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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem33 [2020/09/08 15:33] kairunck33 [1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem33 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
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==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
+ | Daraus entwickelt Bäsler ihre Fragestellung, | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Bäsler entwickelt daraus 6 Unterfragen, | ||
+ | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
- | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | + | Bäsler wählt zur Datenerhebung das Instrument des halb-offenen Leitfadeninterviews (vgl. Bäsler 2019, S. 62). Dabei muss die Interviewende zwischen dem Gesprächsfluss und der Struktur des Leitfadens vermitteln (vgl. Flick 2009, S. 158). Das ermöglicht eine flexible Interviewsituation, |
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==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | Die Form des Telefonats erschafft natürliche Interviewsituationen, | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | m Auswertungsverfahren stellt sich für jede Forscherin die Frage, „woher bei der Interpretation Strukturen genommen bzw. woraus sie entwickelt werden.“ (Flick 2009, S. 164). Bäsler entscheidet sich für die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (vgl. Bäsler 2019, S. 64), die als Ziel die Reduktion von großen Datenmengen anstrebt (vgl. Flick 2009, S. 165f). Dazu bildet Bäsler induktiv ein Kategoriensystem. Zur Durchführung der Auswertung nutzt Bäsler das Computerprogramm MAXQDA und orientiert sich dabei am Ablaufmodell von Kuckartz. Dieses sieht mehrere Kodierprozesse vor. Bäsler wählt drei. Als erstes die Entwicklung von Hauptkategorien, | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
- | Geltungsbegründung und Gütekriterien sind in der Sozialforschung ein weites Feld. Steinke fasst die Problematik in zwei Fragen zusammen."Wie lässt sich die Qualität qualtitativer Forschung bestimmen? Welchen Kriterien soll sie genügen?" | + | Geltungsbegründung und Gütekriterien sind in der Sozialforschung ein weites Feld. Ines Steinke |
- | Laut Steinke ist Mayrings Ansatz der Position " | + | Laut Steinke ist Mayrings Ansatz der Position " |
- | Nach Mayring sind Reliabilität und Validität | + | Nach Mayring sind Reliabilität und Validität |
+ | Für das Gütekriterium Validität nutzt Bäsler das Außenkriterium. Das bedeutet, dass sie ihre Arbeit vergleicht mit einer Studie, die im engen Zusammenhang mit ihrer steht. Dafür wählt sie eine Schweizer Studie zur medienbezogenen Einstellung von Studierenden (vgl. Bäsler S. 76f). | ||
- | Für das Gütekriterium Validität nutzt Bäsler das Außenkriterium. Das bedeutet, dass sie ihre Arbeit vergleicht mit einer Studie, die im engen Zusammenhang mit ihrer steht. Dafür wählt sie eine Schweizer Studie zur medienbezogenen Einstellung von Studierenden | + | Der Diskurs über die Geltungsbegründung von qualitativer Forschung ist kontrovers. Nach Steinke ist qualitative Forschung höchst divers, da unterschiedliche Gegenstände, Situationen und Milieus eine Vielzahl von Forschungsprogrammen herbeiführen. Dies und "die stark eingeschränkte Standartisierbarkeit methodischer Vorgehensweisen [...] stehen eigentlich |
- | Der Diskurs über die Geltungsbegründung von qualitativer Forschung ist kontrovers. Steinke pointiert die Schwierigkeit in einem Satz: "Der gegenstands-, | ||
- | Dieser Kontroversität stellt sich Bäsler in ihrem Abschlussteil ihrer Arbeit mit dem Abschnitt " | ||
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- | Frage: Direktzitat, | ||
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Die Arbeit selbst schätzen wir als höchst transparent ein. Beginnend mit der theoretischen Grundlegung bis hin zu den methodischen Details und der Auswertung der Daten arbeitet Bäsler transparent und erklärt ihre Arbeitsweise ausreichend detailliert. Außerdem gibt sie eine umfangreiche Einschätzung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf eine mögliche Nutzbarmachung ihrer Erkenntnise ab, sowohl für die universitäre Lehrkräftebildung als auch für die weitere Forschung zu medialen Habitus (vgl. ebd., S. 190ff). Daher vermuten wir, dass sie durchaus formend auf den medienpädagogischen Diskurs einwirkt, zumal sie auch Forschungsdefizite formuliert, etwa das Fehlen eines standartisierten Konzepts des medialen Habitus (vgl. ebd., S. XX). Somit bewerten wir Bäslers Arbeit als eingeordnet in den Diskurs, diskutabel und anknüpfungsfähig. | Die Arbeit selbst schätzen wir als höchst transparent ein. Beginnend mit der theoretischen Grundlegung bis hin zu den methodischen Details und der Auswertung der Daten arbeitet Bäsler transparent und erklärt ihre Arbeitsweise ausreichend detailliert. Außerdem gibt sie eine umfangreiche Einschätzung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf eine mögliche Nutzbarmachung ihrer Erkenntnise ab, sowohl für die universitäre Lehrkräftebildung als auch für die weitere Forschung zu medialen Habitus (vgl. ebd., S. 190ff). Daher vermuten wir, dass sie durchaus formend auf den medienpädagogischen Diskurs einwirkt, zumal sie auch Forschungsdefizite formuliert, etwa das Fehlen eines standartisierten Konzepts des medialen Habitus (vgl. ebd., S. XX). Somit bewerten wir Bäslers Arbeit als eingeordnet in den Diskurs, diskutabel und anknüpfungsfähig. | ||
- | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
- | Bäsler, Sue Ann: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin | + | Dr. Bäsler, Sue-Ann (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin. |
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+ | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt. Hamburg. | ||
- | Flick, Uwe: 2009 | + | Steinke, Ines: Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe; von Kardoff, Ernst; Steinke, Ines (2000): Qualitative Forschung. Rowohlt. Hamburg. S. 319-331. |
- | Steinke, | ||
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