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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem07h

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem07h [2021/09/15 21:33]
tandem07h_a [6. Auswertungsverfahren und Interpretation]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem07h [2021/09/15 21:34]
tandem07h_a [8. Forschung als Diskurs]
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 ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====
  
-„Die Kriterien und Prüfverfahren sollten für die Anwendung untersuchungsspezifisch – d.h. je nach Fragestellung, Gegenstand und verwendeter Methode – konkretisiert, modifiziert und gegebenenfalls durch weitere Methoden ergänzt werden“ (Steinke, 2013, S.324). Diese wurden von der Forscherin entsprechend an die Qualitative Inhaltsanalyse angepasst und  argumentiert mit der Aufteilung der Gütekriterien nach Mayring (2010) in Reliabilität (Zuverlässigkeit/ Messgenauigkeit) und Validität (Gültigkeit von Ergebnissen/Messinstrumenten) (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). Dabei benennt sie die methodischen Herangehensweisen zur Ermittlung der Reliabilität (Re-Test; Parallel-Test; Konsistenz bzw. Split-half) und fügt hinzu, dass diese Methoden nur bedingt erfolgreich für die qualitative Inhaltsanalyse einsetzbar sind. Daher greift die Forschungsarbeit auf die Methode der Interkodierreliabilität zurück, bei der durch weitere Personen anhand des Datenmaterials bzw. an Teilen von ihnen die Ermittlung von Kategorien vollzogen und in Anschluss miteinander verglichen werden. Dies wurde mithilfe einer zweiten Person durchgeführt, die an Teilen der Forschungsergebnisse erneut induktiv Kategorien gebildet hat (vgl. ebd.). Doch auch bei dieser Methode werden auf Mängel verwiesen, da die Interkodierreliablität eher an weniger komplexen Analysen erfolgreich einsetzbar ist, aber auch, dass sprachliche Differenzen das Ergebnis beeinflussen können (vgl. ebd., S. 186). Beim Gütekriterium der Validität beschreibt die Autroin die unterschiedlichen Vorgehensweisen (Außenkriterium, Vorhersagevalidität, Extremgruppe, Konzeptvalidität) und hebt für ihre Forschung die Methode des Außenkriteriums hervor. Dies belegt sie durch das Heranziehen einer Schweizer Studie, in welcher Student*innen und ihre Einstellung zu Medien erforscht wurden.+„Die Kriterien und Prüfverfahren sollten für die Anwendung untersuchungsspezifisch – d.h. je nach Fragestellung, Gegenstand und verwendeter Methode – konkretisiert, modifiziert und gegebenenfalls durch weitere Methoden ergänzt werden“ (Steinke, 2013, S.324). Diese wurden von der Forscherin entsprechend an die Qualitative Inhaltsanalyse angepasst und argumentiert mit der Aufteilung der Gütekriterien nach Mayring (2010) in Reliabilität (Zuverlässigkeit/ Messgenauigkeit) und Validität (Gültigkeit von Ergebnissen/Messinstrumenten) (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). Dabei benennt sie die methodischen Herangehensweisen zur Ermittlung der Reliabilität (Re-Test; Parallel-Test; Konsistenz bzw. Split-half) und fügt hinzu, dass diese Methoden nur bedingt erfolgreich für die qualitative Inhaltsanalyse einsetzbar sind. Daher greift die Forschungsarbeit auf die Methode der Interkodierreliabilität zurück, bei der durch weitere Personen anhand des Datenmaterials bzw. an Teilen von ihnen die Ermittlung von Kategorien vollzogen und in Anschluss miteinander verglichen werden. Dies wurde mithilfe einer zweiten Person durchgeführt, die an Teilen der Forschungsergebnisse erneut induktiv Kategorien gebildet hat (vgl. ebd.). Doch auch bei dieser Methode werden auf Mängel verwiesen, da die Interkodierreliablität eher an weniger komplexen Analysen erfolgreich einsetzbar ist, aber auch, dass sprachliche Differenzen das Ergebnis beeinflussen können (vgl. ebd., S. 186). Beim Gütekriterium der Validität beschreibt die Autroin die unterschiedlichen Vorgehensweisen (Außenkriterium, Vorhersagevalidität, Extremgruppe, Konzeptvalidität) und hebt für ihre Forschung die Methode des Außenkriteriums hervor. Dies belegt sie durch das Heranziehen einer Schweizer Studie, in welcher Student*innen und ihre Einstellung zu Medien erforscht wurden.
  
 Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit hat sowohl öffentlichen, als auch privaten Bezug auf Lebenswelten, die durch eine große Reichweite der Forschung gesichert ist (vgl. Flick, 2009, S. 11). Durch die Erklärung ihrer methodischen Herangehensweise, aber auch durch das Aufzeigen von Grenzen und Stärken, weist die Arbeit einen hohen wissenschaftlichen Grad und eine hohe Transparenz auf. Die Forschungszwecke und die Ergebnisse der Arbeit sind von großem Vorteil, was die Ausbildung und daraus resultierende Medienkompetenz von zukünftigen Lehrkräften im Zeitalter der Digitalisierung anbelangt, denn diese werden dementsprechend den zukünftigen Schüler*innen weitervermittelt. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit hat sowohl öffentlichen, als auch privaten Bezug auf Lebenswelten, die durch eine große Reichweite der Forschung gesichert ist (vgl. Flick, 2009, S. 11). Durch die Erklärung ihrer methodischen Herangehensweise, aber auch durch das Aufzeigen von Grenzen und Stärken, weist die Arbeit einen hohen wissenschaftlichen Grad und eine hohe Transparenz auf. Die Forschungszwecke und die Ergebnisse der Arbeit sind von großem Vorteil, was die Ausbildung und daraus resultierende Medienkompetenz von zukünftigen Lehrkräften im Zeitalter der Digitalisierung anbelangt, denn diese werden dementsprechend den zukünftigen Schüler*innen weitervermittelt.
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 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
  
 Das Interview mit den Student*innen sorgt für eine Reflexion der Befragten hinsichtlich ihrer individuellen Medienkompetenz, wobei die Forscherin reflektiert, dass ohne diese Interviewsituation auch keine Reflexion stattfinden würde (vgl. Bäsler, 2019, S.184). Eine Rückmeldung zu den Forschungsergebnissen gibt Bäsler den Student*innen laut dem Inhalt der Dissertation nicht, lediglich die Analysen aus den Interviews werden in den Ergebnisse ersichtlich und übersichtlich dargestellt. Eine Rückmeldung würde eine „Vermittlungsarbeit“ (Mensching (2006) in Flick, 2009, S.254) bedeuten, die Transparenz für die Befragten stützen und als Aufklärung dienen. Das Fehlen dieser Rückmeldung wirkt wenig professionell. Die Beteiligten des Interviews werden jedoch anonymisiert und damit als Personen geschützt (vgl. Flick, 2009, S.254). Das Interview mit den Student*innen sorgt für eine Reflexion der Befragten hinsichtlich ihrer individuellen Medienkompetenz, wobei die Forscherin reflektiert, dass ohne diese Interviewsituation auch keine Reflexion stattfinden würde (vgl. Bäsler, 2019, S.184). Eine Rückmeldung zu den Forschungsergebnissen gibt Bäsler den Student*innen laut dem Inhalt der Dissertation nicht, lediglich die Analysen aus den Interviews werden in den Ergebnisse ersichtlich und übersichtlich dargestellt. Eine Rückmeldung würde eine „Vermittlungsarbeit“ (Mensching (2006) in Flick, 2009, S.254) bedeuten, die Transparenz für die Befragten stützen und als Aufklärung dienen. Das Fehlen dieser Rückmeldung wirkt wenig professionell. Die Beteiligten des Interviews werden jedoch anonymisiert und damit als Personen geschützt (vgl. Flick, 2009, S.254).
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 ==== 9. Sonstiges ==== ==== 9. Sonstiges ====
  
lehre/sose2021/sozialwissmeth/analysen/baesler/tandem07h.txt · Zuletzt geändert: 2021/09/15 21:38 von tandem07h_a