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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem04g

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem04g [2021/05/26 17:08]
tandem04g_a [4. Erhebungsverfahren]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem04g [2021/05/26 17:18]
tandem04g_b [4. Erhebungsverfahren]
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 • Datenerhebung: Ein Messzeitpunkt im WS 13/14; N = 15 Studierende an zwei deutschen Universitäten: Medienuniversität (mit curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) + Vergleichsuniversität (ohne curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) (vgl. Kelle & Kluge, 2010); qualitative Leitfadeninterviews, Telefoninterviews (via Skype) • Datenerhebung: Ein Messzeitpunkt im WS 13/14; N = 15 Studierende an zwei deutschen Universitäten: Medienuniversität (mit curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) + Vergleichsuniversität (ohne curricularem medienpädagogischen Schwerpunkt) (vgl. Kelle & Kluge, 2010); qualitative Leitfadeninterviews, Telefoninterviews (via Skype)
  
-• DatenaufbereitungTranskription (unterstützt mit f4) +https://www.opend.org/dissertation/lernen-und-lehren-mit-medien-und-ueber-medien 26.05.21   
 +S. 78, 81, 147 Ergebnisse werden diskutiert 
 + 
 +==== 5. Fixierung der Daten ==== 
 +9. Datenaufbereitung 
 9.1 Konvertierung des Audiomaterials 9.1 Konvertierung des Audiomaterials
-Interviews, die via Skype aufgenommen wurden, wurden im mp3-Format, telefonisch +Interviews, die via Skype aufgenommen wurden, wurden im mp3-Format, telefonisch  
-geführte Interviews im amr-Format aufgezeichnet. Für die Transkription wurde das +geführte Interviews im amr-Format aufgezeichnet. Für die Transkription wurde das  
-Programm f4 verwendet. Die Audiodateien, die im amr-Format vorlagen, wurden über+Programm f4 verwendet. Die Audiodateien, die im amr-Format vorlagen, wurden über 
 einen Onlinedienst in das dafür erforderliche mp3-Format konvertiert. einen Onlinedienst in das dafür erforderliche mp3-Format konvertiert.
 +
 9.2 Transkription 9.2 Transkription
-Die Verschriftlichung der Interviews (Transkription) wurde von verschiedenen externen, +Die Verschriftlichung der Interviews (Transkription) wurde von verschiedenen externen,  
-nicht-projektbezogenen Personen vorgenommen. Den Personen wurden Beispielinterviews +nicht-projektbezogenen Personen vorgenommen. Den Personen wurden Beispielinterviews  
-aus einem anderen Projekt vorgelegt, an denen sie sich orientieren sollten. Die Transkriptionsregeln wurden dabei einfach gehalten. Sprechpausen oder Überlappungen wurden nicht +aus einem anderen Projekt vorgelegt, an denen sie sich orientieren sollten. Die Transkriptionsregeln wurden dabei einfach gehalten. Sprechpausen oder Überlappungen wurden nicht  
-ausgezeichnet, da dies für die Auswertungsmethode nicht zwingend erforderlich ist. Wenn +ausgezeichnet, da dies für die Auswertungsmethode nicht zwingend erforderlich ist. Wenn  
-eine Aussage lachend oder anderweitig lautmalerisch von den Interviewteilnehmern +eine Aussage lachend oder anderweitig lautmalerisch von den Interviewteilnehmern  
-unterlegt wurde, wurde dies ausgezeichnet. Pro Interview entstanden so zwischen 8–13 +unterlegt wurde, wurde dies ausgezeichnet. Pro Interview entstanden so zwischen 8–13  
-Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). Die Interviews mit Studierenden +Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). Die Interviews mit Studierenden  
-der Kohorte Medienuni waren signifikant länger und ergaben in der Transkription mehr +der Kohorte Medienuni waren signifikant länger und ergaben in der Transkription mehr  
-Datenmaterial. Eine Erklärung dafür könnte im stärkeren medienpädagogischen Bezug der +Datenmaterial. Eine Erklärung dafür könnte im stärkeren medienpädagogischen Bezug der  
-Medienuni zu finden sein, sodass die Studierenden mehr Aussagen zu Medienbildung+Medienuni zu finden sein, sodass die Studierenden mehr Aussagen zu Medienbildung 
 während des Lehramtsstudiums machen konnten als Studierende der Kohorte während des Lehramtsstudiums machen konnten als Studierende der Kohorte
-Vergleichsuni.  S.67ff.+Vergleichsuni. 
 +(S.67)
  
 +==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====
 • Datenanalyse: inhaltlich-strukturierende Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010); systemische Unterstützung: MAXQDA Software zur qualitativen Datenanalyse (Kuckartz, 2012)   S.68ff. • Datenanalyse: inhaltlich-strukturierende Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010); systemische Unterstützung: MAXQDA Software zur qualitativen Datenanalyse (Kuckartz, 2012)   S.68ff.
  
-• Ergebnis der Datenanalyse: induktiv ermitteltes Kategoriensystem +• Ergebnis der Datenanalyse: induktiv ermitteltes Kategoriensystem  
-https://www.opend.org/dissertation/lernen-und-lehren-mit-medien-und-ueber-medien 26.05.21   +S. 78, 81, 147 Ergebnisse werden diskutiert 
- S. 78, 81, 147 Ergebnisse werden diskutiert+https://www.opend.org/dissertation/lernen-und-lehren-mit-medien-und-ueber-medien
  
-==== 5Fixierung der Daten ====+10.1 Qualitative Inhaltsanalyse 
 +Einführend wird die zugrundeliegende Methode der qualitativen Inhaltsanalyse [im 
 +Folgenden: QIA] nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) erläutert. Die QIA eignet sich als 
 +Methode „zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Bearbeitung großer 
 +Datenmengen“ (Mayring & Hurst, 2005, S. 436), da sie nach klaren Regeln eines 
 +Ablaufschemas erfolgt und die Interpretation ganzer Textabschnitte zulässt. 
 +Hauptwerkzeug der QIA sind Kategorien, die entweder deduktiv an das Material 
 +herangetragen oder induktiv aus dem Material gebildet werden. Die QIA verfolgt im 
 +Allgemeinen vier Grundprinzipien: 
 + 
 +1. Einordnung in ein Kommunikationsmodell: Hier soll festgelegt werden, was  
 +das Ziel der Analyse ist, Variablen des Textproduzenten (dessen Erfahrungen,  
 +Einstellungen, Gefühle), der Entstehungssituation des Materials, des soziokulturellen Hintergrunds, der Wirkung des Textes. 
 + 
 +2. Regelgeleitetheit: Das Material wird, einem inhaltsanalytischen Ablaufmodell  
 +folgend, in Analyseeinheiten zerlegt und schrittweise bearbeitet. 
 + 
 +3. Kategorien im Zentrum: Die Analyseaspekte werden in Kategorien gefasst,  
 +die genau begründet werden und im Laufe der Auswertung überarbeitet werden  
 +(Rückkopplungsschleife). 
 + 
 +4. Gütekriterien: Das Verfahren will prinzipiell nachvollziehbar sein, seine  
 +Ergebnisse im Sinne eines Triangulationsansatzes mit anderen Studien  
 +vergleichbar machen und auch Reliabilitätsprüfungen einbauen. Zur  
 +Bestimmung der Interkodierreliabilität werden allerdings nur ins Projekt  
 +eingearbeitete Kodierer eingesetzt, [...]. (Mayring, 2000, S. 3) 
 +(S.68)
  
  
-==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== 
 • Auswertung der Daten in drei Schritten: • Auswertung der Daten in drei Schritten:
 1. Verschriftlichung des gesamten Kategoriensystems mit Textbelegen und  1. Verschriftlichung des gesamten Kategoriensystems mit Textbelegen und 
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