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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem10g [2021/08/09 20:49] tandem10g_b [5. Fixierung der Daten] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem10g [2021/08/09 21:32] (aktuell) tandem10g_b [Literatur] |
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==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | Beim Auswertungsverfahren hat sich Bäsler die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu Gebrauch gemacht. Unter einer qualitativen Inhaltsanalyse versteht man eine Methode, die zur Auswertung fixierter Kommunikation dient. „Das qualitative Element besteht in der Kategorienentwicklung und der inhaltsanalytischen Systematisierung der Zuordnung von Kategorien zu Textbestandteilen“ (Mayring in Reichertz, 2016, S.226). Diese Methode eignet sich besonders bei einem großen Textumfang (vgl. Reichertz, 2016, S.226). Bäslers Transkription zur Folge wurden pro Interview zwischen 8-13 Seiten | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | Die Gütekriterien die in der vorliegenden Forschungsarbeit angewandt wurden sind die Validität (Gültigkeit) und die Reliabilität (Zuverlässigkeit). Die QIA zeichnet sich durch ihre methodische Strenge aus und ist deshalb eines der wenigen Verfahren, die den Fokus auf die Reliabilität setzt (vgl. Reichertz, 2016, S. 227). In Bäslers Studie wurde die Sicherung der Zuverlässigkeit durch die Interkodierreliabilität erreicht, d.h. die induktive Kategorienbildung wurde von einer weiteren Person vorgenommen. Jedoch sei laut Mayring (2010) die Vergleichbarkeit der Kodierung nur bei einfachen Analysen möglich, weswegen diese Methode problematisch sein könnte (vgl. Bäsler, 2019,S. 76). Für die Validität wird das Außenkriterium angewandt, d.h. die Studie wird mit einer ähnlichen Untersuchung verglichen (vgl. Bäsler, | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Unter einem Diskurs, versteht man in der qualitativen Forschung, die Einbeziehung der Beforschten, | ||
+ | In Bäslers Forschung ist auch das Ziel der „Veränderung von Lebenspraxis“ erkennbar (vgl. Flick, 1995, S.170). Im abschließenden Kapitel liefert sie „Implikationen für Lehrkräftebildung“ die direkt die Hochschulen adressieren, | ||
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
+ | Bäsler, Sue-Ann (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin. | ||
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+ | Flick, Uwe (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags Union. | ||
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+ | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. | ||
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+ | Lamnek, Siegfried; Krell, Claudia (2016): Qualitative Sozialforschung. 6. Auflage. Weinheim, Basel: Beltz. | ||
+ | Reichertz, Jo (2016): Qualitative und interpretative Sozialforschung. Eine Einladung. Wiesbaden: Springer Fachmedien. | ||
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