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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem02h [2021/09/15 23:12] tandem02h_a [3. Feldzugang und Annäherung an das Feld] |
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem02h [2021/09/15 23:23] (aktuell) tandem02h_a [Literatur] |
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Bäsler verwendet in ihrer Arbeit die qualitative Forschungsmethode, | Bäsler verwendet in ihrer Arbeit die qualitative Forschungsmethode, | ||
- | Die Proband*innen wurden in 2 Phasen angeworben. Es wurden | + | Die Proband*innen wurden in zwei Phasen angeworben. Es wurden |
- | Die Interviews mit der Stichprobe | + | Die Interviews mit der Stichprobe |
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Die durch die Interviews erworbenen Daten werden mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) ausgewertet. Die qualitative Inhaltsanalyse „stellt ein Bündel an Verfahrensweisen zur systematischen Textanalyse dar“ (Mayring, 2000. S. 1). Die Entstehung einer QIA basiert auf vier Grundprinzipien: | Die durch die Interviews erworbenen Daten werden mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2003, 2005, 2010) ausgewertet. Die qualitative Inhaltsanalyse „stellt ein Bündel an Verfahrensweisen zur systematischen Textanalyse dar“ (Mayring, 2000. S. 1). Die Entstehung einer QIA basiert auf vier Grundprinzipien: | ||
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1.Einordnung in ein Kommunikationsmodell | 1.Einordnung in ein Kommunikationsmodell | ||
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2.Regelgeleitetheit | 2.Regelgeleitetheit | ||
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3.Kategorien im Zentrum | 3.Kategorien im Zentrum | ||
- | 4.Gütekriterien. | + | |
+ | 4.Gütekriterien | ||
Diese „Bausteine […] sollten beibehalten werden, um darauf qualitative Verfahren aufzubauen“ (Mayring, 2000, S. 3). Dabei stehen die induktive Kategorienentwicklung und deduktive Kategorienanwendung im Mittelpunkt (vgl. Mayring, 2000, S. 3). | Diese „Bausteine […] sollten beibehalten werden, um darauf qualitative Verfahren aufzubauen“ (Mayring, 2000, S. 3). Dabei stehen die induktive Kategorienentwicklung und deduktive Kategorienanwendung im Mittelpunkt (vgl. Mayring, 2000, S. 3). | ||
In ihrer Forschungsarbeit verwendet Bäsler die induktive Kategorienentwicklung. Durch das mehrmalige Durchgehen der Materialien bilden sich Haupt- und Subkategorien, | In ihrer Forschungsarbeit verwendet Bäsler die induktive Kategorienentwicklung. Durch das mehrmalige Durchgehen der Materialien bilden sich Haupt- und Subkategorien, | ||
- | Für die Computerunterstützte Auswertung wird das Programm MAXQDA verwendet wird. Bälser erwähnt, dass Kuckartz (2012) beschreibt, wie mithilfe dieses Programmes in sieben Schritten eine qualitative Auswertung des Materials durchgeführt werden kann (vgl. Bäsler, 2019, S. 70-75. | + | Für die Computerunterstützte Auswertung wird das Programm MAXQDA verwendet wird. Bälser erwähnt, dass Kuckartz (2012) beschreibt, wie mithilfe dieses Programmes in sieben Schritten eine qualitative Auswertung des Materials durchgeführt werden kann (vgl. Bäsler, 2019, S. 70-75). |
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
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Bäsler teilt die Gütekriterien in Validität (Gültigkeit von Ergebnissen) und Reliabilität (Zuverlässigkeit eines Instruments) ein (vgl. Bäsler, 2019, S.76). So hebt sie den Widerspruch zwischen „gegenstands-, | Bäsler teilt die Gütekriterien in Validität (Gültigkeit von Ergebnissen) und Reliabilität (Zuverlässigkeit eines Instruments) ein (vgl. Bäsler, 2019, S.76). So hebt sie den Widerspruch zwischen „gegenstands-, | ||
Sie erklärt, durch welche Methoden die Reliabilität ermittelt werden kann: | Sie erklärt, durch welche Methoden die Reliabilität ermittelt werden kann: | ||
+ | |||
1. Re-Test | 1. Re-Test | ||
+ | |||
2. Parallel-Test | 2. Parallel-Test | ||
- | 3. Konsistenz/ | + | |
+ | 3. Konsistenz/ | ||
Allerdings betont Bälser, dass diese Methoden nicht unbedingt zielführend bei der qualitativen Inhaltsanalyse sind (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). | Allerdings betont Bälser, dass diese Methoden nicht unbedingt zielführend bei der qualitativen Inhaltsanalyse sind (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). | ||
Aus diesem Grund wendet Bäsler die Methode der induktiven Kategorienbildung an und lässt diese von einer anderen Person durchführen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Dabei handelt es sich um eine Technik, welche ein Teil der qualitativen Inhaltsanalyse ist, wobei sich Kategorien anhand des Materials entwickeln (vgl. Philip, 2020). Auch diese Methode weist eine problematische Anwendung auf, da sie eher bei primitiven Analysen zum Ziel führt (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). | Aus diesem Grund wendet Bäsler die Methode der induktiven Kategorienbildung an und lässt diese von einer anderen Person durchführen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Dabei handelt es sich um eine Technik, welche ein Teil der qualitativen Inhaltsanalyse ist, wobei sich Kategorien anhand des Materials entwickeln (vgl. Philip, 2020). Auch diese Methode weist eine problematische Anwendung auf, da sie eher bei primitiven Analysen zum Ziel führt (vgl. Bäsler, 2019, S. 76). | ||
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Im weiteren Verlauf beschreibt Bäsler auf die unterschiedlichen Herangehensweisen der Validität: | Im weiteren Verlauf beschreibt Bäsler auf die unterschiedlichen Herangehensweisen der Validität: | ||
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1. Außenkriterium | 1. Außenkriterium | ||
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2. Vorhersagevalidität | 2. Vorhersagevalidität | ||
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3. Extremgruppe | 3. Extremgruppe | ||
- | 4. Konzeptvalidität. | + | |
+ | 4. Konzeptvalidität | ||
Sie verdeutlicht, | Sie verdeutlicht, | ||
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==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
- | Nach Flick „sollte bei qualitativer Forschung die Rückmeldung an die Betroffenen nach Abschluß des Forschungsprozesses eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“ (1995, S.170). In Bäslers Dissertation ist jedoch kein Austausch mit den im Interview befragten Studierenden vermerkt, weshalb sie wie es scheint auf die „Rolle von Datenlieferanten“ reduziert wurden (ebd.). Demnach ist nicht ersichtlich, | + | Nach Flick „sollte bei qualitativer Forschung die Rückmeldung an die Betroffenen nach Abschluß des Forschungsprozesses eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“ (1995, S.170). In Bäslers Dissertation ist jedoch kein Austausch mit den im Interview befragten Studierenden vermerkt, weshalb sie wie es scheint auf die „Rolle von Datenlieferanten“ reduziert wurden (ebd.). Demnach ist nicht ersichtlich, |
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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Letzter Zugriff: 11.05.2021. | Letzter Zugriff: 11.05.2021. | ||
- | Flick, | + | Flick, |
- | Flick, | + | Flick, |
Mayring, Philipp. (2000): Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung/ | Mayring, Philipp. (2000): Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung/ | ||
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Steinke, I. (2000): Gütekriterien qualitativer Forschung. In Flick U., von Kardorff E., Steinke I. (Hrsg.): Qualitativer Forschung. Ein Handbuch. Hamburg, Deutschland: | Steinke, I. (2000): Gütekriterien qualitativer Forschung. In Flick U., von Kardorff E., Steinke I. (Hrsg.): Qualitativer Forschung. Ein Handbuch. Hamburg, Deutschland: | ||
- | Tandem 07h: Brungräber, | + | Tandem 07h: Brungräber, |
Letzter Zugriff: 15.09.2021. | Letzter Zugriff: 15.09.2021. | ||