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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem10h

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem10h [2021/09/14 15:29]
tandem10h_b [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem10h [2021/09/15 19:46] (aktuell)
tandem10h_a [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
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 Die Daten wurden nach den Interviews noch einmal aufgearbeitet. Die Audioaufnahmen, sowie die Interviews wurden transkripiert. Die Dokumentation wurde von externen Personen vorgenommen, diese bekamen eine Interviewvorlage zur orientierung. Bei der Dokumentation wurde darauf geachtet lautmalerische Aussagen und ähnliches ebenfalls zu dokumentieren (vgl. Bäsler,2019,S.67). Laut Flick sollte bei der Dokumentation von Interviews darauf geachtet werden die Äußerungen und den Tonfall des Interviewten genau zu dokumentieren, da es zur Vollständigkeit bei trägt (vgl. Flick,2009,S.138). Außerdem sollte bei der qualitativen Forschung darauf geachtet werden, dass die Vollständigkeit bei der Transkription erhalten bleibt, dass heißt Gesprächspausen und Überlappungen sollten mit dokumentiert werden. Es sollte also keine Reduzierung der Daten vorgenommen werden (vgl. Flick,2009,S.138), allerdings wurde sich dafür bei der Datenauswertung von Bäsler entschieden (vgl. Bäsler,2019, S.67). Die Daten wurden nach den Interviews noch einmal aufgearbeitet. Die Audioaufnahmen, sowie die Interviews wurden transkripiert. Die Dokumentation wurde von externen Personen vorgenommen, diese bekamen eine Interviewvorlage zur orientierung. Bei der Dokumentation wurde darauf geachtet lautmalerische Aussagen und ähnliches ebenfalls zu dokumentieren (vgl. Bäsler,2019,S.67). Laut Flick sollte bei der Dokumentation von Interviews darauf geachtet werden die Äußerungen und den Tonfall des Interviewten genau zu dokumentieren, da es zur Vollständigkeit bei trägt (vgl. Flick,2009,S.138). Außerdem sollte bei der qualitativen Forschung darauf geachtet werden, dass die Vollständigkeit bei der Transkription erhalten bleibt, dass heißt Gesprächspausen und Überlappungen sollten mit dokumentiert werden. Es sollte also keine Reduzierung der Daten vorgenommen werden (vgl. Flick,2009,S.138), allerdings wurde sich dafür bei der Datenauswertung von Bäsler entschieden (vgl. Bäsler,2019, S.67).
 ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====
-Bäsler nutzt für ihre Inhaltsanalyse die QIA Methode nach Mayring(2000, 2003,2005, 2010) (vgl. Bäsler, 2019, S.68). Des weiteren nutzt sie die induktive Kategoriegewinnung (vgl. Bäsler, 2019, S.68). Hierbei wird ein Kategoriesystem für die verschiedenen Antworten erstellt (vgl. Bäsler, 2019, S. 68-69). Danach werden die Kategorien in Haupt- und Unterkategorien eingeteilt, die Bäsler auch tabellarisch darstellt (vgl. Bäsler, 2019, S.79-80). Für die Auswertung ihrer Daten nutzt Bäsler das Programm „MAXQDA“ (Bäsler, 2019, S.69). Um die Reliabilität zu sichern, wendet Bäsler die an. Dabei wird die induktive Kategoriegewinnung bei einem Teil der Ergebnisse von einer zweiten Person vorgenommen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Um die Validität zu gewährleisten, wendet Bäsler das sogenannte Außenkriterium. Hierbei werden „Untersuchungen, die im engen Zusammenhang zur eigenen Forschungsarbeit stehen, […] vergleichsweise herangezogen“ (Bäsler, 2019, S.76). Bäsler gewährleistet die Validität, indem sie bei der Bewertung ihrer Ergebnisse auf eine Schweizer Studie eingeht (ebd. S.77).+Bäsler nutzt für ihre Inhaltsanalyse die QIA Methode nach Mayring (2000, 2003,2005, 2010) (vgl. Bäsler, 2019, S.68). Des weiteren nutzt sie die induktive Kategoriegewinnung (vgl. Bäsler, 2019, S.68). Hierbei wird ein Kategoriesystem für die verschiedenen Antworten erstellt (vgl. Bäsler, 2019, S. 68-69). Danach werden die Kategorien in Haupt- und Unterkategorien eingeteilt, die Bäsler auch tabellarisch darstellt (vgl. Bäsler, 2019, S.79-80). Für die Auswertung ihrer Daten nutzt Bäsler das Programm „MAXQDA“ (Bäsler, 2019, S.69). Um die Reliabilität zu sichern, wendet Bäsler die an. Dabei wird die induktive Kategoriegewinnung bei einem Teil der Ergebnisse von einer zweiten Person vorgenommen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Um die Validität zu gewährleisten, wendet Bäsler das sogenannte Außenkriterium. Hierbei werden „Untersuchungen, die im engen Zusammenhang zur eigenen Forschungsarbeit stehen, […] vergleichsweise herangezogen“ (Bäsler, 2019, S.76). Bäsler gewährleistet die Validität, indem sie bei der Bewertung ihrer Ergebnisse auf eine Schweizer Studie eingeht (ebd. S.77).
  
 ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====
-Bäsler bezieht sich in ihrer Studie auf zwei Gütekriterien, Validität und Reliabilität (Mayring,2010, S. 116, zitiert nach Bäsler, 2019, S. 76). Sie geht auch darauf ein, dass es zu Komplikationen aufgrund der QIA Methode kommen kann, diese versucht sie durch die Anwendung der Interkodierreliabilität (siehe Auswertungsverfahren und Interpretation) zu minimieren (Mayring, 2010, S.117, zitiert nach Bäsler, 2019, S.76). Sie erwähnt allerdings auch, dass die Interkodierreliabilität problematisch sein kann, denn es sei laut Ritsert (1972) nur möglich bei sehr einfachen Analysen eine hohe Übereinstimmung bei verschiedenen Kodierern zu erreichen (vgl. Mayring, 2010, S.117 zitiert nach Bäsler, 2019, S.76). Somit legt Bäsler sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Interkodierreliabilität dar. Allerdings sollte man an dieser Stelle hinterfragen, ob die Methode der Interkodierreliabilität an dieser Stelle richtig gewählt war. Wieso sich Bäsler trotz der bekannten Problematik trotzdem dafür entschieden hat ist in der Studie nicht transparent gemacht worden. Um die Validität in ihrer Studie zu gewährleisten, nutzt sie das sogenannte Außenkriterium. Dafür nutzt sie eine Studie aus der Schweiz (vgl. Bäsler, 2019, S.77). Auf die Objektivität, die auch zu den drei zentralen Kriterien gehört (vgl. Steinke, 2000, S. 319), geht Bäsler in ihrer Studie nicht ein.+Bäsler bezieht sich in ihrer Studie auf zwei Gütekriterien, Validität und Reliabilität (Mayring, 2010, S.116, zitiert nach Bäsler, 2019, S.76). Sie geht auch darauf ein, dass es zu Komplikationen aufgrund der QIA Methode kommen kann, diese versucht sie durch die Anwendung der Interkodierreliabilität (siehe Auswertungsverfahren und Interpretation) zu minimieren (Mayring, 2010, S.117, zitiert nach Bäsler, 2019, S.76). Sie erwähnt allerdings auch, dass die Interkodierreliabilität problematisch sein kann, denn es sei laut Ritsert (1972) nur möglich bei sehr einfachen Analysen eine hohe Übereinstimmung bei verschiedenen Kodierern zu erreichen (vgl. Mayring, 2010, S.117 zitiert nach Bäsler, 2019, S.76). Somit legt Bäsler sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Interkodierreliabilität dar. Allerdings sollte man an dieser Stelle hinterfragen, ob die Methode der Interkodierreliabilität an dieser Stelle richtig gewählt war. Wieso sich Bäsler trotz der bekannten Problematik trotzdem dafür entschieden hat ist in der Studie nicht transparent gemacht worden. Um die Validität in ihrer Studie zu gewährleisten, nutzt sie das sogenannte Außenkriterium. Dafür nutzt sie eine Studie aus der Schweiz (vgl. Bäsler, 2019, S.77). Auf die Objektivität, die auch zu den drei zentralen Kriterien gehört (vgl. Steinke, 2000, S. 319), geht Bäsler in ihrer Studie nicht ein.
  
 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
  
 +Im Kapitel vier Diskussion und Schluss der Dissertation von Bäsler (2019) werden die Ergebnisse der Interviewanalyse zusammengefasst und diskutiert. Im Diskurs stehen weitere Studien zu ähnlichen Themen, diese dienen wiederum als Stütze für weitere Diskussionspunkte. In den weiteren Kapiteln der Dissertation erwähnt Bäsler, dass einige Punkte sich nicht mit ihrer Studie beweisen lassen. Des weiteren lässt sich die Hauptforschungsfrage nicht eindeutig beantworten, da ein Querschnitt und kein Längsschnitt der Befragten vorgenommen wurde (vgl. Bäsler, 2019, S.187). 
 +Aus der Dissertation von Frau Bäsler (2019) war nicht zu entnehmen, ob sie in Diskurs mit den Probanden*innen geht und ob die Auswertung der Studie an die Probanden*innen rückgemeldet wurde.  
 ==== 9. Sonstiges ==== ==== 9. Sonstiges ====
  
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-Bäsler, S. (2019): //Lernen und Lehren mit Medien und über Medien, Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften//.+Bäsler, S. (2019): //Lernen und Lehren mit Medien und über Medien, Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften//Berlin, Deutschland: Technische Universität Berlin
  
 Flick, U. (1995): //Stationen des qualitativen Forschungsprozesses//. München, Deutschland: Beltz - Psychologie Verl. Union  Flick, U. (1995): //Stationen des qualitativen Forschungsprozesses//. München, Deutschland: Beltz - Psychologie Verl. Union 
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