der Informationen zu übersehen. Er betont die Wichtigkeit der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit seiner Erkenntnise und ist sich bewusst, dass seine Vorkenntnisse stets in die Interpretation mit einfließen können.
  
 "Die Einzigartigkeit von Untersuchungsdesign, Situationsgebundenheit und die spezifischen Bedingungen der Offenheit des gesamten Forschungsprozesses qualitativer Exploration verschließen sich zumeist Bemühungen identischer Replikation" (Lutter 2009, S. 30). "Die Einzigartigkeit von Untersuchungsdesign, Situationsgebundenheit und die spezifischen Bedingungen der Offenheit des gesamten Forschungsprozesses qualitativer Exploration verschließen sich zumeist Bemühungen identischer Replikation" (Lutter 2009, S. 30).
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-==== Annäherung ans Feld ====+==== Methodik ====
  
-Die methodische Vorgehensweise von Lutter beginnt zunächst mit der Untersuchung fachlicher Ansätze in Bezugnahme auf Originalliteratur aus dem näheren Forschungsfeld. Diese Literatur wird von Lutter hermeneutisch-analytisch nach dem Prinzip der **Qualitativen Inhaltsanalyse** untersucht(S. 56) Nach intensivem Vergleich mehrerer sozialwissenschaftlicher Originaldokumente (vgl. Lutter 2009 S. 94) werden gesellschaftspolitische Herausforderungen der Integration thematisiert (vgl. Lutter 2009, S. 95). Innerhalb seiner Erhebungen beschäftigt sich Lutter mit dem allgemeinen - und mit dem sozialwissenschaftlichen Verständnis von Integration. Für diese Analysen ergeben sich neue Fragestellungen, mit denen Lutter weiterarbeitet (vgl. Lutter 2009, Kapitel 3.3.1 und 3.4.1). Die Zirkularität des qualitativen Forschungsprozess im Gegensatz zur linearen Logik quantitativer und standardisierter Forschung lässt sich erkennen (vgl. Flick 2009, S. 74/75).+Die methodische Vorgehensweise von Lutter beginnt zunächst mit der Untersuchung fachlicher Ansätze in Bezugnahme auf Originalliteratur aus dem näheren Forschungsfeld. Diese Literatur wird von Lutter hermeneutisch-analytisch nach dem Prinzip der **Qualitativen Inhaltsanalyse** untersucht (vgl Lutter 2009, S. 56)Nach intensivem Vergleich mehrerer sozialwissenschaftlicher Originaldokumente (vgl. Lutter 2009 S. 94) werden gesellschaftspolitische Herausforderungen der Integration thematisiert (vgl. Lutter 2009, S. 95). Innerhalb seiner Erhebungen beschäftigt sich Lutter mit dem allgemeinen - und mit dem sozialwissenschaftlichen Verständnis von Integration. Für diese Analysen ergeben sich neue Fragestellungen, mit denen Lutter weiterarbeitet (vgl. Lutter 2009, Kapitel 3.3.1 und 3.4.1). Besonders an dieser Stelle lässt sich die Zirkularität des qualitativen Forschungsprozessim Gegensatz zur linearen Logik quantitativer und standardisierter Forschungerkennen (vgl. Flick 2009, S. 74/75).
  
  
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 ==== Sammlung der Daten ==== ==== Sammlung der Daten ====
  
-Bevor Lutter auf einen konkreten Interviewtyp eingeht, erläutert er die unterschiedlichen Interviewtypen und wie sie zueinander stehen. Bereits dort verweist er darauf, dass der verwendete Interviewtyp auf seine Gegenstandsangemessenheit entfaltet werden soll (vgl. Lutter 2009, S. 107).+Bevor Lutter auf einen konkreten Interviewtyp eingeht, erläutert er die unterschiedlichen Interviewtypen und wie sie zueinander stehen. Bereits dort verweist er darauf, dass der verwendete Interviewtyp auf seine Gegenstandsangemessenheit entfaltet werden soll (vgl. Lutter 2009, S. 107). Die Methode der Erhebung wird von Lutter als **themenorientiertes Interview** bezeichnet, welches sowohl Aspekte des von ihm beschriebenen narrativem Interview und der Gegenstandszentrierung fokussierter Interviewvarianten enthält (vgl. Lutter 2009, S. 110). "Die lebensweltlichen Erfahrungen der Befragten ‒ beispielsweise Migrationserfahrungen im Elternhaus oder der Peergroup – spielen eine gewichtige Rolle für das Verständnis individueller Modelle von Zuwanderung und Integration, daher werden umsichtige Anregungen zu freier Erzählung erlebter lebensweltlicher Situationen integriert (...)" (Lutter 2009, S. 110).
  
-Die Methode der Erhebung wird von Lutter als themenorientiertes Interview bezeichnet, welches sowohl Aspekte des von ihm beschriebenen narrativem Interview und der Gegenstandszentrierung fokussierter Interviewvarianten (vgl. Lutter 2009, S. 110). "Die lebensweltlichen Erfahrungen der Befragten ‒ beispielsweise Migrationserfahrungen im Elternhaus oder der Peergroup – spielen eine gewichtige Rolle für das Verständnis individueller Modelle von Zuwanderung und Integration, daher werden umsichtige Anregungen zu freier Erzählung erlebter lebensweltlicher Situationen integriert (...)" (Lutter 2009, S. 110).+=== Aufzeichnung und Annäherung ans Forschungsfeld ===
  
-Die Interviews werden in Tonaufzeichnungen festgehalten, welche im Nachhinein in Schriftform gebracht werden. Lutter betont an dieser Stelle jedoch, dass "bei jedem Aufbereitungsschritt die Tonaufzeichnung als maßgeblich anzusehen" (Lutter 2009, S. 120) ist+Die Interviews werden in Tonaufzeichnungen festgehalten, welche im Nachhinein in Schriftform gebracht werden. Lutter betont an dieser Stelle jedoch, dass "bei jedem Aufbereitungsschritt die Tonaufzeichnung als maßgeblich anzusehen" (Lutter 2009, S. 120) ist, um allerdings Daten erheben zu können bedarf es dem Zugang zum Untersuchungsfeld, welchem Lutter eine große Bedeutung zuschreibt. Die Beforschten wurden vom Lehrpersonal ausgewählt, nachdem dieses Kriterien von Lutter bekam, nach denen die Schüler_innen ausgewählt werden sollten. 
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-Um allerdings Daten erheben zu können bedarf es dem Zugang zum Untersuchungsfeld, welchem Lutter eine große Bedeutung zuschreibt. Die Beforschten wurden vom Lehrpersonal ausgewählt, nachdem dieses Kriterien von Lutter bekam, nach denen die Schüler_innen ausgewählt werden sollten. +
  
  
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 ==== Fixierung der Daten ==== ==== Fixierung der Daten ====
  
-Die aus den Interfiews gewonnenen Daten werden in eine schriftliche Form überführt. Lutter verweist hier auf eine Reduktion des Materials, im Zweifesfall sei jedoch die Tonaufzeichnung als entscheidend zu betrachten (vgl. Lutter 2009, S. 120). +Die aus den Interviews gewonnenen Daten werden in eine schriftliche Form überführt. Lutter verweist hier auf eine Reduktion des Materials, dessen Tonaufzeichnung im Zweifelsfall jedoch als entscheidend zu erachten ist (vgl. Lutter 2009, S. 120). Aus den Aufzeichnungen der Interviews werden "ausschließlich die als thematisch von Bedeutung erachteten Passagen (...) in Schriftdeutsch überführt" (Lutter 2009, S. 121). Hier lässt sich erkennen, dass eine mögliche Verzerrung entstehen kann, obwohl Lutter im Verlauf seiner Studie beschrieb, welchen Stellenwert das sprachliche, freie und persönliche Interview hat, da dort die freie Rede möglich ist (vgl. Lutter 2009, S. 110). Wortlaute dieser Aussagen werden jedoch explizit übernommen und nur von ihrem Dialekt "bereinigt" (Lutter 2009, S. 121).
- +
-Aus den Aufzeichnungen der Interviews werden "ausschließlich die als thematisch von Bedeutung erachteten Passagen (...) in Schriftdeutsch überführt" (Lutter 2009, S. 121). Hier lässt sich erkennen, dass eine mögliche Verzerrung entstehen kann, obwohl Lutter im Verlauf seiner Studie beschrieb, welchen Stellenwert das sprachliche, freie und persönliche Interview hat, da dort die freie Sprache möglich ist (vgl. Lutter 2009, S. 110). +
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-Wortlaute dieser Aussagen werden jedoch explizit übernommen und nur von ihrem Dialekt "bereinigt" (Lutter 2009, S. 121).+
  
 Nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, werden die Aussagen in den Transkriptionen in "Redigierte Aussagen" überführt. Bei dieser Methode stützt sich Lutter erneut auf Gropengießer, dessen Postulate er bereits für die Interpretation der Interviews erwähnte (vgl. Lutter 2009, S. 121). Nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, werden die Aussagen in den Transkriptionen in "Redigierte Aussagen" überführt. Bei dieser Methode stützt sich Lutter erneut auf Gropengießer, dessen Postulate er bereits für die Interpretation der Interviews erwähnte (vgl. Lutter 2009, S. 121).
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 In Kapitel 4.5.5 der Studie stützt sich Lutter auf Postulate, welche von Gropengießer 2001 formuliert wurden und zur Interpretation des Interviews genutzt werden (vgl. Lutter 2009, S. 119). In Kapitel 4.5.5 der Studie stützt sich Lutter auf Postulate, welche von Gropengießer 2001 formuliert wurden und zur Interpretation des Interviews genutzt werden (vgl. Lutter 2009, S. 119).
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 Lutter führt 4 Arbeitsweisen an, in denen die Aussagen der Interviewpartnen auf literarischer Grundlage Gropengießers ausgewertet werden soll (vgl. Lutter 2009, S. 124). Nach Einordnung der Aussagen führt Lutter diese auf eine Ebene mit den vorher erhobenen Daten, die er aus der qualitativen Inhaltsanalyse fachlicher Literatur gewonnen hat. Lutter führt 4 Arbeitsweisen an, in denen die Aussagen der Interviewpartnen auf literarischer Grundlage Gropengießers ausgewertet werden soll (vgl. Lutter 2009, S. 124). Nach Einordnung der Aussagen führt Lutter diese auf eine Ebene mit den vorher erhobenen Daten, die er aus der qualitativen Inhaltsanalyse fachlicher Literatur gewonnen hat.
  
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 ==== Geltungsbegründung ==== ==== Geltungsbegründung ====
  
-Lutters These, in der es um die subjektive Seite des Lernens in Bezug auf die Integrations- und Migrationsthematik ging, wird laut durch ihn selbst im Ergebnisteil seiner Studie bestätigt. +Lutters bekräftigende These für die Relevanz der subjektiven Seite des Lernens in Bezug auf die Integrations- und Migrationsthematik wird durch ihn selbst im Ergebnisteil seiner Studie bestätigt. 
  
-"Zuwanderung und Integration bedingen – auch und gerade unter Gesichtspunkten der Vermittlung – den Einbezug der individuellen Perspektiven und Sichtweisen der Subjekte. Integration geht nicht in der Vermittlung von Integrationskonzepten auf, sondern erfordert die Beachtung der subjektiven Relevanz, die in lebenssituativen Kontexten der Schüler/Innen gründen und dort alltäglicher Sinnstiftung unterliegen" (Lutter 2009, S. 227).+"Zuwanderung und Integration bedingen – auch und gerade unter Gesichtspunkten der Vermittlung – den Einbezug der individuellen Perspektiven und Sichtweisen der Subjekte. Integration geht nicht in der Vermittlung von Integrationskonzepten auf, sondern erfordert die Beachtung der subjektiven Relevanz, die in lebenssituativen Kontexten der Schüler/Innen gründen und dort alltäglicher Sinnstiftung unterliegen" (Lutter 2009, S. 227). Auf dieser Basis beschreibt er Wechselwirkungen und Differenzen von sozialwissenschaftlichem Fachwissen und lebensweltichen Vorstellungen (vgl. Lutter 2009, S. 232).
  
-Lutter beschreibt Wechselwirkungen und Differenzen von sozialwissenschaftlichem Fachwissen und lebensweltichen Vorstellungen (vgl. Lutter 2009, S. 232). 
  
-Die von Lutter formulierten Gütekriterien wirken äußerst professionell. Seine Zwischenergebnisse werden stets von Mitgliedern des Doktorandenkolloquiums zur Diskussion gestellt. Außerdem werden Experten, die an ähnlichen Fragestellungen arbeiten in den Forschungsprozess eingegliedert (vgl. Lutter 2009, S. 31).+==== Forschung als Diskurs ==== 
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 +Die von Lutter formulierten Gütekriterien wirken äußerst professionell. Seine Zwischenergebnisse werden stets Mitgliedern des Doktorandenkolloquiums zur Diskussion gestellt und somit die Diskursivität Lutters Forschung gewährleistet. Außerdem werden Experten, die an ähnlichen Fragestellungen arbeiten in den Forschungsprozess eingegliedert (vgl. Lutter 2009, S. 31).
  
 Lutter thematisiert Probleme innerhalb seiner Forschungsarbeit offen und wirkt äußerst transparent. In seinem Punkt 2.4.6. "Reflektierte Subjektivität" thematisiert er seine subjektiven Implikationen in den Forschungsprozess und beim Eintreten in das Forschungsfeld (vgl. Lutter 2009, S. 34). Lutter thematisiert Probleme innerhalb seiner Forschungsarbeit offen und wirkt äußerst transparent. In seinem Punkt 2.4.6. "Reflektierte Subjektivität" thematisiert er seine subjektiven Implikationen in den Forschungsprozess und beim Eintreten in das Forschungsfeld (vgl. Lutter 2009, S. 34).
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-==== Forschung als Diskurs ==== 
  
 === Fazit === === Fazit ===
  
-Innerhalb des gesamten von Lutter beschriebenen Forschungsprozess waren seine Analysen und seine Arbeit stets transparent.+Innerhalb des gesamten von Lutter beschriebenen Forschungsprozess waren seine Analysen und seine Arbeit stets transparent. Auffallend ist jedoch, dass sich Lutter ausschließlich den Analyse- und Interpretationsmethoden von Gropengießer zugewandt hat und ihn in dieser Hinsicht als Kern seiner Gütekriterien nutzt.
  
-Auffallend ist, dass sich Lutter ausschließlich den Analyse- und Interpretationsmethoden von Gropengießer zugewandt hat und ihn in dieser Hinsicht als Kern seiner Gütekriterien nutzt.+Erst spät in Kapitel 8 seiner Studie geht Lutter auf die Grenzen seiner Studie ein und zieht diese Grenzen bei der Vermittlungsperspektive, die wie er behauptet, spezifisch ausgearbeitet werden muss. Seine Ergebnisse seien als Leitfaden für die Unterrichtskonzeption zu sehen und im Unterrichtsprozess zu präzisieren (vgl. Lutter 2009, S. 280).
  
-Erst spät in Kapitel 8 seiner Studie geht Lutter auf die Grenzen seiner Studie ein und zieht diese bei der Vermittlungsperspektive, die wie er behauptetspezifisch ausgearbeitet werden muss. Seine Ergebnisse seien als Leitfaden für die Unterrichtskonzeption zu sehen und im Unterrichtsprozess zu präzisieren (vglLutter 2009S280).+Die Arbeit mit einer Studie der qualitativen Sozialforschung ist durch die Detailliertheit der Daten und der Analyse des Forschenden attraktiv für die Bearbeitungdurch die Zirkularität und die damit fehlende Linearität wirkt diese Studie jedoch an mancher Stelle sehr unübersichtlichIn der Arbeit mit dieser Studie kam es an mancher Stelle vorsich selbst in dieser Studie zu verlieren und vom Wesentlichen abzukommenTrotz der geäußerten Kritik lässt sich zusammenfassend jedoch sagen, dass die qualitative Sozialforschung besonders am Beispiel der Studie Lutters wunderbare Einblicke in die lebensweltliche Realität der beforschten Menschen geben kann.
  
  
lehre/sose2014/sozialwissmeth/analysen/tandem22.1412090813.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:05 (Externe Bearbeitung)