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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05h

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05h [2021/09/13 11:15]
tandem05h_a [5. Fixierung der Daten]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05h [2021/09/13 11:26] (aktuell)
tandem05h_a [8. Forschung als Diskurs]
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 ==== (8. Forschung als Diskurs) ==== ==== (8. Forschung als Diskurs) ====
  
 +===== Endfassung Studienanalyse (verpflichtend) =====
  
 +==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== 
 +In der folgenden Studie Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften, welche Sue-Ann Bäsler zu ihrer Dissertation 2019 verfasste, handelt es sich insbesondere um die Begriffe der Medienkompetenz und Medienbildung. Vorangehend teilt sie ihre Arbeit in vier Abschnitte ein, welche in Theorie und Fragestellung, Methodik, Ergebnisdarstellung und Diskussion und Schluss unterteilt sind (vgl. Bäsler, 2019, S. 7). Von großer Relevanz für die Ausarbeitung sind die Begriffe Medienkompetenz und Medienbildung, welche sie zu Beginn ihrer Ausarbeitung einführt, erläutert und abgrenzt (vgl. ebd.). Ebenfalls beschäftigt sie sich in Abschnitt eins mit der Medienbildung und der medienpädagogischen Ausbildung von Lehrkräften in der Allgemeinheit (vgl. ebd.).
 ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ====
  
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 Zur Datenerhebung werden die Interviews per Sykpe oder via Telefon durchgeführt und aufgezeichnet Die Aufzeichnungen, die Sue-Ann Bäsler vorliegen, werden mit Hilfe eines Online-Dienstes in ein mp3-Format umgewandelt. Zur Transkription und Verschriftlichung werden nicht-projektbezogene Personen engagiert und die Transkriptionsregeln werden einfach gehalten. Sprechpausen oder Überlappungen werden dabei nicht ausgezeichnet. Allerdings werden emotionale Regungen ausgezeichnet (vgl. Bäsler, 2019, S. 67). Zur Datenerhebung werden die Interviews per Sykpe oder via Telefon durchgeführt und aufgezeichnet Die Aufzeichnungen, die Sue-Ann Bäsler vorliegen, werden mit Hilfe eines Online-Dienstes in ein mp3-Format umgewandelt. Zur Transkription und Verschriftlichung werden nicht-projektbezogene Personen engagiert und die Transkriptionsregeln werden einfach gehalten. Sprechpausen oder Überlappungen werden dabei nicht ausgezeichnet. Allerdings werden emotionale Regungen ausgezeichnet (vgl. Bäsler, 2019, S. 67).
 ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====
 +Ausgewertet werden die Daten von Bäsler mit Hilfe von der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) (vgl. ebd. S. 68). Diese wird „zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Bearbeitung großer Datenmengen“ (Mayring & Hurst, 2005, S. 436) verwendet. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse werden Kategorien entweder deduktiv an das Material herangeführt oder induktiv aus dem Material erworben werden (vgl. Bäsler, 2019, S. 68). Diese sind als Hauptwerkzeug anzusehen. Für die Dissertation wird die induktive Kategorie Gewinnung verwendet. Bei dieser wird im ersten Schritt die Forschungsfrage an das Material herangetragen, um anschließend eine induktive Hauptkategorie zu bilden. Um diese erneut einer Qualitätsprüfung zu unterziehen, werden alle Interviewtexte den somit entstandenen Kategorie Systemen zugeordnet (vgl. ebd. S.68).  
 +Bei der computergeschützten Auswertung kann durch das Programm MAXQDA eine qualitative Auswertung ermöglicht werden. Kuckartz (2012), beschreibt wie mit Hilfe von MAXQDA Daten qualitativ ausgewertet werden können (vgl. ebd. S. 69). 
  
 ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====
 +In der folgenden Forschung werden die Gütekriterien in Reabilität und Validität geteilt (vgl. ebd. S. 76). Validität bedeutet ähnliches wie Zuverlässigkeit bzw. Vertrauenswürdigkeit oder auch Vorhersagbarkeit (vgl. Steinke, 2013, S. 323). Zur Ermittlung nutzt Bäsler die Methode der Interkodierreliabilität, in der folgend die induktive Kategorienbildung zu einem Teil von einer zweiten Person vorgenommen wurde (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). Nur bei einfachen Analysen ist es möglich, eine hohe Übereinstimmung zwischen den Kodierern zu erhalten (vgl. ebd.). Es ist davon auszugehen, dass bei anspruchsvollen Analysen die Chance geringer ist, eine Übereinstimmung zu erlangen. Zur Ermittlung der Validität wird das Außenkriterium mit Hilfe einer Schweizer Studie herangezogen (vgl. ebd. S. 77).  
 +Durch den Aufbau und das in der Dissertation vorhandene Abbildungsmaterial, wird das Verständnis dieser Arbeit gefordert und erleichtert. Steinke verstärkt dies wie folgt: „Angemessen für qualitatives Vorgehen ist der Anspruch auf Herstellung von intersubjektiver Nachvollziehbarkeit des Forschungsprozesses, auf deren Basis eine Bewertung der Ergebnisse erfolgen kann“ (Steinke, 2013, S. 324). 
  
 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
 +Angeknüpft an Sue-Ann Bäslers Dissertation und an andere Forschungsergebnisse, lassen sich theoretische Implikationen in dem Bezug auf den medialen Habitus von Lehramtsstudierenden finden (vgl. ebd. S. 190). „Konsequenzen oder konkrete Maßnahmen für die Ausgestaltung der Lehrkräftebildung, unter Berücksichtigung des medialen Habitus von Lehramtsstudierenden, können bisher nicht benannt werden“ (Bäsler, 2019, S. 201). Ob eine Rückmeldung an die Proband*innen erfolgte wird in ihrer Arbeit nicht bekannt gegeben.
 +==== 9. Sonstiges ====
  
 +==== Literatur ====
  
-==== 9Sonstiges ====+---- 
 +Bäsler, S. (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenzen bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin.
  
 +Steinke, I. (2013). Gütekriterien qualitativer Forschung. In Flick U., von Kardoff E., Steinke I. (Hrsg.): Qualitative Forschung. 10. Auflage. Hamburg: Rowohlt.
  
-==== Literatur ====+Mayring, Ph. & Hurst, A. (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–444) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. 
  
-----+Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 33-44.
  
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