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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem07g [2021/09/13 08:54] tandem07g_b [2. Fragestellung und Forschungsperspektive] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem07g [2021/09/13 09:03] (aktuell) tandem07g_b [8. Forschung als Diskurs] |
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Nach Flick ist es wichtig, den Vertrauens- und Interessenschutz zu wahren (vgl. Flick 1995, S. 155). Bäsler setzt dies um, indem sie ein Coding für die Probandinnen entwickelt (vgl. Bäsler 2019, S. 246). So wird zwar bekannt, ob es sich um einen männlichen Befragten, oder um eine weibliche Befragte (StudentIN) handelt und ob diese aus der Gruppe der Medienuni, oder der Vergleichsuni kommt, aber ansonsten ist die Anonymisierung der Befragten gegeben. | Nach Flick ist es wichtig, den Vertrauens- und Interessenschutz zu wahren (vgl. Flick 1995, S. 155). Bäsler setzt dies um, indem sie ein Coding für die Probandinnen entwickelt (vgl. Bäsler 2019, S. 246). So wird zwar bekannt, ob es sich um einen männlichen Befragten, oder um eine weibliche Befragte (StudentIN) handelt und ob diese aus der Gruppe der Medienuni, oder der Vergleichsuni kommt, aber ansonsten ist die Anonymisierung der Befragten gegeben. | ||
- | Bäsler reflektiert | + | Bäsler reflektiert ihre Rolle im Feld hinsichtlich der Erkenntnisse bzw. der Beeinflussung der Ergebnisse |
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==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
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Bäsler unterteilt ihre Forschungsarbeit in drei Phasen: Datenerhebung, | Bäsler unterteilt ihre Forschungsarbeit in drei Phasen: Datenerhebung, | ||
- | Ihre Wahl der Probanden bzw. Probandinnen | + | Ihre Wahl der Proband*innen |
- | Für die Datenerhebung verwendet Bäsler halb-offene Interviewleitfaden (vgl. Bäsler 2019, S. 62). Dies ermöglicht eine flexible Interviewsituation, | + | Für die Datenerhebung verwendet Bäsler halb-offene Interviewleitfaden (vgl. Bäsler 2019, S. 62). Dies ermöglicht eine flexible Interviewsituation, |
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- | Für die Datenerhebung und die anschließende Interviewleitfragen wurde zunächst ein Probelauf gemacht, um den Interviewleitfaden anhand der Ergebnisse herauszufinden. Dadurch entstanden vier zentrale Fragen und eine These, worauf die Studierenden antworten bzw. reagieren sollten (vgl. Böller 2019, S. 63) | + | |
+ | Für die Datenerhebung und die anschließende Interviewleitfragen wurde zunächst ein Probelauf gemacht, um den Interviewleitfaden anhand der Ergebnisse zu ermitteln. Dadurch entstanden vier zentrale Fragen und eine These, worauf die Studierenden antworten bzw. reagieren sollten (vgl. Bäsler 2019, S. 63) | ||
Bei der Datenauswertung wurde die Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet, da diese als Grundlage für die Auswertung großer Textmengen gilt (vgl. Bäsler 2019, S. 62). | Bei der Datenauswertung wurde die Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet, da diese als Grundlage für die Auswertung großer Textmengen gilt (vgl. Bäsler 2019, S. 62). | ||
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==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
- | Bäsler erläutert in ihrer Studie, wie genau die qualitative Datenaufbereitung stattfand (vgl. Bäsler 2019, S. 67). Die Interviews wurden zunächst aufgezeichnet und in bestimmte Formate zur Weiterverarbeitung konvertiert. Dann folgte die Transkription der Dateien, die von „verschiedenen externen, nicht-projektbezogenen Personen“ (ebd.) vorgenommen wurden. Diesen Personen lag ein Beispielinterview zur Orientierung vor. Kritisch ist hier anzumerken, dass so nicht garantiert werden kann, dass alle Dateien ähnlich bearbeitet (transkribiert werden), da verschiedene Personen wahrscheinlich verschieden interpretieren und somit auch transkribieren. | + | Bäsler erläutert in ihrer Studie, wie genau die qualitative Datenaufbereitung stattfand (vgl. Bäsler 2019, S. 67). Die Interviews wurden zunächst aufgezeichnet und in bestimmte Formate zur Weiterverarbeitung konvertiert. Dann folgte die Transkription der Dateien, die von „verschiedenen externen, nicht-projektbezogenen Personen“ (ebd.) vorgenommen wurden. Diesen Personen lag ein Beispielinterview zur Orientierung vor. |
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+ | Kritisch ist hier anzumerken, dass so nicht garantiert werden kann, dass alle Dateien ähnlich bearbeitet (transkribiert werden), da verschiedene Personen wahrscheinlich verschieden interpretieren und somit auch transkribieren. | ||
Das Transkriptionsverfahren beruht auf einfachen Transkriptionsregeln (vgl. ebd.). So wurden z.B. Sprechpausen, | Das Transkriptionsverfahren beruht auf einfachen Transkriptionsregeln (vgl. ebd.). So wurden z.B. Sprechpausen, | ||
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Die Autorin reflektiert im Anschluss nicht, dass durch den Prozess der Datenfixierung eine neue Realität geschaffen wird, dieser Aspekt wird in der Studie nicht berücksichtigt. | Die Autorin reflektiert im Anschluss nicht, dass durch den Prozess der Datenfixierung eine neue Realität geschaffen wird, dieser Aspekt wird in der Studie nicht berücksichtigt. | ||
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==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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Einige Interviews wurden über Skype aufgenommen und wurden im mp3-Format aufgezeichnet. Andere Interviews wurden telefonisch über das arm-Format aufgezeichnet. Jedoch mussten die Aufzeichnungen des arm-Formats in das mp3-Format umgewandelt werden. Dafür wurde eine Onlinedienst für die Transkription mit f4 verwendet. | Einige Interviews wurden über Skype aufgenommen und wurden im mp3-Format aufgezeichnet. Andere Interviews wurden telefonisch über das arm-Format aufgezeichnet. Jedoch mussten die Aufzeichnungen des arm-Formats in das mp3-Format umgewandelt werden. Dafür wurde eine Onlinedienst für die Transkription mit f4 verwendet. | ||
- | Zur Auswertung verwendetet Bäsler zum einen die Methode nach Mayring (2000, | + | Zur Auswertung verwendetet Bäsler zum einen die Methode nach Mayring (2000, |
Hierfür gelten vier Grundprinzipien. Außerdem steht bei Mayring (2010,2012) das Kategoriensystem im Fokus, welche bei Bäsler in einer Tabelle dargestellt wird (Bäsler 2019, S. 79f.). | Hierfür gelten vier Grundprinzipien. Außerdem steht bei Mayring (2010,2012) das Kategoriensystem im Fokus, welche bei Bäsler in einer Tabelle dargestellt wird (Bäsler 2019, S. 79f.). | ||
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Kategorien, welche entweder deduktiv an das Material herangetragen oder induktiv aus dem Material gebildet werden, sind als das Hauptwerkzeug zu sehen. | Kategorien, welche entweder deduktiv an das Material herangetragen oder induktiv aus dem Material gebildet werden, sind als das Hauptwerkzeug zu sehen. | ||
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Für diese Forschungsarbeit wurde die induktive Kategoriengewinnung verwendet. Hierbei wurden die Forschungsfragen in einem ersten Schritt an das Material herangetragen. | Für diese Forschungsarbeit wurde die induktive Kategoriengewinnung verwendet. Hierbei wurden die Forschungsfragen in einem ersten Schritt an das Material herangetragen. | ||
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Eine weitere Möglichkeit ist die Computergestützte Auswertung. Hierfür wurde das Programm MAXQDE verwendet. | Eine weitere Möglichkeit ist die Computergestützte Auswertung. Hierfür wurde das Programm MAXQDE verwendet. | ||
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Kuckartz (2012) erläuterte, | Kuckartz (2012) erläuterte, | ||
- | Die Auswertung erfolgte zum einen in einer grafischen Darstellung, | + | Die Auswertung erfolgte zum einen in einer grafischen Darstellung, |
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Die Ergebnisse werden entlang der (Unter-)Forschungsfragen mit Aufteilung nach Haupt- und Unterkategorien ausgewertet. | Die Ergebnisse werden entlang der (Unter-)Forschungsfragen mit Aufteilung nach Haupt- und Unterkategorien ausgewertet. | ||
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==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
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Die Grenzen der Aussagekraft der Ergebnisse stellt Bäsler durch " | Die Grenzen der Aussagekraft der Ergebnisse stellt Bäsler durch " | ||
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==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
Der Habitus bei Lehramtstudierenden wurde teilweise beantwortet. Es wurden Tendenzen gefunden, die dafür sprechen, jedoch können diese nicht eindeutig bewiesen werden. Bäsler gibt bei ihrer Dissertation eher Denkanstöße, | Der Habitus bei Lehramtstudierenden wurde teilweise beantwortet. Es wurden Tendenzen gefunden, die dafür sprechen, jedoch können diese nicht eindeutig bewiesen werden. Bäsler gibt bei ihrer Dissertation eher Denkanstöße, | ||
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Um einen eindeutigen Beweis zu finden, müsste eine längsschnittliche Forschung durchgeführt werden. Hierfür wird eine Beobachtung, | Um einen eindeutigen Beweis zu finden, müsste eine längsschnittliche Forschung durchgeführt werden. Hierfür wird eine Beobachtung, | ||
- | Im allgemeinen | + | Im Allgemeinen |
Negativ anzumerken ist, dass es keine Rückmeldung an die Studierenden gibt (vgl. Bäsler 2019, S. 191). | Negativ anzumerken ist, dass es keine Rückmeldung an die Studierenden gibt (vgl. Bäsler 2019, S. 191). | ||
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Zudem wünschen sich die Studierenden einen abwechslungsreicheren und ausgewogeneren Medieneinsatz in der Lehre (vgl. Bäsler 2019, S. 192). | Zudem wünschen sich die Studierenden einen abwechslungsreicheren und ausgewogeneren Medieneinsatz in der Lehre (vgl. Bäsler 2019, S. 192). | ||
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Bäsler hält in ihrer Dissertation ihren Qualitätsstandard durch regelmäßige Reflexionen ein, jedoch reflektiert sie nicht sich selbst. | Bäsler hält in ihrer Dissertation ihren Qualitätsstandard durch regelmäßige Reflexionen ein, jedoch reflektiert sie nicht sich selbst. | ||
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==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||