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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:zorn:tandem28

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 ==== 5. Fixierung der Daten ==== ==== 5. Fixierung der Daten ====
  
 +Die Autorin beschreibt detailliert  Auswertungsprozess der Daten, begründet diese und weist dabei auch auf Schwierigkeiten hin. Dabei bezieht sie sich auf die wichtigsten Punkte, die für die Studie von Relevanz sind: „Ich werde zunächst erläutern, wie die Datenauswertung an der Suche nach Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit orientiert war. Dann werde ich mein Verfahren für den Umgang mit den Interviews und Interviewtranskripten beschreiben. Die Codierung der Interviews wird in zwei Abschnitten beschrieben: zunächst wird der Beginn der Kodierung mit dem Offenen 
 +Kodieren erläutert. Darauf folgt – allerdings in einem zyklischen Verfahren – die Kodierung in aus   
 +dem Datenmaterial entwickelten Achsen- und möglichen Kernkategorien, die abschließend begründet wird.“ (Zorn 2010, S. 121). Anhand der Ergebnisse und deren Erläuterung stellt sie außerdem fest, dass während der Studie die aktuelle Forschungsfrage erweitert und dabei aber auch ausreichend beantwortet werden konnte.
 ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====
  
 +Die Autorin wählte 3 verschiedene Arten der Kodierung, die typisch für die Gorundes Theory Methodology sind: offene Kodierung, axiale Kodierung und selektive Kodierung. Um noch mehr Ergebnisse zu erzielen, erweiterte sie die genannten Arten um weitere Fragen und stellte dabei fest, dass sich daraus neue wichtige Erkenntnisse ableiten lassen. In jedem Schritt, den sie bearbeitet, wertet sie nicht nur aus, sondern betrachtet auch Schwierigkeiten und Problematiken, die mit der Methodik auftreten können und nutzt diese, um spezifischere und genauere Daten zu bekommen, die dann beim Interpretieren bessere Ergebnisse liefern können: „Die vorliegende Arbeit stellte eingangs die offene Frage nach den Reflexionen eigener Konstruktionstätigkeit: Wie wird Konstruktionstätigkeit erlebt und reflektiert? Diese Frage wurde gestellt, weil vermutet werden konnte, dass Konstruktionstätigkeit für die praktische Arbeit ebenso wie für die Theoriebildung in der Medienpädagogik/Medienbildung Relevanz hat. Sie wurde daher erweitert mit der Frage danach, welche Bildungspotenziale die eigene Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien bietet. Diese Fragen können im Folgenden beantwortet werden.“ (Zorn 2010, S.444)
 ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====
  
 +Zorn benutzt eine Methode, die nach Flick  den „Fall als Fall“ darstellt und die Studie mit „illustrativen Zitaten“ veranschaulicht (Flick 1995, S.169). Bei ihrer Studie handelt es sich um eine nicht-standartisierte, qualitative Studie, bei der sie sich der Gütekriterien nach Kathy Charmaz richtet. Diese lauten Relevanz von Fragestellung und Ergebnis, Originalität, Nachvollziehbarkeit des Forschungsprozesses, Reflektierte Subjektivität, Analyse der Interviewsituation, Übereinstimmung verschiedener Interpreten, Methodische Triangulation, Angemessenheit der Datenerhebungsmethode, Qualität der Datenerhebung und des Datenmaterials, Empirische Verankerung der Theoriebildung und die Reichweite der entwickelten Theorie. Zu jedem dieser Punkte konnte sie ausreichend Stellung beziehen und sie begründen. Zudem lässt sich sagen, dass die Studie auf der Grounded Theory Methodology beruht, weshalb man eine prozessuale Theorie erhält. Diese dient als Anfang für weiterführende Studien und vor allen Dingen als Inspiration für weiterführende Untersuchungen und Theorieentwicklungen (vgl. Zorn 2010, S. 454).
 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
  
lehre/sose2020/sozialwissmeth/analysen/zorn/tandem28.1600191203.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:38 (Externe Bearbeitung)