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tandem04g_a [Literatur]
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 Die vorliegende Studie geht nach dem Prinzip der qualitativen Forschung vor, die nach dem „hypothesengenerierenden Verfahren“ (Bäsler, 2019, S.61) verläuft. Diese Art der Datenerhebung beruht auf der Ausformulierung von „Erfahrungswirklichkeiten, die interpretativ ausgewertet werden“ (Bortz & Döring, 2006, S.296). Es handelt sich also um ein interpretatives Verfahren, bei dem „qualitative, verbale Daten“ (Bäsler, 2019, S.61) benutzt werden. Diese werden anhand einer kleinen Anzahl an Untersuchungspersonen gewonnen und trotz der kleinen Stichprobe als wissenschaftlich korrekt angesehen werden, bis sie widerlegt werden (vgl. Bortz & Döring, 2006, S.296). Die vorliegende Studie geht nach dem Prinzip der qualitativen Forschung vor, die nach dem „hypothesengenerierenden Verfahren“ (Bäsler, 2019, S.61) verläuft. Diese Art der Datenerhebung beruht auf der Ausformulierung von „Erfahrungswirklichkeiten, die interpretativ ausgewertet werden“ (Bortz & Döring, 2006, S.296). Es handelt sich also um ein interpretatives Verfahren, bei dem „qualitative, verbale Daten“ (Bäsler, 2019, S.61) benutzt werden. Diese werden anhand einer kleinen Anzahl an Untersuchungspersonen gewonnen und trotz der kleinen Stichprobe als wissenschaftlich korrekt angesehen werden, bis sie widerlegt werden (vgl. Bortz & Döring, 2006, S.296).
-Bei der Erhebung der Daten verwendete Bäsler (2019) für ihre Leitfadeninterviews ein halb-offenes Konzept in Form einer telefonischen Befragung, welches keine feste Reihenfolge der Interviewfragen voraussetzt (S.62f.). Diese Art der Standardisierung bei qualitativer Forschung ist auch nur in geringer Weise notwendig (vgl. Bortz & Döring, 2006, S.297). Somit sind qualitativ gewonnene Daten aufgrund von Begründungen wissenschaftlich wertvoller, allerdings auch schwerer interpretierbar und vergleichbar (vgl. ebd.). Auf diese Schwierigkeit geht Bäsler nicht ein, sondern schreibt, dass aufgrund der gleichen „Hauptinterviewfragen“ die gewonnenen Daten verglichen werden können (vgl. Bäsler, 2019, S.62). Somit werden Verzerrungen dieses Verfahrens nicht thematisiert oder reflektiert. Ebenfalls strukturiert Bäsler die gewonnenen Daten selbst und führt sowohl die Probeinterviews als auch die Interviews der Proband*innen selbst durch (Bäsler, 2019, S.63). +Bei der Erhebung der Daten verwendete Bäsler (2019) für ihre Leitfadeninterviews ein halb-offenes Konzept in Form einer telefonischen Befragung, welches keine feste Reihenfolge der Interviewfragen voraussetzt (S.62f.). Diese Art der Standardisierung bei qualitativer Forschung ist auch nur in geringer Weise notwendig (vgl. Bortz & Döring, 2006, S.297). Somit sind qualitativ gewonnene Daten aufgrund von Begründungen wissenschaftlich wertvoller, allerdings auch schwerer interpretierbar und vergleichbar (vgl. ebd.). Auf diese Schwierigkeit geht Bäsler nicht ein, sondern schreibt, dass aufgrund der gleichen „Hauptinterviewfragen“ die gewonnenen Daten verglichen werden können (vgl. Bäsler, 2019, S.62). Somit werden Verzerrungen dieses Verfahrens nicht thematisiert oder reflektiert. Ebenfalls strukturiert Bäsler die gewonnenen Daten selbst und führt sowohl die Probeinterviews als auch die Interviews der Proband*innen selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S.63). 
 Die Probeinterviews dienten zur Überarbeitung des Interviewleitfadens, wodurch vier Hauptfragen und eine These erarbeitet wurden, die sich an den Hauptfragestellungen und den Unterfragestellungen der Forschungsarbeit anlehnen (vgl. Bäsler, 2019, S.64f.).  Die Probeinterviews dienten zur Überarbeitung des Interviewleitfadens, wodurch vier Hauptfragen und eine These erarbeitet wurden, die sich an den Hauptfragestellungen und den Unterfragestellungen der Forschungsarbeit anlehnen (vgl. Bäsler, 2019, S.64f.). 
 Jedes Interview eröffnete Bäsler mit der gleichen Frage, alle anderen Hauptfragen und hinzugefügte „Impulsfragen“ wurden nicht in der gleichen Reihenfolge gestellt, wobei die Fragestellung mit der These und die „Impulsfragen“ dazu dienten, um „die Gedankengänge anzuregen“ und eine Meinung abzufragen (S.65). Laut Literatur ist es wichtig, mit einer offenen Frage das Interview zu beginnen, worauf der*die Proband*in mit seinem*ihrem Wissen schnell darauf antworten kann (vgl. Flick, 2019, S.203). Ebenso soll die Befragung bei einem halboffenen Konzept mit einer „Konfrontationsfrage“ beendet werden (vgl. ebd.), was allerdings nicht beurteilt werden kann, da Bäsler nur die erste Interviewfrage immer am Anfang stellte und alle anderen gestellten Fragen keine feste Reihenfolge hatten (vgl. Bäsler, 2019, S.65).  Jedes Interview eröffnete Bäsler mit der gleichen Frage, alle anderen Hauptfragen und hinzugefügte „Impulsfragen“ wurden nicht in der gleichen Reihenfolge gestellt, wobei die Fragestellung mit der These und die „Impulsfragen“ dazu dienten, um „die Gedankengänge anzuregen“ und eine Meinung abzufragen (S.65). Laut Literatur ist es wichtig, mit einer offenen Frage das Interview zu beginnen, worauf der*die Proband*in mit seinem*ihrem Wissen schnell darauf antworten kann (vgl. Flick, 2019, S.203). Ebenso soll die Befragung bei einem halboffenen Konzept mit einer „Konfrontationsfrage“ beendet werden (vgl. ebd.), was allerdings nicht beurteilt werden kann, da Bäsler nur die erste Interviewfrage immer am Anfang stellte und alle anderen gestellten Fragen keine feste Reihenfolge hatten (vgl. Bäsler, 2019, S.65). 
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   * Jörissen, B. (2011): "Medienbildung" – Begriffsverständnisse und -reichweiten. In H. Moser, P. Grell und H. Niesyto (Hrsg.): Medienbildung und Medienkompetenz. Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik, neue Ausgabe (S. 211–235) München: KoPäd.   * Jörissen, B. (2011): "Medienbildung" – Begriffsverständnisse und -reichweiten. In H. Moser, P. Grell und H. Niesyto (Hrsg.): Medienbildung und Medienkompetenz. Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik, neue Ausgabe (S. 211–235) München: KoPäd.
  
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