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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03g [2021/09/13 18:22] tandem03g_b [Literatur] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03g [2021/09/13 18:56] (aktuell) tandem03g_b [4. Erhebungsverfahren] |
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==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
- | In der Forschungsarbeit von Sue-Ann Bäsler dienen die Konzeption der "medienpädagoischen | + | In der Forschungsarbeit |
+ | Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften" | ||
- | Die Autorin untersucht in der Studie //" | + | Die Autorin untersucht in der Studie //" |
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
Die Fragestellungen besteht aus zwei Hauptfragen, | Die Fragestellungen besteht aus zwei Hauptfragen, | ||
- | Außerdem ist die Entstehung der Fragestellung empirisch überprüfbar (vgl. Flick, 2009, S.43) , da sie sich auf die Ergebnisse von der quantitativ angelegten Studie von Biermann (2009) zum medialen Habitus von Lehramtsstudierenden stützt (vgl. Bäsler, 2019, S.11). | + | Außerdem ist die Entstehung der Fragestellung empirisch überprüfbar (vgl. Flick, 2009, S.43), da sie sich auf die Ergebnisse von der quantitativ angelegten Studie von Biermann (2009) zum medialen Habitus von Lehramtsstudierenden stützt (vgl. Bäsler, 2019, S.11). |
Besonders bedeutend ist, dass die Fragestellung derzeit gesellschaftlich sehr relevant ist (vgl. Flick, 2009, S. 38f), da in vielen Bereichen unseres Lebens, genau wie in pädagogischen Institutionen auch immer neue technische Mittel zum Einsatz kommen (wie zum Beispiel Zoom, Moodle etc.). Es ist also sehr nützlich den medialen Habitus zu erforschen, und mit neuen Studienergebnissen den Nutzen zu überarbeiten und zu optimieren. | Besonders bedeutend ist, dass die Fragestellung derzeit gesellschaftlich sehr relevant ist (vgl. Flick, 2009, S. 38f), da in vielen Bereichen unseres Lebens, genau wie in pädagogischen Institutionen auch immer neue technische Mittel zum Einsatz kommen (wie zum Beispiel Zoom, Moodle etc.). Es ist also sehr nützlich den medialen Habitus zu erforschen, und mit neuen Studienergebnissen den Nutzen zu überarbeiten und zu optimieren. | ||
- | Laut Flick (2009) sollen Fragestellungen nicht nur festlegen was genau bzw. welche Personengruppen untersucht werden, sondern auch welche Aspekte nicht von Bedeutung sind (S. 39). Der Fragestellung kann man entnehmen, dass Lehramtsstudierende bzw. angehende Lehrer/ | + | Laut Flick (2009) sollen Fragestellungen nicht nur festlegen was genau bzw. welche Personengruppen untersucht werden, sondern auch welche Aspekte nicht von Bedeutung sind (S. 39). Der Fragestellung kann man entnehmen, dass Lehramtsstudierende bzw. angehende Lehrer/ |
Außerdem ist noch positiv anzumerken, dass Bäsler sehr ausführlich auf die die Bezeichnung ´medialer Habitus´ eingeht. Dabei berücksichtigt sie den Forschungsstand und macht auch deutlich, dass sie sich bei ihrer Forschungsarbeit auf die Definition von Kommer und Biermann (2012) bezieht (vgl. Bäsler, 2019, S. 10f). | Außerdem ist noch positiv anzumerken, dass Bäsler sehr ausführlich auf die die Bezeichnung ´medialer Habitus´ eingeht. Dabei berücksichtigt sie den Forschungsstand und macht auch deutlich, dass sie sich bei ihrer Forschungsarbeit auf die Definition von Kommer und Biermann (2012) bezieht (vgl. Bäsler, 2019, S. 10f). | ||
- | + | Die Studie ist also von großem Nutzen, da angehende Lehrer/ | |
- | Die Studie ist also von großem Nutzen, da angehende Lehrer/ | + | |
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
- | Bäsler kommt aus der Fakultät der Geistes- und Bildungswissenschaften (vgl. Bäsler, | + | Bäsler kommt aus der Fakultät der Geistes- und Bildungswissenschaften (vgl. Bäsler, |
- | Bäsler befragt für ihre Studie Lehramtsstudierende aus verschiedenen Universitäten aus fünf Städten (Köln, Passau, München, Hamburg und Koblenz-Landau) das heißt, dass sie keinen Einfluss auf die befragten Personen hat (vgl. Bäsler, 2019, S.56). Die Autorin führte sowohl die Probeinterviews als auch die Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). | + | Bäsler |
- | Es handelt sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie, wobei die Studiengruppe aus Probanden und Probandinnen aus Medienuniversitäten bestehen, und bei der Kontrollgruppe wurden Probanden und Probandinnen aus sogenannten Vergleichsuniversitäten befragt, welche im Gegensatz zur Studiengruppe Fachfremd waren (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). Die Transkription der Interviews wurden von externen und nicht-projektbezogenen Personen durchgeführt (vgl. Bäsler, 2019, S. 67). | + | Es handelt sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie, wobei die Studiengruppe aus Probanden und Probandinnen aus Medienuniversitäten bestehen, und bei der Kontrollgruppe wurden Probanden und Probandinnen aus sogenannten Vergleichsuniversitäten befragt, welche im Gegensatz zur Studiengruppe Fachfremd waren (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). Die Transkription der Interviews wurden von externen und nicht-projektbezogenen Personen durchgeführt (vgl. ebd., S. 67). |
==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
Die Autorin verwendet für die Erhebung der Daten das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler 2019, S. 62), weil sie eine flexible Interviewsituation erlauben, Fragen nicht nach einer festen Reihe folgen (ebd., S.65) und offen gestellt werden können (ebd., S.81). | Die Autorin verwendet für die Erhebung der Daten das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler 2019, S. 62), weil sie eine flexible Interviewsituation erlauben, Fragen nicht nach einer festen Reihe folgen (ebd., S.65) und offen gestellt werden können (ebd., S.81). | ||
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In der ersten Phase wurden 10 Interviews der Medienuni (Proband/ | In der ersten Phase wurden 10 Interviews der Medienuni (Proband/ | ||
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Das Interview beinhaltet vier Fragen und eine These auf die, die Befragten reagieren müssen (vgl. Bäsler 2019, S. 64). Die Fragen beziehen sich auf die Haupt- und Unterfragestellungen der Dissertation (vgl. ebd.). Das Interview startet mit einer Motivationsfrage (vgl. Bäsler, 2019, S.65) und endet mit einer provokativen These, zu der die Befragten Stellung nehmen müssen (vgl. ebd.). | Das Interview beinhaltet vier Fragen und eine These auf die, die Befragten reagieren müssen (vgl. Bäsler 2019, S. 64). Die Fragen beziehen sich auf die Haupt- und Unterfragestellungen der Dissertation (vgl. ebd.). Das Interview startet mit einer Motivationsfrage (vgl. Bäsler, 2019, S.65) und endet mit einer provokativen These, zu der die Befragten Stellung nehmen müssen (vgl. ebd.). | ||
- | In Anlehnung an Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) wurden als Erhebungsmethode die qualitative Inhaltsanalyse, | + | In Anlehnung an Mayring (2010) wurden als Erhebungsmethode die qualitative Inhaltsanalyse, |
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==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
- | Als Auswertungsverfahren wurde die qualitative Inhaltsangabe nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) als Maßstab genommen (vgl. Bäsler, 2019, S. 68f). Diese Methoden sind dafür bekannt, große Datenmengen systematisch und intersubjektiv nachvollziehbar auszuwerten (vgl. Mayring & Hurst, 2005). Diese Auswertungsmethode folgt einem sehr strengen Ablaufschema. Außerdem ist es mit dieser Methode möglich, ganze Textabschnitte zu interpretieren und auszuwerten (vgl. Bäsler, 2019, S. 62f). | + | Als Auswertungsverfahren wurde die qualitative Inhaltsangabe nach Mayring (2010) als Maßstab genommen (vgl. Bäsler, 2019, S. 68f). Diese Methoden sind dafür bekannt, große Datenmengen systematisch und intersubjektiv nachvollziehbar auszuwerten (vgl. Mayring & Hurst, 2005). Diese Auswertungsmethode folgt einem sehr strengen Ablaufschema. Außerdem ist es mit dieser Methode möglich, ganze Textabschnitte zu interpretieren und auszuwerten (vgl. Bäsler, 2019, S. 62f). |
- | Auch auf das Prinzip der Nachvollziehbarkeit wird bei dieser Studie Rücksicht genommen und um es zu gewährleisten, | + | Auch auf das Prinzip der Nachvollziehbarkeit wird bei dieser Studie Rücksicht genommen und um es zu gewährleisten, |
- | Für die Interpretation werden die erhobenen Daten in mehrere Kategorien eingeteilt. Dabei bezieht Bäsler sich auf Saldana (2009), und hat sich dazu entschlossen ihre Fragestellungen in Ober- und Unterfragestellungen zu kategorisieren und auch die Ergebnisse in denselben Kategorien auszuwerten (vgl. Bäsler, 2019, S. 81). | + | Für die Interpretation werden die erhobenen Daten in mehrere Kategorien eingeteilt. Dabei bezieht Bäsler |
- | + | Außerdem | |
- | Die Interpretation | + | |
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
- | Maßgebliche Kriterien der quantitativen Forschung sind die Reliabilität, | + | Maßgebliche Kriterien der quantitativen Forschung sind die Reliabilität, |
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Bei dem Gütekriterium der Validität wurde in der Studie Bäslers das sogenannte Außenkriterium angewendet. | Bei dem Gütekriterium der Validität wurde in der Studie Bäslers das sogenannte Außenkriterium angewendet. | ||
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Des Weiteren macht Bäsler (2019) darauf aufmerksam, dass es noch viele offene Fragen zum medialen Habitus und zur Entwicklung von Lehrkräften zu beantworten gibt (S. 198ff). Es handelt sich also um ein sehr aktuelles Themengebiet, | Des Weiteren macht Bäsler (2019) darauf aufmerksam, dass es noch viele offene Fragen zum medialen Habitus und zur Entwicklung von Lehrkräften zu beantworten gibt (S. 198ff). Es handelt sich also um ein sehr aktuelles Themengebiet, | ||
- | Für die weiterführende Forschung ergeben sich theoretische Implikationen. Aus diesem Grund vertritt Bäsler die Meinung, dass ein "längschnittliches | + | Für die weiterführende Forschung ergeben sich theoretische Implikationen. Aus diesem Grund vertritt Bäsler die Meinung, dass ein "längsschnittliches |
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||