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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem04g

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Tandem 04G

  • Tandempartner*in 1: Kuby, Eliza
  • Tandempartner*in 2: Dücker, Franziska

Entwurfsfassung Studienanalyse (freiwillig)

(1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung)

2. Fragestellung und Forschungsperspektive

Fragestellung:

Folgende handlungsleitende Forschungsfragen ergeben sich daraus:

1. Ob und inwiefern bedingen die universitäre medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander? 2. Kann die universitäre Ausbildung zur Entwicklung des medialen Habitus der Lehramtsstudierenden beitragen? Und wenn ja, lassen sich günstige und ungünstige Faktoren für die Entwicklung des medialen Habitus während der Ausbildung benennen?

Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden sechs Unterfragestellungen formuliert, die sich an der vorher eingeführten theoretischen Rahmung orientieren:

1. Welche Rolle spielen Medien im Studium der Lehramtsstudierenden? 2. Welche Rolle spielt Medienbildung im Studium der Lehramtsstudierenden? 3. Wie bewerten Lehramtsstudierende das Thema Medienbildung? 4. Wie bewerten Lehramtsstudierende das Thema schulische Medienerziehung? 5. Welcher mediale Habitus lässt sich bei den Lehramtsstudierenden feststellen? 6. Welche medienbezogenen Vorstellungen prägen den Habitus?

S.59/60

Forschungsperspektive:

• 1. Typ: digitaler Fan: Zeichnet sich durch grundsätzlich mehr Interesse als bei anderen an Neuen Medien aus und hat Spaß daran, sich beispielsweise mit neuen Computerprogrammen auseinanderzusetzen. Für ihn beinhaltet die Nutzung von Medien einen gewissen „Coolness-Faktor“, den er gern auslebt.

• 2. Typ: digitaler Pragmatiker: Diesen zeichnet ein in der Medienbiografie etwas späterer Kontakt zu Neuen Medien und eine sich langsam gesteigert habende Medienaffinität aus. PC und Internet wurden zwar schon zu Schulzeiten benutzt, jedoch erst ab der Sekundarstufe II. Zudem bestand teilweise eine bewusste Ablehnung bestimmter Medien, die aufgrund wachsenden Drucks von außen nicht beibehalten werden konnte. S. 164

Die Entwicklung der aufgeführten Forschungsergebnisse zu medialen Habitustypen und medienbezogenen Handlungs- und Deutungsmustern heutiger Lehramtsstudierender ist positiv zu bewerten. So geben beide mediale Habitustypen, digitaler Fan und digitaler Pragmatiker, Anlass zur Hoffnung auf zukünftige Lehrkräfte, denen innovative Medienbildung in Schule und Unterricht gelingen kann. Ob und inwiefern die medienpädagogische Ausbildung an der Universität dazu beigetragen hat bzw., welche Faktoren für den günstigen medialen Habitus der befragten Lehramtsstudierenden ausschlaggebend sind, wird im Folgenden im Hinblick auf die Habitustheorie und deren implizierte (Un-)Möglichkeit einer Habitusveränderung (vgl. dazu Biermann, 2013) sowie den Begriff und die Möglichkeiten einer strukturalen Medienbildung (vgl. dazu Jörissen & Marotzki, 2009) diskutiert. S.168

Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden Unterfragestellungen formuliert, die sich an dem Modell medienpädagogischer Kompetenz (Blömeke, 2003) und dem Konzept des medialen Habitus (Kommer & Biermann, 2012) orientieren. Daran orientiert wurde der Interviewleitfaden aufgebaut und die Ergebnisse mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) analysiert. Es wurde ein induktiv abgeleitetes Kategoriensystem ermittelt.

https://www.opend.org/dissertation/lernen-und-lehren-mit-medien-und-ueber-medien 26.05.2021

3. Feldzugang und Annäherung an das Feld

Auf drei Themenfeldern werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Kompetenzen formuliert, die mit Medienkompetenz als Querschnittskompetenz verknüpft sind:

1. Information und Wissen: z. B. „Informationsangebote mit ihren vielfältigen Codes und angesprochenen Sinnesmodalitäten nutzen […]“ I THEORETISCHER RAHMEN UND FRAGESTELLUNG

2. Kommunikation und Kooperation: z. B. „Persönlichkeitsrechte und Rechte an Produkten beachten […] mit- und voneinander lernen in und mit Digitalen Medien […]“

3. Identitätssuche und Orientierung: z. B. „Alternative Identitätsentwürfe ausprobieren und solche Erfahrungen wirksam machen für die eigene Persönlichkeitsentwicklung […]“ (BMBF, 2010, S. 8ff.) S.38

4. Erhebungsverfahren

Forschungsdesign:

• Datenerhebung: Ein Messzeitpunkt im WS 13/14; N = 15 Studierende an zwei deutschen Universitäten: Medienuniversität (mit curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) + Vergleichsuniversität (ohne curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) (vgl. Kelle & Kluge, 2010); qualitative Leitfadeninterviews, Telefoninterviews (via Skype)

• Datenaufbereitung: Transkription (unterstützt mit f4)

• Datenanalyse: inhaltlich-strukturierende Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010); systemische Unterstützung: MAXQDA Software zur qualitativen Datenanalyse (Kuckartz, 2012)

• Ergebnis der Datenanalyse: induktiv ermitteltes Kategoriensystem https://www.opend.org/dissertation/lernen-und-lehren-mit-medien-und-ueber-medien 26.05.21

5. Fixierung der Daten

6. Auswertungsverfahren und Interpretation

(7. Geltungsbegründung und Gütekriterien)

(8. Forschung als Diskurs)

(9. Sonstiges)

Literatur


Endfassung Studienanalyse (verpflichtend)

1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung

2. Fragestellung und Forschungsperspektive

3. Feldzugang und Annäherung an das Feld

4. Erhebungsverfahren

5. Fixierung der Daten

6. Auswertungsverfahren und Interpretation

7. Geltungsbegründung und Gütekriterien

8. Forschung als Diskurs

9. Sonstiges

Literatur


Feedback

Diskussion

Rana Yilmaz, 2021/06/22 14:11

Die Fragestellungen wurden nicht analysiert, sondern nur in die Analyse reinkopiert.

Das Auswertungsverfahren und die Interpretation wurden sehr detailliert ausgearbeitet.

Im Laufe der Studienanalyse wurden auch inhaltliche Aspekte bzw. Studienergebnisse genannt, obwohl das nicht Teil der Aufgabe war.

Louisa Karle, 2021/06/22 14:20

Die ersten Punkte der Analyse sind eher marginal und lückenhaft ausgefüllt. Die Quellenangaben sollten überarbeitet werden und andere hinzugezogen. Punkt 6 dagegen sehr umfangreich, vllt sollten nur die wichtigsten Punkte ermittelt und analysiert werden. :)

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