Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem12h

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Tandem 12H

  • Tandempartner*in 1: Stempel, Paula

Endfassung Studienanalyse

1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung

2. Fragestellung, Forschungsperspektiven und Forschungsdesign

Nach Flick soll durch die Beantwortung der Fragestellung Nutzen erbracht werden, d.h. neue Erkenntnisse, neue Lösungsvorschläge für das untersuchte Problem sollen herausgearbeitet werden (vgl. Flick, 2009, S. 38). In der vorliegenden Studie wird der erwartete Nutzen häufig verdeutlicht, beispielsweise durch die detaillierte Aufzählung der Forschungsfragen (vgl. Goetz, 2018, S. 120). Zudem gelten Spezifität und Fokussierung als entscheidende Qualitäten von Forschungsfragen, mehrere Teil- oder Unterfragestellungen innerhalb einer Studie nicht ausschließt. Jedoch seien ungenaue Fragen und zu viele Fragen zu vermeiden, da die Studie sonst zu überladen sei (vgl. Flick, 2009, S. 39). Die Fragestellungen in Goetz‘ Studie sind zwar deutlich formuliert und spezifisch, aber sie stellt zu viele Fragen auf, was zu Unübersichtlichkeit führt (vgl. Goetz, 2018, S. 120 ff.). Die Autorin zeigt ein hohes Theorieverständnis im Theorieteil Ihrer Arbeit (ebd. S. 29-120) und baut den Praxisteil des Textes ebenfalls auf wissenschaftlichen Theorien, wie der Grounded Theory (ebd. S. 27), auf. Durch die theoretische Begründung der Fragestellungen, soll die Arbeit in eine Forschungsperspektive eingebettet werden (vgl. Flick, 2009, S. 38). Im Fall der vorliegenden Studie handelt es sich bei der Forschungsperspektive um eine „Deskription sozialen Handelns und sozialer Milieus“ (Lamnek & Krell, 2016, S. 41), da als Erhebungsmethoden der Daten das Leitfadeninterview, die Gruppendiskussion und die Beobachtungsmethode genannt wird (vgl. Lamnek & Krell, 2016, S. 42; vgl. Goetz, 2018, S. 1). Als allgemeines Ziel der Arbeit ist die „Identifikation von Gelingensbedingungen für die Integration der Medienbildung in den Einrichtungen der frühen Bildung“ (Goetz, 2018, S. 120) festgeschrieben. Bei dem Forschungsdesign handelt es sich um eine Momentaufnahme, da der aktuelle Zustand der Medienbildung in Kindertagestätten zur Zeit der Forschung erforscht wird (vgl. Flick, 2009, S. 85). Die angestellte Forschung „fußt auf heuristischer Sozialforschung […] [,] der Grounded Theory […] und wird in einem triangulierten Verfahren realisiert“ (vgl. Goetz, 2018, S. 123). Die Ergebnisse der Untersuchungen werden mithilfe von Samplings bzw. einer Stichprobe ermittelt, dem stratified sampling (vgl. Flick, 2009, S. 65, 94; vgl. Goetz, 2018, 140 ff.). Die Arbeit weist Anteile qualitativer und quantitativer Forschung auf. Mithilfe der Fragebögen sollen Häufigkeiten von Phänomenen erkannt werden sollen, was quantitativer Forschung entspricht. Durch die Gruppendiskussion im Praxisfeld sollen Bedeutungen, die mit dem untersuchten Phänomen verknüpft sind, erschlossen werden, was quantitativer Forschung entspricht (vgl. Flick, 2009, S. 40; vgl. Goetz, 2018, S. 123 ff., 149). Im Gesamten ist die Forschung allerdings qualitativ ausgerichtet (vgl. Goetz, S. 1, 123).

3. Feldzugang und Arbeit im Feld

Der Zugang zum Forschungsfeld erfolgt durch die Leitperson des Feldes, d.h. die Leitperson der jeweiligen Kita (vgl. ebd. S. 166). Die Forschende ist in den Tagesablauf in der Kita eingebunden und auch Moderatorin in der Gruppendiskussion (vgl. ebd. S. 124, 155-156), weshalb das Geschehen stehts Reflexion bedarf, da es sich durch Ihre Anwesenheit verzerren könnte (vgl. ebd. S. 124). Da die Forschende aktiv in den Kitas agiert und deren Tagesablauf z.T. verändert, kann davon ausgegangen werden, dass Sie eine bestimmte Rolle im Feld einnimmt und somit eine teilnehmende Beobachtung stattfindet (vgl. Flick 2009, S. 126; vgl. Flick 1991, S. 154). Um den Vertrauens-, Interessen- und Datenschutz zu gewährleistet, müssen die Teilnehmer*innen der Gruppendiskussion eine Zustimmungserklärung für den Audio-Mitschnitt abgeben (vgl. Goetz, 2018, S. 351). Der Fremdenstatus der Forscherin wird nicht systematisiert, da Sie Ihre Beobachtungen und mögliche Verzerrungen stehts reflektiert und nicht routinisiert. Zudem handelt Sie als Initiantin, da Sie in der Gruppendiskussion moderiert und das Gespräch zugunsten des Forschungsziels steuert (vgl. Flick, 1991, S. 154 f.; vgl. Goetz, 2018, S. 154 f.). Das Verhältnis von Nähe und Distanz ist gewahrt, da die Autorin sowohl auf eine vertrauensvolle Basis zu den Teilnehmer*innen hinweist, sowie Ihre Position als ‚wissende‘ Person, was ein ausgeglichenes Nähe-Distanz-Verhältnis schafft (vgl. Goetz, 2018, S. 124-123).

4. Erhebungsverfahren

5. Fixierung der Daten

6. Auswertungsverfahren und Interpretation

7. Geltungsbegründung und Gütekriterien

8. Forschung als Diskurs

9. Sonstiges

Literatur


Feedback

lehre/sose2021/sozialwissmeth/analysen/goetz/tandem12h.1628071574.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/08/04 12:06 von tandem12h_a