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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05h [2021/09/13 11:09] tandem05h_b [(9. Sonstiges)] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05h [2021/09/13 11:26] (aktuell) tandem05h_a [8. Forschung als Diskurs] |
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==== (8. Forschung als Diskurs) ==== | ==== (8. Forschung als Diskurs) ==== | ||
+ | ===== Endfassung Studienanalyse (verpflichtend) ===== | ||
+ | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
+ | In der folgenden Studie Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften, | ||
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
+ | In der Dissertation von Sue-Ann Bäsler, welche in dem Jahr 2019 verfasst wurde, wird die Fragestellung Der mediale Habitus und die medienpädagogische Ausbildung von Lehramtsstudierenden behandelt. Laut Flick (2009) soll im Kontext der Sozialforschung eine gesellschaftlich relevante Problemstellung aufgegriffen werden (vgl. Flick, 2009, S.38). „Darüber hinaus, und mehr wissenschaftsintern betrachtet, soll die Fragestellung theoretisch begründet sein- eingebettet in eine bestimmte Forschungsperspektive“ (Flick, 2009, S.38). Aus dieser Fragestellung entwickeln sich zwei handlungsleitende Forschungsfragen, | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Um das Interviewverhalten flexibel und variierbar zu halten, nutzt Sue-Ann Bäsler das Instrument des halb-offenen Interviewleitfadens, | ||
+ | In der ersten Phase wurden Proband*innen mit integriertem Medienbezug angeworben, welche sich auf einer Medienuni befanden (vgl. ebd.). In dieser Uni wurden insgesamt zehn telefonische Interviews durchgeführt, | ||
+ | In der zweiten Phase wurden Proband*innen ohne Medienbezug angeworben, die sich auf Vergleichsunis befanden (vgl. ebd.). Dort wurden insgesamt sechs telefonische Interviews durchgeführt (vgl. ebd.). | ||
+ | Die Probanden der Vergleichsuni befanden sich alle in einem technischen Studiengang, | ||
+ | Bäsler entwickelt ein Coding für die Proband*innen, | ||
==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
+ | Sue-Ann Bäslers Dissertation unterteilt sie in drei Phasen, die sogenannte Datenerhebung, | ||
+ | Sie wendet die Methode des Interviewleitfadens an, um die Studie zu belegen (vgl. ebd. S. 19). Bei dem Leitfaden orientiert sie sich an einem Probeinterview, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
- | + | Zur Datenerhebung werden die Interviews per Sykpe oder via Telefon durchgeführt und aufgezeichnet Die Aufzeichnungen, | |
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | Ausgewertet werden die Daten von Bäsler mit Hilfe von der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) (vgl. ebd. S. 68). Diese wird „zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Bearbeitung großer Datenmengen“ (Mayring & Hurst, 2005, S. 436) verwendet. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse werden Kategorien entweder deduktiv an das Material herangeführt oder induktiv aus dem Material erworben werden (vgl. Bäsler, 2019, S. 68). Diese sind als Hauptwerkzeug anzusehen. Für die Dissertation wird die induktive Kategorie Gewinnung verwendet. Bei dieser wird im ersten Schritt die Forschungsfrage an das Material herangetragen, | ||
+ | Bei der computergeschützten Auswertung kann durch das Programm MAXQDA eine qualitative Auswertung ermöglicht werden. Kuckartz (2012), beschreibt wie mit Hilfe von MAXQDA Daten qualitativ ausgewertet werden können (vgl. ebd. S. 69). | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | In der folgenden Forschung werden die Gütekriterien in Reabilität und Validität geteilt (vgl. ebd. S. 76). Validität bedeutet ähnliches wie Zuverlässigkeit bzw. Vertrauenswürdigkeit oder auch Vorhersagbarkeit (vgl. Steinke, 2013, S. 323). Zur Ermittlung nutzt Bäsler die Methode der Interkodierreliabilität, | ||
+ | Durch den Aufbau und das in der Dissertation vorhandene Abbildungsmaterial, | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Angeknüpft an Sue-Ann Bäslers Dissertation und an andere Forschungsergebnisse, | ||
+ | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
+ | ==== Literatur ==== | ||
- | ==== 9. Sonstiges ==== | + | ---- |
+ | Bäsler, S. (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenzen bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin. | ||
+ | Steinke, I. (2013). Gütekriterien qualitativer Forschung. In Flick U., von Kardoff E., Steinke I. (Hrsg.): Qualitative Forschung. 10. Auflage. Hamburg: Rowohlt. | ||
- | ==== Literatur ==== | + | Mayring, Ph. & Hurst, A. (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–444) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. |
- | ---- | + | Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 33-44. |
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