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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03h [2021/09/13 17:03]
tandem03h_b [2. Fragestellung und Forschungsperspektive]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03h [2021/09/15 22:31]
tandem03h_b [Literatur]
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 Im Fokus der Dissertation stehen zwei Hauptfragestellungen. Die erste Frage „Ob und inwiefern bedingen die universitären medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander?“ (Bäsler, 2019, S.59) ist nicht schlüssig formuliert bzw. lässt sich die Frage schon beantworten, denn wenn sich die universitäre pädagogische Ausbildung und die Lehramtsstudierenden nicht gegenseitig bedingen würde, hätte sich die Arbeit nicht mit der Frage auseinander setzen müssen. Das gleiche Prinzip wiederholt sich in der zweiten Frage. Die Fragestellung ist allgemein weit gefasst und unpräzise formuliert. Nach Flick ist eine Frage klar zu formulieren und zu verstehen (vgl. Flick, 2009, S. 39). Des weiteren ist nicht eindeutig zu verstehen inwiefern ein Nutzen bei der Beantwortung der Fragestellungen zu ziehen ist. Es liegt keine adäquate Spezifizierung nach Flick vor, was im Forschungsprozess zwangsläufig Auswirkungen auf die Erkenntnisse haben wird (ebd.). Des Weiteren wurden Sechs Unterfragestellungen entwickelt. Im Fokus der Dissertation stehen zwei Hauptfragestellungen. Die erste Frage „Ob und inwiefern bedingen die universitären medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden einander?“ (Bäsler, 2019, S.59) ist nicht schlüssig formuliert bzw. lässt sich die Frage schon beantworten, denn wenn sich die universitäre pädagogische Ausbildung und die Lehramtsstudierenden nicht gegenseitig bedingen würde, hätte sich die Arbeit nicht mit der Frage auseinander setzen müssen. Das gleiche Prinzip wiederholt sich in der zweiten Frage. Die Fragestellung ist allgemein weit gefasst und unpräzise formuliert. Nach Flick ist eine Frage klar zu formulieren und zu verstehen (vgl. Flick, 2009, S. 39). Des weiteren ist nicht eindeutig zu verstehen inwiefern ein Nutzen bei der Beantwortung der Fragestellungen zu ziehen ist. Es liegt keine adäquate Spezifizierung nach Flick vor, was im Forschungsprozess zwangsläufig Auswirkungen auf die Erkenntnisse haben wird (ebd.). Des Weiteren wurden Sechs Unterfragestellungen entwickelt.
  
-Laut Bäsler (2019) ist bei einer qualitativen Forschung, angelehnt an ein hypothesengenerierendes Verfahren, die Fragestellung und das damit verbundene Erkenntnisinteresse richtungsweisend bei der Wahl des Forschungsdesigns (S.61). Nach Flick (2009) liegt hier als Forschungsdesign zum einen eine Vergleichsstudie vor, da bereits spezifische Inhalte aus Arbeiten mehrerer Forscher/innen in Bezugnahme auf die oben genannten Grundlagetheorien miteinander verglichen werden (S.83). Zum anderen wird durch die methodische Wahl der Interviews zweier Gruppen, die zeitlich fixiert stattgefunden haben, deutlich, dass es sich bei dem Forschungsdesign nach Flick (2009) um eine Momentaufnahme, „ eine Zustandsbeschreibung zum Zeitpunkt der Forschung“(Flick, 2009, S.84), handelt (S. 83). Das methodische Vorgehen ist im ganzen Verlauf der Arbeit mit ihrem formulierten Ziel des Erkenntnisinteresses kritisch zu hinterfragen. Denn hinsichtlich der Fragestellung und der Forschungsperspektive kann nach Flick (1989) die Annahme vertreten werden, dass hier ein Ansatz der „systematischen Perspektiven-Triangulation“ (S.157f.) zu tragen kommt - die gezielte Kombination zwischen Forschungsperspektive und Methoden, „…um unterschiedliche Aspekte eines Problems zu berücksichtigen, etwa der Versuch, die Sicht eines Subjektes zu verstehen und dies mit der Beschreibung der Lebenswelt, in der es agiert, zu verbinden.“ (Flick, 1995, S.153) (vgl. S.157f). Der subjektive Sinn der Forschungsperspektive ergibt sich nach Flick aus der Fragestellung nach dem „medialem Habitus von Lehramtsstudierenden“, der objektive Sinn ergibt sich über die Kontextualisierung des Subjektes in seiner Lebenswelt „der Ausbildung an einer Universität oder Pädagogischen Hochschule“.+Laut Bäsler (2019) ist bei einer qualitativen Forschung, angelehnt an ein hypothesengenerierendes Verfahren, die Fragestellung und das damit verbundene Erkenntnisinteresse richtungsweisend bei der Wahl des Forschungsdesigns (S.61). 
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 +Nach Flick (2009) liegt hier als Forschungsdesign zum einen eine Vergleichsstudie vor, da bereits spezifische Inhalte aus Arbeiten mehrerer Forscher/innen in Bezugnahme auf die oben genannten Grundlagetheorien miteinander verglichen werden (S.83). Zum anderen wird durch die methodische Wahl der Interviews zweier Gruppen, die zeitlich fixiert stattgefunden haben, deutlich, dass es sich bei dem Forschungsdesign nach Flick (2009) um eine Momentaufnahme, „ eine Zustandsbeschreibung zum Zeitpunkt der Forschung“(Flick, 2009, S.84), handelt (S. 83). Das methodische Vorgehen ist im ganzen Verlauf der Arbeit mit ihrem formulierten Ziel des Erkenntnisinteresses kritisch zu hinterfragen. Denn hinsichtlich der Fragestellung und der Forschungsperspektive kann nach Flick (1998) die Annahme vertreten werden, dass hier ein Ansatz der „systematischen Perspektiven-Triangulation“ (S.157f.) zu tragen kommt - die gezielte Kombination zwischen Forschungsperspektive und Methoden, „…um unterschiedliche Aspekte eines Problems zu berücksichtigen, etwa der Versuch, die Sicht eines Subjektes zu verstehen und dies mit der Beschreibung der Lebenswelt, in der es agiert, zu verbinden.“ (Flick, 1995, S.153) (vgl. S.157f). Der subjektive Sinn der Forschungsperspektive ergibt sich nach Flick aus der Fragestellung nach dem „medialem Habitus von Lehramtsstudierenden“, der objektive Sinn ergibt sich über die Kontextualisierung des Subjektes in seiner Lebenswelt „der Ausbildung an einer Universität oder Pädagogischen Hochschule“.
  
  
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 ==== 9. Sonstiges ==== ==== 9. Sonstiges ====
  
 +Nach Recherche zur Biografie der Forscherin, kann die kritische Annahme verfolgt werden, dass die vorliegende Arbeit lediglich zur Erlangung der Promotion verfasst wurde. Ihre Qualifizierung und die persönliche Relevanz zum Thema ihrer Dissertation kann hierbei auch kritisch hinterfragt werden. Es wirft unteranderem die Frage auf, warum die Thematik der Lehrkräftebildung auserwählt wurde. Die Bezuglosigkeit zum Thema spiegelt sich auch in der Forschungsarbeit wieder. Bäsler ist Festangestellte als Prozess- und Projektmanagerin für Digitale Medien beim Cornelsen Verlag Berlin im Bereich Digitale Bildungsmedien und weist wenig Bezug zur Wissenschaft auf (Bäsler, o.D.).
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
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 +Bäsler, S. -A. (o.D.); OpenD (Hrsg.): //Autorenprofil//. URL: https://www.opend.org/author/sue-ann-baesler (letzter Zugriff: 13.09.2021).
  
 Bäsler, S.-A. (2019): //Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften.// Online publiziert auf dem Server der Deutschen Nationalbibliothek: http://d-nb.info/1178524981 (letzter Zugriff: 13.09.2021). Bäsler, S.-A. (2019): //Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften.// Online publiziert auf dem Server der Deutschen Nationalbibliothek: http://d-nb.info/1178524981 (letzter Zugriff: 13.09.2021).
  
-Bäsler, S.-A.(2019); Technische Universität Berlin (Hrsg.): //Forschungsdaten zur Dissertation: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften.// 23.01.2019. URL: https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/9009 (letzter Zugriff: 09.09.2021).+Bäsler, S.-A. (2019); Technische Universität Berlin (Hrsg.): //Forschungsdaten zur Dissertation: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften.// 23.01.2019. URL: https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/9009 (letzter Zugriff: 09.09.2021)
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 +Flick, U. (1991): //Stationen des qualitativen Forschungsprozesses.// In: Flick, U. (Hrsg.) ; Kardoff, E. (Hrsg.); Keupp,H. Hrsg.) ; Rosenstiel, L. (Hrsg.) ; Wolff, Stephan(Hrsg.): Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. München : Beltz - Psychologie Verl. Union
  
-Flick, U. (1991)//Stationen des qualitativen Forschungsprozesses.// In: Flick, Uwe (Hrsg.) ; KardoffErnst von (Hrsg.) ; Keupp,Heiner (Hrsg.) ; Rosenstiel, Lutz von (Hrsg.) ; Wolff, Stephan(Hrsg.)Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und AnwendungenMünchen : Beltz Psychologie Verl. Union+Flick, U. (1995)//Stationen des qualitativen Forschungsprozesses.// In: Flick, U. (Hrsg.); v. KardorffE. (Hrsg.); Keupp,H. (Hrsg.); Rosenstiel L. (Hrsg.); Wolff, S. (Hrsg.)Handbuch Qualitative ForschungS. 147-173.
  
 +Flick, U. (1998). //Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendungen in Psychologie und Sozialwissenschaft.// Reinbek: Rowohlt.
  
 Flick, U. (2009): //Sozialforschung: Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge.// Rowohlt Taschenbuch: Reinbek. Flick, U. (2009): //Sozialforschung: Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge.// Rowohlt Taschenbuch: Reinbek.
  
-Mayring,  P.  (2010):  //Qualitative  Inhaltsanalyse.  Grundlagen  und  Techniken.//  11.,  ak- +Mayring,  P.  (2010):  //Qualitative  Inhaltsanalyse.  Grundlagen  und  Techniken.//  11.,  aktualisierte Auflage. Weinheim und Basel: Beltz-Verlag.
-tualisierte Auflage. Weinheim und Basel: Beltz-Verlag.+
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lehre/sose2021/sozialwissmeth/analysen/baesler/tandem03h.txt · Zuletzt geändert: 2021/09/15 22:31 von tandem03h_b