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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem11g [2021/09/01 12:53] tandem11g_a [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem11g [2021/09/01 12:57] (aktuell) tandem11g_a [4. Erhebungsverfahren] |
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==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
- | Bäsler behandelt in ihrer Studie die medialen Kompetenzen von Lehrkräften und inwieweit eine universitäre Lehrkräftebildung auf medienpädagogische Kompetenzen von Lehramtsstudierenden einwirkt (vgl. Bäsler, 2019, S. 6 f.). | + | Bäsler behandelt in ihrer Studie die medialen Kompetenzen von Lehrkräften und inwieweit eine universitäre Lehrkräftebildung auf medienpädagogische Kompetenzen von Lehramtsstudierenden einwirkt (vgl. Bäsler, 2019, S.6 f.). |
- | Für die theoretische Verankerung ihrer Studie zieht sie zwei Modelle heran: Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu (vgl. ebd. S. 9 ff.) und das Modell medienpädagogischer Kompetenz nach Blömeke (vgl. ebd. S. 23 ff.). | + | Für die theoretische Verankerung ihrer Studie zieht sie zwei Modelle heran: Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu (vgl. ebd. S.9 ff.) und das Modell medienpädagogischer Kompetenz nach Blömeke (vgl. ebd. S.23 ff.). |
- | So handelt Bäsler gemäß den 19 Schritten des Forschungsprozesses von Uwe Flick und arbeitet Schritt 1, die Auswahl eines Forschungsproblems, | + | So handelt Bäsler gemäß den 19 Schritten des Forschungsprozesses von Uwe Flick und arbeitet Schritt 1, die Auswahl eines Forschungsproblems, |
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==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
- | Bäsler hat als überstehende Fragestellung sich zwei Fragen gestellt. Diese hat Sie in insgesamt 6 Unterfragen unterteilt. Diese Unterteilung hält Flick (vgl. Flick 2009. S. 39, 43) von Wichtigkeit, | + | Bäsler hat als überstehende Fragestellung sich zwei Fragen gestellt. Diese hat Sie in insgesamt 6 Unterfragen unterteilt. Diese Unterteilung hält Flick (vgl. Flick 2009. S.39, 43) von Wichtigkeit, |
- | Mit Bäslers Forschungsperspektive hofft Sie, die Medienbildung von Lehrkräften darzustellen und zu verbessern. Für die Forschungsperspektive hat Krell vier Unterkategorien aufgestellt: | + | Mit Bäslers Forschungsperspektive hofft Sie, die Medienbildung von Lehrkräften darzustellen und zu verbessern. Für die Forschungsperspektive hat Krell vier Unterkategorien aufgestellt: |
Bei Bäslers Studie ist es schwer ihre Aussagen nachzuvollziehen, | Bei Bäslers Studie ist es schwer ihre Aussagen nachzuvollziehen, | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
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Zur Datenerhebung wurden sechzehn Befragungen abgehalten. Zehn davon Ende 2013 / Anfang 2014 mit Medien-Uni Probanden, wann die restlichen sechs Interviews der Vergleichs-Uni stattfanden, | Zur Datenerhebung wurden sechzehn Befragungen abgehalten. Zehn davon Ende 2013 / Anfang 2014 mit Medien-Uni Probanden, wann die restlichen sechs Interviews der Vergleichs-Uni stattfanden, | ||
- | Im Falle von Bäsler’s Studie existieren ausschließlich verbale Daten, da die Interviews telefonisch, | + | Im Falle von Bäsler’s Studie existieren ausschließlich verbale Daten, da die Interviews telefonisch, |
- | Um Daten zu gewinnen werden die Interviews durch die Forscherin und das Subjekt strukturiert. Dies lässt nach Flick auf ein standardisiertes, | + | Um Daten zu gewinnen werden die Interviews durch die Forscherin und das Subjekt strukturiert. Dies lässt nach Flick auf ein standardisiertes, |
Des Weiteren wird nicht transparent gelegt, wie die Interviewpartner ausgewählt wurden, wahrscheinlich wurde jedoch eine einfachen Zufallsstichprobe (vgl. Flick 2009, S.87) durchgeführt. Es ist naheliegend, | Des Weiteren wird nicht transparent gelegt, wie die Interviewpartner ausgewählt wurden, wahrscheinlich wurde jedoch eine einfachen Zufallsstichprobe (vgl. Flick 2009, S.87) durchgeführt. Es ist naheliegend, | ||
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Für das Auswertungsverfahren hat Bäsler sich an die Kriterien einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) gerichtet. Bei der Interpretation gibt uns Bäsler eine Tabelle, wie diese Interpretation und Kategorisierung mit dem Programm MAXQDA funktioniert. Hierbei muss Bäsler die Zitate der befragten Paraphrasieren daraufhin Generalisieren und danach nochmal Reduzieren (vgl. Bäsler. S.74). | Für das Auswertungsverfahren hat Bäsler sich an die Kriterien einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) gerichtet. Bei der Interpretation gibt uns Bäsler eine Tabelle, wie diese Interpretation und Kategorisierung mit dem Programm MAXQDA funktioniert. Hierbei muss Bäsler die Zitate der befragten Paraphrasieren daraufhin Generalisieren und danach nochmal Reduzieren (vgl. Bäsler. S.74). | ||
- | Damit hält sie sich an die davor offengelegten Grundprinzipien nach Mayring. Bäsler erkennt auch an das ihr Angewandtes Gütekriterium von Reliabilität und Validität nicht zwingend zu den gewünschten Ergebnissen führt (vgl. Bäsler S. 76, Mayring 2010, S. 117). | + | Damit hält sie sich an die davor offengelegten Grundprinzipien nach Mayring. Bäsler erkennt auch an das ihr Angewandtes Gütekriterium von Reliabilität und Validität nicht zwingend zu den gewünschten Ergebnissen führt (vgl. Bäsler S.76, Mayring 2010, S.117). |
Bäsler beugt diesem allerdings vor, indem Sie eine zweite Person einen Teil der Ergebnisse Kodieren lässt, und diese Vergleicht. Dies wird gemacht damit man eine möglichst hohe Übereinstimmung hat, um sicherzugehen das man die Antworten möglichst gleich interpretiert (vgl. Ritsert, 1972). | Bäsler beugt diesem allerdings vor, indem Sie eine zweite Person einen Teil der Ergebnisse Kodieren lässt, und diese Vergleicht. Dies wird gemacht damit man eine möglichst hohe Übereinstimmung hat, um sicherzugehen das man die Antworten möglichst gleich interpretiert (vgl. Ritsert, 1972). | ||
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Bäsler verankert ihre Ergebnisse an anderen empirischen Studien und Konzepten wie dem Habituskonzept (vgl. S.164), dem “M3K” Projekt (vgl. S.171), einer Studie aus der Schweiz (vgl. S.77) und den vier Orientierungsdimensionen von Jörissen und Marotzki (vgl. ebd., S.182). Auch thematisiert sie die Stärken und Schwächen ihrer eigenen Studie ausführlich auf Seite 76 und den Seiten 186 bis 188 und macht die Vorgehensweise ihres Forschungsprozesses sehr detailliert transparent, | Bäsler verankert ihre Ergebnisse an anderen empirischen Studien und Konzepten wie dem Habituskonzept (vgl. S.164), dem “M3K” Projekt (vgl. S.171), einer Studie aus der Schweiz (vgl. S.77) und den vier Orientierungsdimensionen von Jörissen und Marotzki (vgl. ebd., S.182). Auch thematisiert sie die Stärken und Schwächen ihrer eigenen Studie ausführlich auf Seite 76 und den Seiten 186 bis 188 und macht die Vorgehensweise ihres Forschungsprozesses sehr detailliert transparent, | ||
- | Jedoch ist zu bemängeln, dass der Prozess der Erkenntnisgewinnung nicht komplett nachvollziehbar ist. Es existieren zwar Beispiele an denen erklärt wird, wie sie zu ihrem Ergebnis gekommen ist, jedoch liegt dem Leser nur ein einziges Interview vor (vgl. ebd. S.222 ff.), was einer vollständigen Nachvollziehung der Erkenntnisgewinnung nicht ausreicht. Auch musste Bäsler bei der Ausarbeitung ihres Interviewleitfadens Verallgemeinerungen vornehmen damit Sie diese in MAXQDA einfügen konnte (vgl. ebd. S. 69, 74). | + | Jedoch ist zu bemängeln, dass der Prozess der Erkenntnisgewinnung nicht komplett nachvollziehbar ist. Es existieren zwar Beispiele an denen erklärt wird, wie sie zu ihrem Ergebnis gekommen ist, jedoch liegt dem Leser nur ein einziges Interview vor (vgl. ebd. S.222 ff.), was einer vollständigen Nachvollziehung der Erkenntnisgewinnung nicht ausreicht. Auch musste Bäsler bei der Ausarbeitung ihres Interviewleitfadens Verallgemeinerungen vornehmen damit Sie diese in MAXQDA einfügen konnte (vgl. ebd. S.69, 74). |
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
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Bäsler gibt in dieser Forschung keine Rückmeldung an die Befragten Studierenden. Während Sie versucht, eine Veränderung in zu der medienpädagogischen Kompetenz bei Lehramtsstudierenden zu kreieren, schafft Sie dies nicht. Sie gibt stattdessen Denkanstöße, | Bäsler gibt in dieser Forschung keine Rückmeldung an die Befragten Studierenden. Während Sie versucht, eine Veränderung in zu der medienpädagogischen Kompetenz bei Lehramtsstudierenden zu kreieren, schafft Sie dies nicht. Sie gibt stattdessen Denkanstöße, | ||
- | Hierzu “hackt” Bäsler nicht nur auf der fehlenden Medienkompetenz rum. Sie zeigt auch die aktuelle Entwicklung der Medienkompetenz bei angehenden Lehrkräften (S. 200) | + | Hierzu “hackt” Bäsler nicht nur auf der fehlenden Medienkompetenz rum. Sie zeigt auch die aktuelle Entwicklung der Medienkompetenz bei angehenden Lehrkräften (S.200) |
Bäsler bezieht Bezug auf die Antworten Hauptsächlich durch die Reflexion der Interview Fragen. Hierbei sieht Sie, was für ein großes Problem die Medienbildung momentan hat (Kaspar K. 2020). Damit Bäsler auch ihre eigenen Qualitätsstandards einhält, reflektiert Sie jede frage. Was Sie allerdings nicht reflektiert ist sich selbst und ihren eigenen Forschungsprozess. | Bäsler bezieht Bezug auf die Antworten Hauptsächlich durch die Reflexion der Interview Fragen. Hierbei sieht Sie, was für ein großes Problem die Medienbildung momentan hat (Kaspar K. 2020). Damit Bäsler auch ihre eigenen Qualitätsstandards einhält, reflektiert Sie jede frage. Was Sie allerdings nicht reflektiert ist sich selbst und ihren eigenen Forschungsprozess. | ||