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Tandem 28

  • Tandempartner 1: Liza-Michelle Roeber
  • Tandempartner 2: Anna Wolf

Entwurfsfassung

1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung)

2. Fragestellung und Forschungsperspektive

„Die großen Veränderungen, die Digitale Medien für Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik hervorrufen, beeinflussen Menschen auch auf individueller Ebene. Daraus erwächst Bildungsbedarf.“ (Zorn 2010, S. 1)

Die Studie „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien“ von Isabel Zorn beschäftigt sich mit der Untersuchung der Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien aus der Medienbildungsperspektive. Durch den stetigen Wandel der Medien, welche heutzutage digital sind, entsteht ein neues Fenster für die Medienpädagogik. „Die Befähigung zum medienkompetenten Umgang mit Digitalen Medien ist aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung in der so genannten Wissensgesellschaft zu einer vieldiskutierten Aufgabe auch der Medienpädagogik geworden. Die Fertigkeit, Digitale Medien zu nutzen, reicht allein jedoch nicht aus. Auswirkungen Digitaler Medien beeinflussen unser Leben unabhängig davon, ob wir sie nutzen (wollen) oder nicht.“ (Zorn 2010, S. 1-2)

Digitale Medien unterscheiden sich grundlegend von traditionellen Medien, was die Medienpädagogik vor eine neue Herausforderung stellt. Der konkrete Unterscheid liegt in ihren softwarebasierten Herstellungsprozessen und Wirkungsweisen. Damit ist gemeint das Digitale Medien softwarebasiert berechnet werden. Während traditionelle Medien, wie Radiosender oder Zeitungen, nur festgelegte Inhalte und Medien präsentieren können, sind Digitale Medien in der Lage durch ihre konstruierten Softwarestrukturen auf ihre Nutzer zu reagieren und sich dementsprechend anzupassen. „Technologie und Inhalte wirken aufeinander ein. Solche Wirkungen können in Konstruktionstätigkeiten geplant werden. Mit einer von Software erzeugten Erstellung von Medieninhalten musste sich Medienpädagogik bei traditionellen Medien bislang kaum befassen. Aufgrund der neuen Entwicklungen stellen sich daher auch für die Medienpädagogik Fragen nach den Auswirkungen dieser neuen Technologien für Medienbildungsprozesse.“ (Zorn 2010, S. 3) Die Autorin betont das es in der Medienpädagogik noch wenig Forschungen über die Konstruktionstätigkeit, deren Charakteristika und ihre Bildungsrelevanz, gibt. Weshalb sie sich mit diesem Thema genauer befassen möchte.

3. Feldzugang und Annäherung an das Feld

Die Autorin Isabel Zorn möchte durch ein hypothesengenerierendes Verfahren in Form eines qualitativen Forschungsdesigns die „Konstruktionstätigkeit durch Laien“ genauer erforschen. Dies betrachtet sie aus der Sicht der Medienpädagogik. Hierzu schreibt sie: „Um Konstruktionstätigkeit aus einer Medienbildungsperspektive zu explorieren, sollen die Perspektiven von Laien untersucht werden, die an Konstruktionstätigkeiten beteiligt waren. In einer qualitativen Studie sollen Tätigkeiten exploriert werden, bei denen Laien Digitale Medien entwickeln, konzipieren und verändern und sich dabei nicht nur mit der Gestaltung der Inhalte, des Grafik-Designs oder der audiovisuellen Darstellung dieser Medien, sondern auch mit der Gestaltung ihrer (software-)technologischen Basis befassen.“ ( Zorn 2010, S. 5) Hierzu führte sie Interviews mit Kindern und Erwachsenen durch, welche an Konstruktionstätigkeiten, wie beispielsweise an Roboterkonstruktionen oder an Entwicklungen von Displayanzeigen, beteiligt waren.

Im Laufe der Studie entwickelt sie sechs Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit: • Schöpfungstätigkeit, • Erkennen und Verstehen technologischer Grundlagen Digitaler Medien, • Auseinandersetzung mit Ko-Konstruktionsprozessen, • Erfolgskriterium Funktionieren, • Technologiebasierte Sozialitätskonstruktion, • Herstellung von Verbindungsprozessen

4. Erhebungsverfahren

Die Autorin arbeitet durchweg mit der Grounded Theory Methodology, deren Hauptbestandteil es ist, neue Erkenntnisse für das zu erforschende Feld zu gewinnen. Dabei geht es darum, so lange Daten zu sammeln, bis keine Neuigkeitswerte mehr zu erbringen sind: „Datenerhebung und Auswertung und die Herstellung theoretischer Bezüge wechseln sich also zirkulär ab und können nicht linear gedacht werden. Es werden so lange Daten erhoben und analysiert, bis weitere Erhebungen keinen Neuigkeitswert mehr erbringen und es zur so genannten „Theoretischen Sättigung“ kommt, die als Kriterium für die Beendigung der Datenerhebung dient (Glaser & Strauss 1967).“ (Zorn 2010, S. 100). In der Erklärung der Datenerhebung ab Seite 100 spezifiziert sie ihre Vorgehensweise und analysiert sie gleichermaßen. Dabei stellt sie bereits fest, dass ihr dort Grenzen gesetzt sind: „Dieses Vorgehen erscheint theoretisch sinnvoll, ist jedoch praktisch in den seltensten Fällen einzuhalten. Die meisten Forschungsprojekte haben – nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Finanzierungssituation - enge Zeitfenster, Abschluss- und Qualifizierungsarbeiten müssen mit engen personellen Ressourcen – häufig nur eine Person – planen.“ (Zorn 2010, S. 100). Aus diesem Grund entscheidet sie sich für eine pragmatische Mischform, was die zu Interviewten angeht, sodass sie eine minimale und maximale Variation hat. Die Vorgehensweise umfasst dabei die wichtigsten Kriterien für eine repräsentative qualitative Studie im Bereich der Grounded Theory Methodology.

5. Fixierung der Daten

Die Autorin beschreibt detailliert Auswertungsprozess der Daten, begründet diese und weist dabei auch auf Schwierigkeiten hin. Dabei bezieht sie sich auf die wichtigsten Punkte, die für die Studie von Relevanz sind: „Ich werde zunächst erläutern, wie die Datenauswertung an der Suche nach Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit orientiert war. Dann werde ich mein Verfahren für den Umgang mit den Interviews und Interviewtranskripten beschreiben. Die Codierung der Interviews wird in zwei Abschnitten beschrieben: zunächst wird der Beginn der Kodierung mit dem Offenen Kodieren erläutert. Darauf folgt – allerdings in einem zyklischen Verfahren – die Kodierung in aus dem Datenmaterial entwickelten Achsen- und möglichen Kernkategorien, die abschließend begründet wird.“ (Zorn 2010, S. 121). Anhand der Ergebnisse und deren Erläuterung stellt sie außerdem fest, dass während der Studie die aktuelle Forschungsfrage erweitert und dabei auch ausreichend beantwortet werden konnte.

6. Auswertungsverfahren und Interpretation

Die Autorin wählte 3 verschiedene Arten der Kodierung, die typisch für die Grounded Theory Methodology sind: offene Kodierung, axiale Kodierung und selektive Kodierung. Um noch mehr Ergebnisse zu erzielen, erweiterte sie die genannten Arten um weitere Fragen und stellte dabei fest, dass sich daraus neue wichtige Erkenntnisse ableiten lassen. In jedem Schritt, den sie bearbeitet, wertet sie nicht nur aus, sondern betrachtet auch Schwierigkeiten und Problematiken, die mit der Methodik auftreten können und nutzt diese, um spezifischere und genauere Daten zu bekommen, die dann beim Interpretieren bessere Ergebnisse liefern können: „Die vorliegende Arbeit stellte eingangs die offene Frage nach den Reflexionen eigener Konstruktionstätigkeit: Wie wird Konstruktionstätigkeit erlebt und reflektiert? Diese Frage wurde gestellt, weil vermutet werden konnte, dass Konstruktionstätigkeit für die praktische Arbeit ebenso wie für die Theoriebildung in der Medienpädagogik/Medienbildung Relevanz hat. Sie wurde daher erweitert mit der Frage danach, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien bietet. Diese Fragen können im Folgenden beantwortet werden.“ (Zorn 2010, S.444).

7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien)

8. (Forschung als Diskurs)

9. (Sonstiges)

Literatur


Überarbeitete Endfassung

1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung

Isabel Zorn beschäftigt sich in ihrer Studie „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien- Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung“ mit der Konstruktionstätigkeit von Laien in der Medienbildung, wobei sie sechs Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit entwickelt (Zorn 2010). Digitale Medien unterscheiden sich von den traditionellen Medien (vgl. Zorn 2010, S.2). Sie entwickeln sich stets weiter und bewirken eine große Veränderung für die Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik (vgl. Zorn 2010 S.1). Zorn möchte bei ihrer Forschung die Offenheit gegenüber des Untersuchungsgegenstandes weitestgehend wahren, um möglichst „vielseitige Facetten der Sichtweisen auf Konstruktionstätigkeit entdecken zu können“ ( Zorn 2010, S.5). Sie möchte während diesem hypothesengenerierenden Verfahren so viele Hypothesen über den Untersuchungsgegenstand „Konstruktion durch Laien“ bilden wie möglich (vgl. Zorn 2010, S.5). Hierbei bilden Interviews mit Kindern und Erwachsenen, welche an Konstruktionstätigkeiten beteiligt waren, die Grundlage ( Zorn 2010, S.5).

2. Fragestellung und Forschungsperspektive

„Die großen Veränderungen, die Digitale Medien für Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik hervorrufen, beeinflussen Menschen auch auf individueller Ebene. Daraus erwächst Bildungsbedarf.“ (Zorn 2010, S.1)

Die zu analysierende Studie „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien“ von Isabel Zorn beschäftigt sich mit der Untersuchung der Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien aus der Medienbildungsperspektive. Durch den stetigen Wandel der Medien, welche heutzutage digital sind, entsteht ein neues Fenster für die Medienpädagogik. „Die Befähigung zum medienkompetenten Umgang mit Digitalen Medien ist aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung in der so genannten Wissensgesellschaft zu einer vieldiskutierten Aufgabe auch der Medienpädagogik geworden. Die Fertigkeit, Digitale Medien zu nutzen, reicht allein jedoch nicht aus. Auswirkungen Digitaler Medien beeinflussen unser Leben unabhängig davon, ob wir sie nutzen (wollen) oder nicht.“ (Zorn 2010, S. 1-2)

Digitale Medien unterscheiden sich grundlegend von traditionellen Medien, was die Medienpädagogik vor eine neue Herausforderung stellt. Der konkrete Unterscheid liegt in ihren softwarebasierten Herstellungsprozessen und Wirkungsweisen. Damit ist gemeint das Digitale Medien softwarebasiert berechnet werden. Während traditionelle Medien, wie Radiosender oder Zeitungen, nur festgelegte Inhalte und Medien präsentieren können, sind Digitale Medien in der Lage durch ihre konstruierten Softwarestrukturen auf ihre Nutzer zu reagieren und sich dementsprechend anzupassen. „Technologie und Inhalte wirken aufeinander ein. Solche Wirkungen können in Konstruktionstätigkeiten geplant werden. Mit einer von Software erzeugten Erstellung von Medieninhalten musste sich Medienpädagogik bei traditionellen Medien bislang kaum befassen. Aufgrund der neuen Entwicklungen stellen sich daher auch für die Medienpädagogik Fragen nach den Auswirkungen dieser neuen Technologien für Medienbildungsprozesse.“ (Zorn 2010, S. 3) Die Autorin betont, dass es in der Medienpädagogik noch wenig Forschungen über die Konstruktionstätigkeit, deren Charakteristika und ihre Bildungsrelevanz gibt, Weshalb sie sich mit diesem Thema genauer befassen möchte.

3. Feldzugang und Annäherung an das Feld

Die Autorin Isabel Zorn möchte durch ein hypothesengenerierendes Verfahren in Form eines qualitativen Forschungsdesigns die „Konstruktionstätigkeit durch Laien“ genauer erforschen. Dies betrachtet sie aus der Sicht der Medienpädagogik. Hierzu schreibt sie: „Um Konstruktionstätigkeit aus einer Medienbildungsperspektive zu explorieren, sollen die Perspektiven von Laien untersucht werden, die an Konstruktionstätigkeiten beteiligt waren. In einer qualitativen Studie sollen Tätigkeiten exploriert werden, bei denen Laien Digitale Medien entwickeln, konzipieren und verändern und sich dabei nicht nur mit der Gestaltung der Inhalte, des Grafik-Designs oder der audiovisuellen Darstellung dieser Medien, sondern auch mit der Gestaltung ihrer (software-)technologischen Basis befassen.“ (Zorn 2010, S.5) Hierzu führte sie Interviews mit Kindern und Erwachsenen durch, welche an Konstruktionstätigkeiten, wie beispielsweise an Roboterkonstruktionen oder an Entwicklungen von Displayanzeigen, beteiligt waren.

Im Laufe der Studie entwickelt sie sechs Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit: Schöpfungstätigkeit, Erkennen und Verstehen technologischer Grundlagen Digitaler Medien, Auseinandersetzung mit Ko-Konstruktionsprozessen, Erfolgskriterium Funktionieren, Technologiebasierte Sozialitätskonstruktion und die Herstellung von Verbindungsprozessen

4. Erhebugsverfahren

Die Autorin arbeitet durchweg mit der Grounded Theory Methodology, deren Hauptbestandteil es ist, neue Erkenntnisse für das zu erforschende Feld zu gewinnen. Dabei geht es darum, so lange Daten zu sammeln, bis keine Neuigkeitswerte mehr zu erbringen sind: „Datenerhebung und Auswertung und die Herstellung theoretischer Bezüge wechseln sich also zirkulär ab und können nicht linear gedacht werden. Es werden so lange Daten erhoben und analysiert, bis weitere Erhebungen keinen Neuigkeitswert mehr erbringen und es zur so genannten „Theoretischen Sättigung“ kommt, die als Kriterium für die Beendigung der Datenerhebung dient (Glaser & Strauss 1967).“ (S.100 ) In der Erklärung der Datenerhebung ab Seite 100 spezifiziert sie ihre Vorgehensweise und analysiert sie gleichermaßen. Dabei stellt sie bereits fest, dass ihr dort Grenzen gesetzt sind: „Dieses Vorgehen erscheint theoretisch sinnvoll, ist jedoch praktisch in den seltensten Fällen einzuhalten. Die meisten Forschungsprojekte haben – nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Finanzierungssituation - enge Zeitfenster, Abschluss- und Qualifizierungsarbeiten müssen mit engen personellen Ressourcen – häufig nur eine Person – planen.“ (S.100) Aus diesem Grund entscheidet sie sich für eine pragmatische Mischform, was die zu Interviewten angeht, sodass sie eine minimale und maximale Variation hat. Die Vorgehensweise umfasst dabei die wichtigsten Kriterien für eine repräsentative qualitative Studie im Bereich der Grounded Theory Methodology.

5. Fixierung der Daten

Die Autorin beschreibt detailliert Auswertungsprozess der Daten, begründet diese und weist dabei auch auf Schwierigkeiten hin. Dabei bezieht sie sich auf die wichtigsten Punkte, die für die Studie von Relevanz sind: „Ich werde zunächst erläutern, wie die Datenauswertung an der Suche nach Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit orientiert war. Dann werde ich mein Verfahren für den Umgang mit den Interviews und Interviewtranskripten beschreiben. Die Codierung der Interviews wird in zwei Abschnitten beschrieben: zunächst wird der Beginn der Kodierung mit dem Offenen Kodieren erläutert. Darauf folgt – allerdings in einem zyklischen Verfahren – die Kodierung in aus dem Datenmaterial entwickelten Achsen- und möglichen Kernkategorien, die abschließend begründet wird.“ (Zorn 2010, S. 121). Anhand der Ergebnisse und deren Erläuterung stellt sie außerdem fest, dass während der Studie die aktuelle Forschungsfrage erweitert und dabei aber auch ausreichend beantwortet werden konnte.

6. Auswertungsverfahren und Interpretation

Die Autorin wählte 3 verschiedene Arten der Kodierung, die typisch für die Gorundes Theory Methodology sind: offene Kodierung, axiale Kodierung und selektive Kodierung. Um noch mehr Ergebnisse zu erzielen, erweiterte sie die genannten Arten um weitere Fragen und stellte dabei fest, dass sich daraus neue wichtige Erkenntnisse ableiten lassen. In jedem Schritt, den sie bearbeitet, wertet sie nicht nur aus, sondern betrachtet auch Schwierigkeiten und Problematiken, die mit der Methodik auftreten können und nutzt diese, um spezifischere und genauere Daten zu bekommen, die dann beim Interpretieren bessere Ergebnisse liefern können: „Die vorliegende Arbeit stellte eingangs die offene Frage nach den Reflexionen eigener Konstruktionstätigkeit: Wie wird Konstruktionstätigkeit erlebt und reflektiert? Diese Frage wurde gestellt, weil vermutet werden konnte, dass Konstruktionstätigkeit für die praktische Arbeit ebenso wie für die Theoriebildung in der Medienpädagogik/Medienbildung Relevanz hat. Sie wurde daher erweitert mit der Frage danach, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien bietet. Diese Fragen können im Folgenden beantwortet werden.“ (Zorn 2010, S.444)

7. Geltungsbegründung und Gütekriterien

Zorn benutzt eine Methode, die nach Flick den „Fall als Fall“ darstellt und die Studie mit „illustrativen Zitaten“ veranschaulicht (Flick 1995, S.169). Bei ihrer Studie handelt es sich um eine nicht-standartisierte, qualitative Studie, bei der sie sich der Gütekriterien nach Kathy Charmaz richtet. Diese lauten Relevanz von Fragestellung und Ergebnis, Originalität, Nachvollziehbarkeit des Forschungsprozesses, Reflektierte Subjektivität, Analyse der Interviewsituation, Übereinstimmung verschiedener Interpreten, Methodische Triangulation, Angemessenheit der Datenerhebungsmethode, Qualität der Datenerhebung und des Datenmaterials, Empirische Verankerung der Theoriebildung und die Reichweite der entwickelten Theorie. Zu jedem dieser Punkte konnte sie ausreichend Stellung beziehen und sie begründen. Zudem lässt sich sagen, dass die Studie auf der Grounded Theory Methodology beruht, weshalb man eine prozessuale Theorie erhält. Diese dient als Anfang für weiterführende Studien und vor allen Dingen als Inspiration für weiterführende Untersuchungen und Theorieentwicklungen (vgl. Zorn 2010, S. 454).

8. Forschung als Diskurs

In Zorns Dissertation gibt es keine Nachweise für eine Rückmeldung an die Teilnehmer der Studie, auch wenn sie das Prinzip der Kommunikation für äußerst wichtig empfindet. Zorn sagt, dass die Kommunikation zwischen Forscherin und Befragten ein konstitutiver Bestandteil des Forschungsprozesses sei. Sie betont, dass die Befragten als Experten ihres Tuns angesehen werden. Forscher und Befragte interagieren hierbei als Subjekte miteinander, was gegen das Verständnis der neutralen objektiven Forschung spricht. Ihrer Aussage nach könne und solle die Interaktion zwischen den Befragten und dem Forscher messtechnisch nicht neutralisiert werden (Zorn 2010, S.91).

9. Sonstiges

Literatur

Zorn, Isabel (2010): Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung. Bremen: Universitätsverlag.

Bauer,Nina; Blasius,Jörg (2019): Handbuch Methoden der Empirischen Sozialforschung. 2. Auflage. Springer Fachmedien GmbH: Springer Vieweg

Equit, Claudia; Hohage, Christoph (2016): Handbuch Grounded Theory: Von der Methodologie zur Forschungspraxis. 1.Auflage. Weinheim: Beltz Juventa


Kommentare

Diskussion

Marcel Steinfeldt, 2020/06/17 15:04, 2020/06/17 15:06

Wir haben euch auf Platz drei gerankt, da uns die uns die Analyse inhaltlich gut gefällt und diese sich gut lesen lässt. Leider besteht der Text aus vielen langen Zitaten von Zorn. Wir denken, dass Vergleiche nicht richtig zitiert wurden. Auch ist uns aufgefallen, dass Flick und die angegebene Literatur nicht für die Analyse herangezogen wurde. Trotzdem finden wir, dass die Analyse ein großes Potential hat eine sehr gut Leistung erbringen zu können.

(von Tandem 26: Charlotte und Marcel)

Tamara Mende, Leonardo Bernardini, 2020/06/30 17:59

Euren Text kann man sehr gut und flüssig lesen, grammatikalisch weist der Text einige „, dass“- Fehler auf. Der wissenschaftliche Stil ist hier gut gelungen. Inhaltlich ist der Text gut aufgebaut, dennoch finden wir den Anfang etwas zu lang. Die Zitation war an sich richtig, nur der Punkt gehört hinter die Zitationsklammer, da sonst die Zitation nicht mehr zum Satz gehört. Dazu fehlt der Bezug zu Flick.

Tamara Mende, Leonardo Bernardini, 2020/06/30 18:29

Wir würden euch auf den 2. Platz setzen.

Marco Martinez, 2020/07/03 20:10, 2020/07/03 20:53

Das Tandem 28 gestaltet den Einstieg in seine Analyse durch ein Zitat von Zorn sehr interessant. Die Rechtschreibung sowie Grammatik ist sehr gelungen, was den Lesefluss sehr angenehm gestaltet. In der Studienanalyse wäre es schön, wenn die eigentliche Analyse mehr zum Ausdruck gekommen wäre. Die Inhalte in den Kapiteln hätten sich genauer auf die Kapitelüberschrift beziehen können. Die Analyse des Tandems 28 hat ihre eigenen Stärken und Schwächen und man merkt, dass sich die Autoren um eine gute Entwurfsfassung bemüht haben. Wir würden diese Studie auf den dritten platz einordnen.

Rosa Kraemer, Marco Martinez

Tim Utecht, 2020/07/05 17:27

Eure Analyse ist in meinen Augen eine der besten. Ihr habt den Text gut Strukturiert und eure vielen Zitate gefallen mir persönlich gut. Es gab für mich keine Auffälligkeiten zur Rechtschreibung und eure art des Wissenschaftlichen Schreibens finde ich auch gelungen. Auch Inhaltlich wurden alle wesentlichen Punkte genannt und deutlich gemacht.

Anna Mansfeld, 2020/07/06 20:35

Uns ist sehr positiv aufgefallen, dass Tandem 28 ihre Studienanalyse mit einem Zitat angefangen hat. Euer Text ist sehr gut strukturiert und man hat keine Probleme den Text zu verstehen. Ein paar Zitate sind zu lang und es wäre schön, wenn weitere Literatur in der Endfassung zur Unterstützung genutzt werden. Eure Analyse landet bei uns auf dem vierten Platz.

Tandem 29 (Anna Mansfeld und Tim Müller)

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