Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03g [2021/09/13 18:41] tandem03g_b [8. Forschung als Diskurs] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03g [2021/09/13 18:56] tandem03g_b [4. Erhebungsverfahren] |
||
---|---|---|---|
Zeile 96: | Zeile 96: | ||
Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften" | Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften" | ||
- | Die Autorin untersucht in der Studie //" | + | Die Autorin untersucht in der Studie //" |
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
Zeile 104: | Zeile 104: | ||
Besonders bedeutend ist, dass die Fragestellung derzeit gesellschaftlich sehr relevant ist (vgl. Flick, 2009, S. 38f), da in vielen Bereichen unseres Lebens, genau wie in pädagogischen Institutionen auch immer neue technische Mittel zum Einsatz kommen (wie zum Beispiel Zoom, Moodle etc.). Es ist also sehr nützlich den medialen Habitus zu erforschen, und mit neuen Studienergebnissen den Nutzen zu überarbeiten und zu optimieren. | Besonders bedeutend ist, dass die Fragestellung derzeit gesellschaftlich sehr relevant ist (vgl. Flick, 2009, S. 38f), da in vielen Bereichen unseres Lebens, genau wie in pädagogischen Institutionen auch immer neue technische Mittel zum Einsatz kommen (wie zum Beispiel Zoom, Moodle etc.). Es ist also sehr nützlich den medialen Habitus zu erforschen, und mit neuen Studienergebnissen den Nutzen zu überarbeiten und zu optimieren. | ||
- | Laut Flick (2009) sollen Fragestellungen nicht nur festlegen was genau bzw. welche Personengruppen untersucht werden, sondern auch welche Aspekte nicht von Bedeutung sind (S. 39). Der Fragestellung kann man entnehmen, dass Lehramtsstudierende bzw. angehende Lehrer/ | + | Laut Flick (2009) sollen Fragestellungen nicht nur festlegen was genau bzw. welche Personengruppen untersucht werden, sondern auch welche Aspekte nicht von Bedeutung sind (S. 39). Der Fragestellung kann man entnehmen, dass Lehramtsstudierende bzw. angehende Lehrer/ |
Außerdem ist noch positiv anzumerken, dass Bäsler sehr ausführlich auf die die Bezeichnung ´medialer Habitus´ eingeht. Dabei berücksichtigt sie den Forschungsstand und macht auch deutlich, dass sie sich bei ihrer Forschungsarbeit auf die Definition von Kommer und Biermann (2012) bezieht (vgl. Bäsler, 2019, S. 10f). | Außerdem ist noch positiv anzumerken, dass Bäsler sehr ausführlich auf die die Bezeichnung ´medialer Habitus´ eingeht. Dabei berücksichtigt sie den Forschungsstand und macht auch deutlich, dass sie sich bei ihrer Forschungsarbeit auf die Definition von Kommer und Biermann (2012) bezieht (vgl. Bäsler, 2019, S. 10f). | ||
- | + | Die Studie ist also von großem Nutzen, da angehende Lehrer/ | |
- | Die Studie ist also von großem Nutzen, da angehende Lehrer/ | + | |
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
- | Bäsler kommt aus der Fakultät der Geistes- und Bildungswissenschaften (vgl. Bäsler, | + | Bäsler kommt aus der Fakultät der Geistes- und Bildungswissenschaften (vgl. Bäsler, |
- | Bäsler befragt für ihre Studie Lehramtsstudierende aus verschiedenen Universitäten aus fünf Städten (Köln, Passau, München, Hamburg und Koblenz-Landau) das heißt, dass sie keinen Einfluss auf die befragten Personen hat (vgl. Bäsler, 2019, S.56). Die Autorin führte sowohl die Probeinterviews als auch die Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). | + | Bäsler |
- | Es handelt sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie, wobei die Studiengruppe aus Probanden und Probandinnen aus Medienuniversitäten bestehen, und bei der Kontrollgruppe wurden Probanden und Probandinnen aus sogenannten Vergleichsuniversitäten befragt, welche im Gegensatz zur Studiengruppe Fachfremd waren (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). Die Transkription der Interviews wurden von externen und nicht-projektbezogenen Personen durchgeführt (vgl. Bäsler, 2019, S. 67). | + | Es handelt sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie, wobei die Studiengruppe aus Probanden und Probandinnen aus Medienuniversitäten bestehen, und bei der Kontrollgruppe wurden Probanden und Probandinnen aus sogenannten Vergleichsuniversitäten befragt, welche im Gegensatz zur Studiengruppe Fachfremd waren (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). Die Transkription der Interviews wurden von externen und nicht-projektbezogenen Personen durchgeführt (vgl. ebd., S. 67). |
==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
Die Autorin verwendet für die Erhebung der Daten das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler 2019, S. 62), weil sie eine flexible Interviewsituation erlauben, Fragen nicht nach einer festen Reihe folgen (ebd., S.65) und offen gestellt werden können (ebd., S.81). | Die Autorin verwendet für die Erhebung der Daten das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler 2019, S. 62), weil sie eine flexible Interviewsituation erlauben, Fragen nicht nach einer festen Reihe folgen (ebd., S.65) und offen gestellt werden können (ebd., S.81). | ||
- | |||
In der ersten Phase wurden 10 Interviews der Medienuni (Proband/ | In der ersten Phase wurden 10 Interviews der Medienuni (Proband/ | ||
- | |||
Das Interview beinhaltet vier Fragen und eine These auf die, die Befragten reagieren müssen (vgl. Bäsler 2019, S. 64). Die Fragen beziehen sich auf die Haupt- und Unterfragestellungen der Dissertation (vgl. ebd.). Das Interview startet mit einer Motivationsfrage (vgl. Bäsler, 2019, S.65) und endet mit einer provokativen These, zu der die Befragten Stellung nehmen müssen (vgl. ebd.). | Das Interview beinhaltet vier Fragen und eine These auf die, die Befragten reagieren müssen (vgl. Bäsler 2019, S. 64). Die Fragen beziehen sich auf die Haupt- und Unterfragestellungen der Dissertation (vgl. ebd.). Das Interview startet mit einer Motivationsfrage (vgl. Bäsler, 2019, S.65) und endet mit einer provokativen These, zu der die Befragten Stellung nehmen müssen (vgl. ebd.). | ||