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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem32 [2020/09/14 20:26] katharinaostheim32 [5. Fixierung der Daten] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem32 [2020/11/04 21:41] |
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- | ====== Tandem 32 ====== | ||
- | * Tandempartner 1: Rose Stierhof | ||
- | * Tandempartner 2: Katharina Ostheim | ||
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- | ===== Entwurfsfassung ===== | ||
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- | ==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ||
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- | Die Studie „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften“ von Sue-Ann Bäsler aus dem Jahre 2019 untersucht in wieweit sich die medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden beeinflussen und welchen Einfluss dieser auf die universitäre Ausbildung hat. (Vgl. Bäsler, 2019, S. 59) | ||
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- | Im Folgenden wird diese Studie einer ausgiebigen Analyse unterzogen. Forschungsgegenstand sind dabei die bereits am Anfang eingeführten Theorien von Kommer und Biermann zum medialen Habitus (2012) und die Theorie von Blömeke zur medienpädagogischen Kompetenz (2003), welche den aktuellen Forschungsstand widerspiegelten (vgl. ebd., S. 9 f.). | ||
- | Bäsler verwendet bei dieser Forschung die qualitative Forschungsmethoden (vgl. ebd., S.61). | ||
- | Flick erläutert die qualitative Analyse in seinem Buch über Methoden und Anwendungen der Sozialforschung mit Fokus der Exploration neuer Hypothesen, statt der Untersuchung breits bestehender Theorien. Außerdem werde kein thoeretisches Modell verwendet, sondern die ProbandInnen werden präzise ausgewählt und mit einer offenen Datenerhebung untersucht, dadurch entfällt die Repräsentativität durch die zufällige Auswahl (vgl. Flick, 2009, S.25). | ||
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- | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
- | Wie anfänglich bereits erwähnt, werden in der uns vorliegenden Forschungsstudie von Bäsler zwei handlungsleitende Forschungsfragen untersucht. Bei der ersten Forschungsfragen soll untersucht werden, in wieweit sich die medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden beeinflussen. In der Zweiten gilt es herauszufinden, | ||
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- | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
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- | Flick geht davon aus, jede/r ForscherIn nimmt in einem Forschungsfeld eine bestimmte Rolle ein, die bestimmt welche Position die Informationen in der Arbeit vertreten (vgl. Flick, 1995, S. 154). Durch die Annäherung an das Feld soll es dem/ der ForscherIn gelingen eine tieferliegende Kenntnis über das zu behandelnde Thema zu erlangen.(vgl. Flick, 1995, S.154f.) | ||
- | Die Annäherung an das Feld erfolgt von Bäsler durch eine ausführliche Einführung des bisherigen Forschungsgegenstandes über den medialen Habitus (Vgl. Bäsler, 2019, S. 9) und der medienpädagogischen Kompetenz (Vgl. ebd., S. 23), sowie die Begriffseinführung der Medienkompetenz und der Medienbildung, | ||
- | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
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- | Bei der vorliegenden Studie von Sue-Ann Bäsler handelt es sich um eine qualitative Studie mit hypothesengenerierendem Verfahren mit Hilfe eines halb-offenen Leitfadeninterviews. | ||
- | Dieser ermöglicht eine flexible Interviewsituation ohne präzise Reihenfolge der Interviewfragen. Hauptfragen werden in allen Gesprächen zur Vergleichbarkeit der Daten gleichermaßen gestellt.(Vgl. Bäsler, 2019, S. 61 f.) | ||
- | Es werden Probandinnen und Probanden aus zwei verschiedenen Universitäten mit jeweils zwei unterschiedlichen Fachbezügen befragt. Die erste Universität lehrt mit Medienbezug. Die zehn Lehramtsstudierenden besuchen hier medienbezogene Seminare. Die Interviews wurden telefonisch und mit Audiomitschnitt im Dezember 2013, Januar sowie Februar 2014 abgehalten. (Vgl. ebd., S. 63) | ||
- | Währendessen bei 6 Studierenden der anderen Universität keine medienbezogene Lehre stattfand. | ||
- | Der Interviewleitfaden wurde anhand von mehrfachen Probeinterviews erprobt und überarbeitet, | ||
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- | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Diejenigen Interviews, die über Skype geführt wurden, nahm Bäsler in mp3-Format auf transkribierte diese mit dem Programm „f4“. Die telefonisch geführten Interviews wurden in amr-Format festgehalten und über einen Onlinedienst in mp3-Format konvertiert (vgl. Bäsler, 2019, S.67). | ||
- | Die Dokumentation der Interviews in Textform wurde von außenstehenden und unabhängigen Personen erarbeitet. Diesen wurden Beispielinterviews zur Orientierung geboten, dabei wurden die Transkriptionsregeln einfach gehalten. Aussagen, die lachend oder lautmalerisch von Interviewten gemacht wurden, sind in den Texten hinterlegt. | ||
- | Pro Interview entstanden 8-13 Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). | ||
- | Womöglich, weil die Studierenden der Medienuniversität einen größeren | ||
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- | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
- | Flick sagt, bei der Interpretation des Datenmaterials sei einerseits relevant, wie die vermuteten Zusammenhänge zu begründen sind, sowie zu erläutern, wie die Kategorien entstanden. Außerdem muss das Ziel der Interpretation klar sein. (vgl. Flick, 1995, S.163) | ||
- | Um dies umzusetzen bezieht sich Bäsler auf die QIA Methode nach Mayring zur (Vgl. Mayring, 2000, 2003, 2005, 2010). Vorteil dieser Methode sind die klaren Regeln bezüglich des Ablaufs und die Möglichkeit der Interpretation ganzer Textabschnitte mit großen Textmengen (Vgl. Bäsler, 2019, S.61 f.). | ||
- | Die Methode nach Mayring folgt 4 Grundprinzipien: | ||
- | 2. Regelgeleitetheit, | ||
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- | Zur Analyse wird die induktive Kategoriengewinnung angewendet, woraus sich schlussendlich die Interviewtexte in Haupt- und Subkategorien ordnen lassen. Um die Textpassagen in diese Kategorien einordnen zu können, wird ein Kodierleitfaden verwendet, anschließend die Ergebnisse verschriftlicht und interpretiert. (Vgl. ebd., S. 68 f.) | ||
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- | Das Programm MAXQDA wurde von Bäsler zur qualitativen, | ||
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- | ==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ||
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- | Die Gütekriterien wurden in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) unterteilt, wobei es verschiedene Methoden für die Ermittlung dieser Gütekriterien gibt. | ||
- | Um die Reliabilität zu erforschen kann die Forschungsoperation durch den sogenannten Re-Test wiederholt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob sich bei Wiederholung die gleichen Ergebnisse wiederfinden lassen. | ||
- | Der Parallel-Test untersucht die selbe Stichprobe anhand eines anderen Instruments. Bei der so genanten Konsistenz oder Splitt-half wird das Material in zwei Teile geteilt und geschaut, ob bei beiden das gleiche Ergebnis herauskommt. | ||
- | Im Falle Bäslers Forschungsarbeit hat, zum Teil, eine zweite Person die Ergebnisse der induktiven Kategorienbildung vollzogen. Zur Festlegung der Validität wurden Untersuchungen mit engem Zusammenhang herangezogen. Dann wurden Prognose gemacht, die anhand der Ergebnisse, die auf ihr eintreffen untersucht werden. Bei extremen Ergebnissen werden diese gesondert überprüft, | ||
- | Baslers Studie folgt dem Außenkriterium, | ||
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- | ==== 9. (Sonstiges) ==== | ||
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- | ==== Literatur ==== | ||
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- | Bäsler, Sue-Ann, Lernen und Lehren mit Medien und über Medien, der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften, | ||
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- | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | ||
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- | Mayring, Phillip & Hurst, Alfred (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–441) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. | ||
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- | Mayring, Phillip (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. Beltz Verlagsgruppe. Weinheim | ||
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- | ===== Überarbeitete Endfassung ===== | ||
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- | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
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- | Die Studie „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften“ von Sue-Ann Bäsler aus dem Jahre 2019 untersucht, in wieweit sich die medienpädagogische Ausbildung und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden beeinflussen. Zudem wird untersucht, welchen Einfluss der mediale Habitus auf die universitäre Ausbildung hat. (Vgl. Bäsler, 2019, S. 59) | ||
- | Im Folgenden wird diese Studie einer ausgiebigen Analyse unterzogen. Forschungsgegenstand sind dabei die bereits am Anfang eingeführten Theorien von Kommer und Biermann zum medialen Habitus (2012) und die Theorie von Blömeke zur medienpädagogischen Kompetenz (2003), welche den aktuellen Forschungsstand widerspiegelten. (Vgl. ebd., S. 9 f.) Bäsler verwendet bei dieser Forschung die qualitativen Forschungsmethoden (Vgl. ebd., S.61). Flick erläutert die qualitative Analyse in seinem Buch bezüglich Methoden und Anwendungen der Sozialforschung. Dabei legt er den Fokus auf die Exploration neuer Hypothesen, statt der Untersuchung bereits bestehender Theorien. Außerdem wird kein theoretisches Modell verwendet, sondern die ProbandInnen werden präzise ausgewählt und mit einer offenen Datenerhebung untersucht. Dadurch entfällt die Repräsentativität durch die zufällige Auswahl (Vgl. Flick, 2009, S.25). | ||
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- | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
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- | Flicks Anforderungen für Fragen der qualitativen und quantitativen Forschung beinhalten eine theoretische Begründung und eine Eingliederung in eine bestimmte Forschungsperspektive. (Vgl. Flick, 2009, S.38f.) Laut Flick gibt es verschiedene Gründe für die Wahl von Forschungsfragen, | ||
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- | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
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- | Flick geht davon aus, jede/r ForscherIn nimmt in einem Forschungsfeld eine bestimmte Rolle ein, die bestimmt, welche Position die Informationen in der Arbeit vertreten (Vgl. Flick, 1995, S. 154). Durch die Annäherung an das Feld soll es dem/ der ForscherIn gelingen eine tieferliegende Kenntnis über das zu behandelnde Thema zu erlangen. (Vgl. Flick, 1995, S.154f.) Die Annäherung an das Feld erfolgt von Bäsler durch eine ausführliche Einführung des bisherigen Forschungsgegenstandes über den medialen Habitus (Vgl. Bäsler, 2019, S. 9) und der medienpädagogischen Kompetenz (Vgl. ebd., S. 23). Die Begriffseinführung der Medienkompetenz, | ||
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- | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
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- | Bei der vorliegenden Studie von Sue-Ann Bäsler handelt es sich um eine qualitative Studie mit hypothesengenerierendem Verfahren, das mit Hilfe eines halb-offenen Leitfadeninterviews durchgeführt wird. Dieser ermöglicht eine flexible Interviewsituation ohne präzise Reihenfolge der Interviewfragen. Hauptfragen werden in allen Gesprächen zur Vergleichbarkeit der Daten gleichermaßen gestellt (Vgl. Bäsler, 2019, S. 61 f.). Es werden Probandinnen und Probanden aus zwei verschiedenen Universitäten mit jeweils zwei unterschiedlichen Fachbezügen befragt. Die erste Universität lehrt mit Medienbezug. Die zehn Lehramtsstudierenden besuchen hier medienbezogene Seminare. Die Interviews wurden telefonisch und mit Audiomitschnitt im Dezember 2013, Januar sowie Februar 2014 abgehalten (Vgl. ebd., S. 63). Währenddessen bei 6 Studierenden der anderen Universität keine medienbezogene Lehre stattfand. Der Interviewleitfaden wurde anhand von mehrfachen Probeinterviews erprobt und überarbeitet, | ||
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- | Diejenigen Interviews, die über Skype geführt wurden, nahm Bäsler in mp3-Format auf und transkribierte diese mit dem Programm „f4“. Die telefonisch geführten Interviews wurden in amr-Format festgehalten und über einen Onlinedienst in mp3-Format konvertiert (Vgl. Bäsler, 2019, S.67). Die Dokumentation der Interviews in Textform wurde von außenstehenden und unabhängigen Personen erarbeitet. Diesen wurden Beispielinterviews zur Orientierung geboten, dabei wurden die Transkriptionsregeln einfach gehalten. Aussagen, die lachend oder lautmalerisch von Interviewten gemacht wurden, sind in den Texten hinterlegt. Pro Interview entstanden 8-13 Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). Womöglich, weil die Studierenden der Medienuniversität einen größeren medienpädagogischen Bezug haben, fiel das Datenmaterial der Interviews dieser Studierenden deutlich umfangreicher aus. (Vgl. ebd., S. 67) | ||
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- | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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- | Flick sagt, bei der Interpretation des Datenmaterials sei einerseits relevant, wie die vermuteten Zusammenhänge zu begründen sind, sowie zu erläutern, wie die Kategorien entstanden. Außerdem muss das Ziel der Interpretation klar sein. (Vgl. Flick, 1995, S.163) Um dies umzusetzen bezieht sich Bäsler auf die QIA Methode nach Mayring (Vgl. Mayring, 2000, 2003, 2005, 2010). Vorteil dieser Methode sind die klaren Regeln bezüglich des Ablaufs und die Möglichkeit der Interpretation ganzer Textabschnitte mit großen Textmengen (Vgl. Bäsler, 2019, S.61 f.). Die Methode nach Mayring folgt 4 Grundprinzipien: | ||
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- | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
- | Bei der Geltungsbegründung geht es laut Flick darum die Studie evidenzbasiert darzustellen, | ||
- | Die Gütekriterien wurden in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) unterteilt, wobei es verschiedene Methoden für die Ermittlung dieser Gütekriterien gibt. | ||
- | Um die Reliabilität zu erforschen kann die Forschungsoperation durch den sogenannten Re-Test wiederholt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob sich bei Wiederholung die gleichen Ergebnisse wiederfinden lassen. | ||
- | Der Parallel-Test untersucht die selbe Stichprobe anhand eines anderen Instruments. Bei der so genanten Konsistenz oder Splitt-half wird das Material in zwei Teile geteilt und geschaut, ob bei beiden das gleiche Ergebnis herauskommt. | ||
- | Im Falle von Bäslers Forschungsarbeit hat, zum Teil, eine zweite Person die Ergebnisse der induktiven Kategoriebildung vollzogen. Zur Festlegung der Validität wurden Untersuchungen mit engem Zusammenhang herangezogen. Dann wurden Prognose gemacht, die anhand der Ergebnisse, die auf ihr eintreffen untersucht werden. Bei extremen Ergebnissen werden diese gesondert überprüft, | ||
- | Baslers Studie folgt dem Außenkriterium, | ||
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- | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
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- | Diskurs im Zusammenhang mit den Beforschten sollte Laut Flick immer in 3 Stufen geschehen. Zuerst nach Erhebung der Daten, darauffolgend nach der Interpretation dieser und abschließend mit dem gesamten Forschungsbericht (Vgl. Flick, 2009, S. 170 f.) Bei der Studie von Bäsler ist keinerlei Rückmeldung der Beforschten erkennbar. Es wäre hier sinnvoll, weitere Hinweise darauf zu geben, da dieser Austausch zur „Veränderung der Lebenspraxis“ beitragen kann. | ||
- | Flick stellt die Wichtigkeit der Dokumentation von verschiedenen Perspektiven bzw. verschiedenen Forschern dar. Dabei werden der Prozess, die Erfahrungen und Probleme, sowie Interpretationen genauer betrachtet. So können unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen verglichen und objektiviert werden (Vgl. Flick, 2009, S. 171). Auch die Reflexion der Forschungsergebnisse und -entscheidungen können die Geltungsbegründung durch höhere Authentizität verbessern. Die Forschungsmethoden wurden von Bäsler zwar dokumentiert, | ||
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- | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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- | ==== Literatur ==== | ||
- | Bäsler, Sue-Ann, Lernen und Lehren mit Medien und über Medien, der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften, | ||
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- | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | ||
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- | Mayring, Phillip & Hurst, Alfred (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–441) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. | ||
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- | Mayring, Phillip (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. Beltz Verlagsgruppe. Weinheim | ||
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