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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem02g

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem02g [2021/09/14 18:07]
tandem02g_b [6. Auswertungsverfahren und Interpretation]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem02g [2021/09/14 18:08]
tandem02g_b [8. Forschung als Diskurs]
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 ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====
  
 +Die Gütekriterien Reliabilität, Validität und Objektivität werden von der Autorin thematisiert, jedoch nicht verwendet und deshalb andere Kriterien herangezogen. Nach Steinke (2013) sollte man durchaus Kriterien verwenden, die deren eigenem Profil der Forschung entsprechen. Hierbei ist es wichtig ein System von Kriterien zu entwickeln, das möglichst viele Aspekte der Bewertung der qualitativen Forschung abdeckt (S.322-333). Diese drei Kriterien sind deshalb nur bedingt auf qualitative Kriterien übertragbar. Nach Steinke (2013) gibt es sieben Kernkriterien für die qualitative Forschung (S.323-331). Goetz (2017) thematisiert hierbei vier der sieben Aspekte: Angemessenheit, empirische Verankerung, Verallgemeinerbarkeit und die intersubjektive Nachvollziehbarkeit (S. 164-165). Da die Forschung hauptsächlich in Berlin stattfand und somit an einem spezifischen Handlungsfeld gebunden ist, lassen sich die Ergebnisse nicht auf die Gesamtbevölkerung verallgemeinern.Für die Verallgemeinerung bedarf es weiterführender Forschung und Ausdifferenzierung (Goetz, 2017, S. 429). Und dadurch, dass die Leitung die Teilnehmer für die Studie aussuchte könnten interessante Fälle unberücksichtigt bleiben (Flick, 2009, S.95).
  
 +Die Erkenntnisse sind ausreichend empirisch verankert, da die Autorin ihre Fragestellung durch empirische Daten und der systematischen Datenanalyse beantwortet. Darüberhinaus verwendet Goetz hinreichende Textbelege, um ihre Aussagen zu bekräftigen (Steinke, 2013, S.328). Laut Steinke (2013) sollte man auf quantitative Methoden zurückgreifen (S. 327), die Autorin hat sich jedoch für die qualitative Variante nach Mayring (2001) entschieden. Die dokumentierten Prozesse der Erkenntnisgewinnung sind nachvollziehbar, da vor Allem die erhobenen Daten sorgfältig verschriftlicht worden sind und man somit ihren Aussagen gut folgen kann. Dadurch macht die Autorin ihr Forschungsvorhaben auch transparent.
 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
  
 +Laut Flick (1995) ist es wichtig die erhobenen Daten des Forschers den Teilnehmern rückzumelden. Durch den Dialog mit den Teilnehmern gelingt es dem Forscher die Daten besser zu interpretieren. Auch soll damit sichergestellt werden, dass die erhobenen Daten für die Forschungsteilnehmer zugänglich gemacht werden und nachvollziehbar aufbereitet worden sind (S.170). In der Dissertation wird jedoch nicht darauf eingegangen inwiefern die erhobenen Daten und Ergebnisse der Forschung den Forschungsteilnehmer rückgemeldet worden sind. Somit sinkt die Qualität der kommunikativen Validierung (Flick, 1995, S.170).
 ==== 9. Sonstiges ==== ==== 9. Sonstiges ====
  
lehre/sose2021/sozialwissmeth/analysen/goetz/tandem02g.txt · Zuletzt geändert: 2021/09/14 18:26 von tandem02g_b