Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem09 [2020/09/15 22:17] selingoekmenoglu09 [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:goetz:tandem09 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
||
---|---|---|---|
Zeile 64: | Zeile 64: | ||
==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
- | Ilka Goetz geht innerhalb ihrer Untersuchung auf keine konkrete | + | Ilka Goetz geht innerhalb ihrer Untersuchung auf keine konkrete |
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
- | Uwe Flick ist der Meinung, dass die Fragestellung theoretisch begründet sein soll. Das bedeutet, dass sie in einer bestimmten Forschungsperspektive eingebettet sein sollte (vgl. Flick, 2009, S. 38). Außerdem legt er besonderen Wert auf die Spezifität und Fokussierung von Fragestellungen. Mit der Spezifität und Fokussierung meint er, dass die Fragen eindeutig und zielgerecht formuliert sein sollten, damit diese klar stellen was beobachtet wird und wer die Beobachtung anhand bestimmter Methoden durchführt (vgl. Flick, 2009, S.39). Ilka Goetz erfüllt die genannten Vorgaben von Flick, da sie Fragestellungen verwendet hat, welche konkrete Themenbezüge aufweisen. Unter anderem bezieht sie ein paar ihrer Forschungsfragen jeweils auf eine der genannten Personengruppen: | + | Uwe Flick ist der Meinung, dass die Fragestellung theoretisch begründet sein soll. Das bedeutet, dass sie in einer bestimmten Forschungsperspektive eingebettet sein sollte (vgl. Flick, 2009, S. 38). Außerdem legt er besonderen Wert auf die Spezifität und Fokussierung von Fragestellungen. Mit der Spezifität und Fokussierung meint er, dass die Fragen eindeutig und zielgerecht formuliert sein sollten, damit diese klar stellen, was beobachtet wird und wer die Beobachtung anhand bestimmter Methoden durchführt (vgl. Flick, 2009, S.39). Ilka Goetz erfüllt die genannten Vorgaben von Flick, da sie Fragestellungen verwendet hat, welche konkrete Themenbezüge aufweisen. Unter anderem bezieht sie ein paar ihrer Forschungsfragen jeweils auf eine der genannten Personengruppen: |
Die Forschungsperspektive erfolgt aus qualitativer Sicht. Das Forschungsprojekt wird in einem trianguliertem Verfahren vollzogen (vgl. Goetz, 2018, S.123). | Die Forschungsperspektive erfolgt aus qualitativer Sicht. Das Forschungsprojekt wird in einem trianguliertem Verfahren vollzogen (vgl. Goetz, 2018, S.123). | ||
Zeile 73: | Zeile 73: | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
- | Ilka Goetz untersucht in ihrer Dissertation den Entwicklungsstand von früher Medienbildung in Kindertagesstätten in Berlin (vgl. Goetz, 2018, S.27). Dabei weist sie zunächst den aktuellen Forschungsstand auf und präsentiert die Forschungsergebnisse zur institutionellen Medienbildung vom frühen Kindesalter bis zum Alter des Schuleintritts. Zudem stellt sie die Ergebnisse zur familiären Medienerziehung dar (vgl. Goetz, 2018, S. 29). Ilka Goetz klärt während ihrer Forschung relevante Begriffe und stellt dar, wie diese in ihr Forschungsvorhaben einzugliedern sind. Während der Forschung werden die Kindertagesstätten in den Mittelpunkt gerückt. Es werden wesentliche | + | Ilka Goetz untersucht in ihrer Dissertation den Entwicklungsstand von früher Medienbildung in Kindertagesstätten in Berlin (vgl. Goetz, 2018, S.27). Dabei weist sie zunächst den aktuellen Forschungsstand auf und präsentiert die Forschungsergebnisse zur institutionellen Medienbildung vom frühen Kindesalter bis zum Alter des Schuleintritts. Zudem stellt sie die Ergebnisse zur familiären Medienerziehung dar (vgl. Goetz, 2018, S. 29). Ilka Goetz klärt während ihrer Forschung relevante Begriffe und stellt dar, wie diese in ihr Forschungsvorhaben einzugliedern sind. Während der Forschung werden die Kindertagesstätten in den Mittelpunkt gerückt. Es werden wesentliche |
Nach Maag Merki ist der Educational Governance Forschungsansatz auf die Transformation von sozialer Ordnungen und Leistungen im Bildungswesen unter der Perspektive der Handlungskoordinationen zwischen verschiedenen Akteuren in und zwischen Ebenen im Mehrebensystem fokussiert (vgl. Goetz, 2018, S.62). Während der Forschung werden außerdem verschiedene Projekte und Angebote aufgeführt, | Nach Maag Merki ist der Educational Governance Forschungsansatz auf die Transformation von sozialer Ordnungen und Leistungen im Bildungswesen unter der Perspektive der Handlungskoordinationen zwischen verschiedenen Akteuren in und zwischen Ebenen im Mehrebensystem fokussiert (vgl. Goetz, 2018, S.62). Während der Forschung werden außerdem verschiedene Projekte und Angebote aufgeführt, | ||
Zeile 80: | Zeile 80: | ||
Die Daten werden mit einer schriftlichen Befragung und einer Gruppendiskussion erhoben | Die Daten werden mit einer schriftlichen Befragung und einer Gruppendiskussion erhoben | ||
- | (vgl. Goetz, 2018, S. 28). Bevor es zu der schriftlichen Befragung und zu der Gruppendiskussion kommt, erfolgt eine Auswahl der Kindertagesstätten und Personen, welche teilnehmen werden. Dabei sollen ca. 25% der Einrichtungen in Berlin befragt werden (vgl. Goetz, 2018, S. 166). Die Auswahl erfolgt über eine geschichtete Zufallsstichprobe. Entsprechend | + | (vgl. Goetz, 2018, S. 28). Bevor es zu der schriftlichen Befragung und zu der Gruppendiskussion kommt, erfolgt eine Auswahl der Kindertagesstätten und Personen, welche teilnehmen werden. Dabei sollen ca. 25% der Einrichtungen in Berlin befragt werden (vgl. Goetz, 2018, S. 166). Die Auswahl erfolgt über eine geschichtete Zufallsstichprobe. Entsprechend |
Die Stichprobenumfänge stellen sich laut Döring und Bortz durch die proportional geschichtete Stichprobe zu den Teilpopulationen dar. Zudem besitzen alle Objekte der Gesamtpopulation dieselbe Auswahlwahrscheinlichkeit (vgl. Goetz, 2018, S. 167). Die Befragung wurde in einer Paper - Pencil Form durchgeführt (vgl. Goetz, 2018, S. 169). | Die Stichprobenumfänge stellen sich laut Döring und Bortz durch die proportional geschichtete Stichprobe zu den Teilpopulationen dar. Zudem besitzen alle Objekte der Gesamtpopulation dieselbe Auswahlwahrscheinlichkeit (vgl. Goetz, 2018, S. 167). Die Befragung wurde in einer Paper - Pencil Form durchgeführt (vgl. Goetz, 2018, S. 169). | ||
Zeile 88: | Zeile 88: | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
- | Bei der Befragung durch Fragebögen, gab es eine Rücklaufquote von 20,8 % (vgl. Goetz, 2018, S. 171). Gemäß Flick sind Audio- und Videoaufzeichnungen eine gute Alternative, | + | Bei der Befragung durch Fragebögen gab es eine Rücklaufquote von 20,8 % (vgl. Goetz, 2018, S. 171). Gemäß Flick sind Audio- und Videoaufzeichnungen eine gute Alternative, |
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
Zeile 97: | Zeile 97: | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
- | Nach Flick sollten die Gütekriterien: | + | Nach Flick sollten die Gütekriterien: |
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
- | Nach der Gruppendiskussion erfolgte eine Zusammenfassung und eine Diskussion, über die Ergebnisse des methodentriangulierten Forschungsvorhabens von Ilka Goetz (vgl. Goetz, 2018, S. 28). Zudem wurde ein Resümee über die zu Beginn der Forschung aufgestellten Forschungsfragen gezogen. Diese wurden dann auch diskutiert (vgl. Goetz, 2018, S. 414). Auf die Gruppendiskussion, | + | Nach der Gruppendiskussion erfolgte eine Zusammenfassung und eine Diskussion über die Ergebnisse des methodentriangulierten Forschungsvorhabens von Ilka Goetz (vgl. Goetz, 2018, S. 28). Zudem wurde ein Resümee über die zu Beginn der Forschung aufgestellten Forschungsfragen gezogen. Diese wurden dann auch diskutiert (vgl. Goetz, 2018, S. 414). Auf die Gruppendiskussion, |
====Literatur ==== | ====Literatur ==== | ||