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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem33

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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem33 [2020/09/08 16:11]
kairunck33 [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem33 [2020/11/04 21:41] (aktuell)
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 Nach Mayring sind Reliabilität und Validität zentrale Kriterien der Güte, die durch unterschiedliche Methoden feststellbar sind. Bäsler wählt für die Ermittlung der Reliabilität die Interkodierreliäbilität. Dabei hat Bäsler in ihrer Forschungsarbeit einen Teil der Ergebnisse einer induktiven Kategorienbildung vonseiten einer weiteren Person unterzogen. An dieser Stelle verdeutlicht Bäsler, dass auch diese Methode Problematiken birgt und die Aussagekraft vermindert. Nach Mayring sind Reliabilität und Validität zentrale Kriterien der Güte, die durch unterschiedliche Methoden feststellbar sind. Bäsler wählt für die Ermittlung der Reliabilität die Interkodierreliäbilität. Dabei hat Bäsler in ihrer Forschungsarbeit einen Teil der Ergebnisse einer induktiven Kategorienbildung vonseiten einer weiteren Person unterzogen. An dieser Stelle verdeutlicht Bäsler, dass auch diese Methode Problematiken birgt und die Aussagekraft vermindert.
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 Für das Gütekriterium Validität nutzt Bäsler das Außenkriterium. Das bedeutet, dass sie ihre Arbeit vergleicht mit einer Studie, die im engen Zusammenhang mit ihrer steht. Dafür wählt sie eine Schweizer Studie zur medienbezogenen Einstellung von Studierenden (vgl. Bäsler S. 76f). Für das Gütekriterium Validität nutzt Bäsler das Außenkriterium. Das bedeutet, dass sie ihre Arbeit vergleicht mit einer Studie, die im engen Zusammenhang mit ihrer steht. Dafür wählt sie eine Schweizer Studie zur medienbezogenen Einstellung von Studierenden (vgl. Bäsler S. 76f).
  
-Der Diskurs über die Geltungsbegründung von qualitativer Forschung ist kontrovers. Steinke pointiert die Schwierigkeit in einem Satz: "Der gegenstands-situations-, und milieuabhängige Charakter qualitativer Forschung, die Vielzahl unterschiedlicher qualitativer Forschungsprogramme und die stark eingeschränkte Standartisierbarkeit methodischer Vorgehensweisen [...]" (Steinke 2000, S. 323). - kein Satzganzer Satz so lang!!!+Der Diskurs über die Geltungsbegründung von qualitativer Forschung ist kontrovers. Nach Steinke ist qualitative Forschung höchst diversda unterschiedliche GegenständeSituationen und Milieus eine Vielzahl von Forschungsprogrammen herbeiführen. Dies und "die stark eingeschränkte Standartisierbarkeit methodischer Vorgehensweisen [...] stehen eigentlich im Widerspruch zu der Idee, einen universellen, allgemein verbindlichen Kriterienkatalog zu formulieren" (Steinke 2000, S. 323). Dieser Kontroversität stellt sich Bäsler in ihrem Abschlussteil ihrer Arbeit mit dem Abschnitt "Grenzen und Stärken der Forschungsarbeit" (vgl. Bäsler 2019S. 186). 
  
-Dieser Kontroversität stellt sich Bäsler in ihrem Abschlussteil ihrer Arbeit mit dem Abschnitt "Grenzen und Stärken der Forschungsarbeit" (Bäsler 2019, S. 186).  
  
-Frage: Direktzitat, was wenn beim Original selbst im satz Quellenangaben sind? 
  
  
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 Die Arbeit selbst schätzen wir als höchst transparent ein. Beginnend mit der theoretischen Grundlegung bis hin zu den methodischen Details und der Auswertung der Daten arbeitet Bäsler transparent und erklärt ihre Arbeitsweise ausreichend detailliert. Außerdem gibt sie eine umfangreiche Einschätzung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf eine mögliche Nutzbarmachung ihrer Erkenntnise ab, sowohl für die universitäre Lehrkräftebildung als auch für die weitere Forschung zu medialen Habitus (vgl. ebd., S. 190ff). Daher vermuten wir, dass sie durchaus formend auf den medienpädagogischen Diskurs einwirkt, zumal sie auch Forschungsdefizite formuliert, etwa das Fehlen eines standartisierten Konzepts des medialen Habitus (vgl. ebd., S. XX). Somit bewerten wir Bäslers Arbeit als eingeordnet in den Diskurs, diskutabel und anknüpfungsfähig. Die Arbeit selbst schätzen wir als höchst transparent ein. Beginnend mit der theoretischen Grundlegung bis hin zu den methodischen Details und der Auswertung der Daten arbeitet Bäsler transparent und erklärt ihre Arbeitsweise ausreichend detailliert. Außerdem gibt sie eine umfangreiche Einschätzung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf eine mögliche Nutzbarmachung ihrer Erkenntnise ab, sowohl für die universitäre Lehrkräftebildung als auch für die weitere Forschung zu medialen Habitus (vgl. ebd., S. 190ff). Daher vermuten wir, dass sie durchaus formend auf den medienpädagogischen Diskurs einwirkt, zumal sie auch Forschungsdefizite formuliert, etwa das Fehlen eines standartisierten Konzepts des medialen Habitus (vgl. ebd., S. XX). Somit bewerten wir Bäslers Arbeit als eingeordnet in den Diskurs, diskutabel und anknüpfungsfähig.
-==== 9. Sonstiges ==== 
  
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
  
-Bäsler, Sue Ann: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin 2019.+Dr. Bäsler, Sue-Ann (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin. 
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 +Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt. Hamburg. 
  
-Flick, Uwe: 2009+Steinke, Ines: Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe; von Kardoff, Ernst; Steinke, Ines (2000)Qualitative Forschung. Rowohlt. Hamburg. S. 319-331.
  
-Steinke, 
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lehre/sose2020/sozialwissmeth/analysen/baesler/tandem33.1599574273.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:37 (Externe Bearbeitung)