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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem01g

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lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem01g [2021/09/13 13:52]
tandem01g_a [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
lehre:sose2021:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem01g [2021/09/15 10:08] (aktuell)
tandem01g_a [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
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 In der vorliegenden Dissertation „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften“ von Sue-Ann Bäsler (2019), steht das Thema schulische Medienbildung im Vordergrund. Bäsler untersucht mit Hilfe von zwei Theorien (S.7) die Medienkompetenz angehenden Lehrkräften. Die terminologische Klärung der Begriffe Medienbildung sowie Medienkompetenz behandelt sie am Anfang der Arbeit. Grundlagentheorie bilden das Konzept des medialen Habitus nach Kommer und Biermann (2012) sowie das Modell der medienpädagogischen Kompetenz nach Blömeke (2000, 2003, 2003a, 2005) (ebd.). In der vorliegenden Dissertation „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften“ von Sue-Ann Bäsler (2019), steht das Thema schulische Medienbildung im Vordergrund. Bäsler untersucht mit Hilfe von zwei Theorien (S.7) die Medienkompetenz angehenden Lehrkräften. Die terminologische Klärung der Begriffe Medienbildung sowie Medienkompetenz behandelt sie am Anfang der Arbeit. Grundlagentheorie bilden das Konzept des medialen Habitus nach Kommer und Biermann (2012) sowie das Modell der medienpädagogischen Kompetenz nach Blömeke (2000, 2003, 2003a, 2005) (ebd.).
  
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 Durch die Aufstellung der diversen Fragen und Unterfragen ist die eindeutige Formulierung und Antwort nicht gegeben. Die Fragen sind auf dem Feld des universitären Bereichs festgelegt, d.h. das Forschungsfeld bezieht sich nur auf dieser Ebene. Andere Institutionen sind nicht berücksichtigt (vgl. Flick, 1995, S. 152). Durch die Aufstellung der diversen Fragen und Unterfragen ist die eindeutige Formulierung und Antwort nicht gegeben. Die Fragen sind auf dem Feld des universitären Bereichs festgelegt, d.h. das Forschungsfeld bezieht sich nur auf dieser Ebene. Andere Institutionen sind nicht berücksichtigt (vgl. Flick, 1995, S. 152).
  
-In der Dissertation von Bäsler handelt es sich um eine qualitative Forschung, da die Untersuchungsteilnehmer gezielt gewählt wurden, wenige Fälle einbezogen wurden und die Fragen offen gestellt wurden (vgl. Flick, 2009, S.24&25). Das wird auch nochmal verdeutlicht, da ein hypothesengenerierendes Verfahren genutzt wurde, welches das Prinzip der Offenheit verdeutlicht (vgl. Bäsler S.61 & Lamnek, Krell, 2016, S.34). Für die Datenauswertung wurde somit die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet (vgl. Bäsler S.62). Des Weiteren ist es eine Querschnittstudie, da die Befragung der Proband*innen nur einmal durchgeführt wurden (vgl. Bäsler S.63).+In der Dissertation von Bäsler handelt es sich um eine qualitative Forschung, da die Untersuchungsteilnehmer gezielt gewählt wurden, wenige Fälle einbezogen wurden und die Fragen offen gestellt wurden (vgl. Flick, 2009, S.24&25). Das wird auch nochmal verdeutlicht, da ein hypothesengenerierendes Verfahren genutzt wurde, welches das Prinzip der Offenheit verdeutlicht (vgl. Bäsler S.61 & Lamnek, Krell, 2016, S.34). Für die Datenauswertung wurde somit die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet (vgl. Bäsler, 2019, S.62). Des Weiteren ist es eine Querschnittstudie, da die Befragung der Proband*innen nur einmal durchgeführt wurden (vgl. Bäsler, 2019, S.63). 
  
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 ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ====
 +Bäsler nimmt auch die Forschung von Lorenz und Endberg zur Lehrkräfte Forschung mit in ihre Dissertation auf (vgl. Bäsler, 2019, S.52).
 Bäsler führt die Interviews selbst durch und hat somit die Rolle des Interviewers bei der Forschung eingenommen (vgl. Bäsler S.63).  Bäsler führt die Interviews selbst durch und hat somit die Rolle des Interviewers bei der Forschung eingenommen (vgl. Bäsler S.63). 
  
 +Flick (1995, S.154f.) führt bei der qualitativen Forschung auf, dass der Forscher eine zentrale Rolle bei der Kommunikation mit den Befragten spiele. Wie und in welcher Rolle der Forscher dabei auftritt, ist demnach ausschlaggebend für die später erhaltende Information (vgl. ebd.).
  
 +Flick führt auf, dass die Außenperspektive nötig sei, um eine objektive Betrachtung der Angewohnheiten u.ä. gewährleisten zu können (vgl. ebd.). Die Außenperspektive gestaltet sich durch den Fremdenstatus. In der Praxis zeigt es sich durch die Rolle des "Besuchers" ,(im Extremfall) durch ein kurzes Eintauchen in das Feld im einmaligen Interview. Die Erkenntnisgenerierung gestaltet sich durch Hinterfragen. Auf der anderen Seite gibt es die Rolle des "Initianten", dabei durchläuft der/die Forscher*in ein Prozess, indem er/sie die Außenperspektiv zu einer subjektiven Perspektive ändert.Die Erkenntnisgenerierung gestaltet sich durch Beobachtung und Prozessbeschreibung (vgl. ebd.).
  
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--Lehrkräfteforschung? S.52 +
--Ziel der Forschungsarbeit: Implikationen für Lehrkräftebildung an Unis abzuleiten, die zur Ausbildung von Lehrkräften beitragen S.60 +
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-Flick (1995, S.154) führt bei der qualitativen Forschung auf, dass der Forscher eine zentrale Rolle bei der Kommunikation mit den Befragten spiele. Wie und in welcher Rolle der Forscher dabei auftritt, ist demnach ausschlaggebend für die später erhaltende Information (vgl. ebd.). +
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-Flick führt auf, dass die Außenperspektive nötig sei, um eine objektive Betrachtung der Angewohnheiten u.ä. gewährleisten zu können (vgl. ebd.). Die Außenperspektive gestaltet sich durch den Fremdenstatus. In der Praxis zeigt es sich durch: +
--Besucher: (Extremfall) Kurzes Eintauchen in das Feld im einmaligen Interview  +
-->Erkenntnisgenerierung durch Hinterfragen +
--Initianten: Prozess des Verlustes der Außenperspektive des Forschers zu einer subjektiven Perspektive->Erkenntnisgenerierung durch Beobachtung/Prozessbeschreibung +
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 ==== 4. Erhebungsverfahren ==== ==== 4. Erhebungsverfahren ====
-Es handelt sich um eine kleine Stichprobe, welche 16 Proband*innen umfasst (vgl. Bäsler, S.61). Davon gehen 10 Proband*inne auf die Medienuni und 6 Proband*innen auf die Vergleichsuni (vgl. Bäsler, S.66). +Es handelt sich um eine kleine Stichprobe, welche 16 Proband*innen umfasst, die einen Altersdurchschnitt von Mitte 20 aufweisen (vgl. Bäsler, 2019, S.61). Davon gehen 10 Proband*inne auf die Medienuni und 6 Proband*innen auf die Vergleichsuni (vgl. Bäsler, 2019, S.66). 
-Es findet eine nicht standardisierte Befragung statt (vgl. Flick, 2009, S.113). Bäsler verwendet in ihrer Forschung ein halb- offenes Leitfadeninterview (vgl.S.62). Die Daten werden dabei in zwei Phasen erhoben. Und zwar an einer Uni mit integrierten Medienbezug in der Lehrkräftebildung und an einer Uni ohne Medienbezug in der Lerkräftebildung (vgl. Bäsler, S.63). Die Interviews fanden telefonisch statt und wurden per Audiomitschnitt aufgenommen (vgl. Bäsler, S.63). Die Autorin dieser Dissertation leitete die Probeinterviews und Interviews selbst (vgl. Bäsler, S.63). Der Leitfaden für die Interviews wurden durch die Probeinterviews erstellt und somit gibt es vier Fragen und eine These (vgl. Bäsler, S,64-65). Dass das Interview eine nicht standardisierte Befragen ist zeigt Bäsler dadurch, dass sie das Interview mit einer Motivationsfrage beginnt und die anderen Fragen flexibel, also ohne festgelegte Reihenfolge stellt (vgl. Bäsler, S.65). des Weiteren benutzt sie noch Impulsfragen. Durch das Leitfadeninterview verfolgt Bäsler das Ziel, durch die Nichtbeeinflussung, die individuelle Sicht der Proband*innen zu bekommen (vgl. Flick, 2009, S.114).  +Es findet eine nicht standardisierte Befragung statt (vgl. Flick, 2009, S.113). Bäsler verwendet in ihrer Forschung ein halb- offenes Leitfadeninterview (vgl.S.62). Die Daten werden dabei in zwei Phasen erhoben. Und zwar an einer Uni mit integrierten Medienbezug in der Lehrkräftebildung und an einer Uni ohne Medienbezug in der Lerkräftebildung (vgl. Bäsler, 2019, S.63). Die Interviews fanden telefonisch oder per Skype statt und wurden per Audiomitschnitt aufgenommen (vgl. Bäsler, 2019, S.63). Die Autorin dieser Dissertation leitete die Probeinterviews und Interviews selbst (vgl. Bäsler, 2019, S.63). Der Leitfaden für die Interviews wurden durch die Probeinterviews erstellt und somit gibt es vier Fragen und eine These (vgl. Bäsler, 2019, S,64-65). Dass das Interview eine nicht standardisierte Befragen ist zeigt Bäsler dadurch, dass sie das Interview mit einer Motivationsfrage beginnt und die anderen Fragen flexibel, also ohne festgelegte Reihenfolge stellt (vgl. Bäsler, 2019, S.65). Des Weiteren benutzt sie noch Impulsfragen. Durch das Leitfadeninterview verfolgt Bäsler das Ziel, durch die Nichtbeeinflussung, die individuelle Sicht der Proband*innen zu bekommen (vgl. Flick, 2009, S.114).  
  
  
 ==== 5. Fixierung der Daten ==== ==== 5. Fixierung der Daten ====
 Die Interviews wurden in mp3-Format oder arm-Format, bei telefonischen Interviews, aufgenommen, welche im Anschluss auch in ein mp3-Format umgewandelt werden (vgl. Bäsler, S.67). Für die anschließende Transkription wurde das Programm f4 verwendet (vgl. Bäsler, S.67). Die Interviews wurden in mp3-Format oder arm-Format, bei telefonischen Interviews, aufgenommen, welche im Anschluss auch in ein mp3-Format umgewandelt werden (vgl. Bäsler, S.67). Für die anschließende Transkription wurde das Programm f4 verwendet (vgl. Bäsler, S.67).
-Die darauf folgende Transkription, also Verschriftlichung wurde von externen Personen, welche nicht in das Projekt einbezogen sind durchgeführt (vgl. Bäsler, S.67). Um nur so viel zu transkribieren, wie für die Fragestellung notwendig ist wurden Regeln festgelegt an die sich die externen Personen halten sollten (vgl. Flick, 1995, S.162 & Bäsler S.67).  +Die darauf folgende Transkription, also Verschriftlichung wurde von externen Personen, welche nicht in das Projekt einbezogen sind durchgeführt (vgl. Bäsler, S.67). Um nur so viel zu transkribieren, wie für die Fragestellung notwendig ist wurden Regeln festgelegt an die sich die externen Personen halten sollten (vgl. Flick, 1995, S.162 & Bäsler S.67). Deshalb wurden Sprechpausen und Überlappungen nicht mit aufgenommen (vgl. Bäsler, 2019, S.67). Durch die Aufnahmen wurde versucht ein Blick in das Verhalten der Befragten zu bekommen (vgl. Flick, 1995, S.161).  
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--Interviews der Medienuni signifikant länger  +
--Interviewleitfaden S.220 +
--Kodierleitfaden S.222+
 ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====
 Zur Auswertung der Daten wurde die induktive Kategoriengewinnung benutzt. Es gab drei Materialdurchgänge (vgl.Bäsler, S.68-69). Das Textmaterial wurde mit einem Kodierleitfaden bearbeitet und es gab eine computergestützte Auswertung mit dem Programm MAXQDA (vgl. Bäsler, S.69). Die Analyse des kategoriensystems fand in drei Schritten statt. Zuerst der Überblick über alle Kategorien, dann die Verschriftlichung aller Kategorien und zuletzt die Interpretation des Kateoriensystems (vgl. Bäsler, S. 78-147). Es wurde in Haupt- und Unterkategorien gegliedert (vgl. Bäsler, S. 79-80). Dadurch stellten sich günstige und ungünstige Einflussfaktoren auf den medialen Habitus der befragten Lehramtsstudenten raus (vgl. Bäsler S.158). Zur Auswertung der Daten wurde die induktive Kategoriengewinnung benutzt. Es gab drei Materialdurchgänge (vgl.Bäsler, S.68-69). Das Textmaterial wurde mit einem Kodierleitfaden bearbeitet und es gab eine computergestützte Auswertung mit dem Programm MAXQDA (vgl. Bäsler, S.69). Die Analyse des kategoriensystems fand in drei Schritten statt. Zuerst der Überblick über alle Kategorien, dann die Verschriftlichung aller Kategorien und zuletzt die Interpretation des Kateoriensystems (vgl. Bäsler, S. 78-147). Es wurde in Haupt- und Unterkategorien gegliedert (vgl. Bäsler, S. 79-80). Dadurch stellten sich günstige und ungünstige Einflussfaktoren auf den medialen Habitus der befragten Lehramtsstudenten raus (vgl. Bäsler S.158).
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--Unterfragestellungen Antwort S.159-161 +
--Interpretationen der Ergebnisse der Hauptfragestellung S.162-163 +
--Ergebnisse in Abgrenzung zu anderen Studien S.164-173 Zusammenfassung S.174+
  
  
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 Bäsler nutzt in ihrer Dissertation Gütekriterien, welche bei quantitativen Forschung benutzt werden. Und zwar Reliabilität und Validität (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Es wurde die Interkodierreliabilität nach Mayring verwendet welche besagt, dass mindestens zwei Personen die Kategorienermittlung des Materials vornehmen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Bei der Validität wurde das Außenkriterium verwendet (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Durch das Außenkriterium werden die Ergebnisse ihrer Forschung mit denen einer anderen Forschung, welche ein ähnliches Thema hat, verglichen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Doch Bäsler Studie erfüllt auch die Kriterien, die Steinke als Kernkriterium qualitativer Forschung ansieht. In ihrer Studie kann man die von Steinke angeführte intersubjektive Nachvollziehbarkeit vorfinden. Denn Bäsler Vorverständnis, Erhebungsmethoden, Transkription, Daten und Auswertungsmethoden sind für den Leser verständlich aufgeführt (vgl. Steinke, 2013, S.324-325).  Bäsler nutzt in ihrer Dissertation Gütekriterien, welche bei quantitativen Forschung benutzt werden. Und zwar Reliabilität und Validität (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Es wurde die Interkodierreliabilität nach Mayring verwendet welche besagt, dass mindestens zwei Personen die Kategorienermittlung des Materials vornehmen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Bei der Validität wurde das Außenkriterium verwendet (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Durch das Außenkriterium werden die Ergebnisse ihrer Forschung mit denen einer anderen Forschung, welche ein ähnliches Thema hat, verglichen (vgl. Bäsler, 2019, S.76). Doch Bäsler Studie erfüllt auch die Kriterien, die Steinke als Kernkriterium qualitativer Forschung ansieht. In ihrer Studie kann man die von Steinke angeführte intersubjektive Nachvollziehbarkeit vorfinden. Denn Bäsler Vorverständnis, Erhebungsmethoden, Transkription, Daten und Auswertungsmethoden sind für den Leser verständlich aufgeführt (vgl. Steinke, 2013, S.324-325). 
  
-Ihre Geltungsbegründung erhält die Studie durch die Grenzen und Stärken, welche Bäsler aufzeigt (vgl. Bäsler, 2019, S.186-188). Grenzen zeigte sie bei der Stichprobe auf. Um eine repräsentative Stichprobe zu erlangen plante Bäsler 10 Studenten pro Universität ein, welche Heterogenität in Bezug auf Geschlecht und Fachbereich aufweisen (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Eine weitere Voraussetzung sollte sein, dass die Lehramtsstudierende sich im fortgeschrittenen Masterstudium befinden sollten (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Die Medienuni erfüllte diese Anforderungen im Gegensatz zu der Vergleichsuni (vgl. Bäsler, 2019, S.186).  Diese konnte nur 6 Proband*innen bereitstellen, welche zum Großteil das Studienfach "Arbeitslehre" belegten und sich im Bachelorstudium oder beginn des Masterstudiums befanden (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Ein Problem, welches die Medienuni betrifft war, dass nur Studierende befragt wurden, welche den Schwerpunkt "neue Medien" gewählt haben, was dazu führtdass die Ergebnisse nicht für die ganze Uni repräsentativ ist(vgl. Bäsler, 2019, S.186). Somit zeigt Bäsler, dass die Stichprobe nicht die Erwartungen erfüllt hat, die für eine repräsentative Studie nötig gewesen wären. +Ihre Geltungsbegründung erhält die Studie durch die Grenzen und Stärken, welche Bäsler aufzeigt (vgl. Bäsler, 2019, S.186-188). Grenzen zeigte sie bei der Stichprobe auf. Um eine repräsentative Stichprobe zu erlangen plante Bäsler 10 Studenten pro Universität ein, welche Heterogenität in Bezug auf Geschlecht und Fachbereich aufweisen (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Eine weitere Voraussetzung sollte sein, dass die Lehramtsstudierende sich im fortgeschrittenen Masterstudium befinden sollten (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Die Medienuni erfüllte diese Anforderungen im Gegensatz zu der Vergleichsuni (vgl. Bäsler, 2019, S.186).  Diese konnte nur 6 Proband*innen bereitstellen, welche zum Großteil das Studienfach "Arbeitslehre" belegten und sich im Bachelorstudium oder beginn des Masterstudiums befanden (vgl. Bäsler, 2019, S.186). Ein Problem, welches die Medienuni betrifft war, dass nur Studierende befragt wurden, welche den Schwerpunkt "neue Medien" gewählt haben, was dazu führtdass die Ergebnisse nicht für die ganze Uni repräsentativ ist(vgl. Bäsler, 2019, S.186). Somit zeigt Bäsler, dass die Stichprobe nicht die Erwartungen erfüllt hat, die für eine repräsentative Studie nötig gewesen wären. 
 Eine weitere Grenze zeigt Bäsler bei der Verwendung der Begriffe auf. Denn die Studierenden wurden beim Interview nicht gefragt, was sie unter dem Begriff Medienbildung verstehen und dass könnte dazu führen, dass in manchen Kontexten der Begriff möglicherweise falsch oder nicht ganz korrekt genutzt wurde (vgl. Bäsler, 2019, S.187). Eine weitere Grenze zeigt Bäsler bei der Verwendung der Begriffe auf. Denn die Studierenden wurden beim Interview nicht gefragt, was sie unter dem Begriff Medienbildung verstehen und dass könnte dazu führen, dass in manchen Kontexten der Begriff möglicherweise falsch oder nicht ganz korrekt genutzt wurde (vgl. Bäsler, 2019, S.187).
 Auch bei den Ergebnissen weist Bäsler auf eine weitere grenze hin. Denn, um die Forschungsfrage genau beantworten zu können, müsste eine Längsschnittstudie in der zweiten Phase der Ausbildung der Befragten durchgeführt werden (vgl. Bäsler, 2019, S.187).  Auch bei den Ergebnissen weist Bäsler auf eine weitere grenze hin. Denn, um die Forschungsfrage genau beantworten zu können, müsste eine Längsschnittstudie in der zweiten Phase der Ausbildung der Befragten durchgeführt werden (vgl. Bäsler, 2019, S.187). 
 +Stärken zeigte Bäsler bei den Ergebnissen in der Methodik auf. Denn die Ergebnisse bilden Implikationen für die Verbesserung der Medienbildung in der Lehrkräftebildung der Universitäten (vgl. Bäsler, 2019, S.187).
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 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
 Die Proband*innen erhielten keine Rückmeldung. Aus den gefundenen Ergebnissen konnte die Forschngsfrage nur teilweise beantwortet werden (vgl. Bäsler, 2019, S.191). Um die ermittelten Tendenzen verifizieren oder falsifizieren zu können, müsste eine Längsschnittstudie, in der auch die Lehrtätigkeit beobachtet wird, durchgeführt werden (vgl. Bäsler, 2019, S.191). Die Proband*innen erhielten keine Rückmeldung. Aus den gefundenen Ergebnissen konnte die Forschngsfrage nur teilweise beantwortet werden (vgl. Bäsler, 2019, S.191). Um die ermittelten Tendenzen verifizieren oder falsifizieren zu können, müsste eine Längsschnittstudie, in der auch die Lehrtätigkeit beobachtet wird, durchgeführt werden (vgl. Bäsler, 2019, S.191).
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 Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften (Dissertation). Berlin, Deutschland:Technischen Universität Berlin.  Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften (Dissertation). Berlin, Deutschland:Technischen Universität Berlin. 
  
-Flick, U. (1995). Stationen des qualitativen Forschungsprozesses.+Flick, U. (1995). Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. S.152-162. 
  
 Flick, U. (2009). Befragung. Auszug aus: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 102 - 123. Flick, U. (2009). Befragung. Auszug aus: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 102 - 123.
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 Flick, U. (2009). Qualitative und Quantitative Forschung.Auszug aus: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. S. 21-27. Flick, U. (2009). Qualitative und Quantitative Forschung.Auszug aus: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. S. 21-27.
  
-Lamnek, L. & Krell, C. (2016). Zentrale Prinzipien Qualitative Sozialforschung. +Lamnek, L. & Krell, C. (2016). Zentrale Prinzipien Qualitative Sozialforschung. S.34.
  
 Steinke, I, (2013). Gütekriterien qualitativer Forschung. Auszug aus: Flick/von Kardoff/Steinke (2013): Qualitative Forschung. 10. Auflage. Hamburg:  Rowohlt. S. 319-331. Steinke, I, (2013). Gütekriterien qualitativer Forschung. Auszug aus: Flick/von Kardoff/Steinke (2013): Qualitative Forschung. 10. Auflage. Hamburg:  Rowohlt. S. 319-331.
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