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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem32 [2020/09/14 20:19] katharinaostheim32 [3. Feldzugang und Annäherung an das Feld] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem32 [2020/09/14 20:39] katharinaostheim32 [Literatur] |
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==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
- | Flick geht davon aus, jede/r ForscherIn nimmt in einem Forschungsfeld eine bestimmte Rolle ein, die bestimmt, welche Position die Informationen in der Arbeit vertreten (Vgl. Flick, 1995, S. 154). Durch die Annäherung an das Feld soll es dem/ der ForscherIn gelingen eine tieferliegende Kenntnis über das zu behandelnde Thema zu erlangen. (Vgl. Flick, 1995, S.154f.) Die Annäherung an das Feld erfolgt von Bäsler durch eine ausführliche Einführung des bisherigen Forschungsgegenstandes über den medialen Habitus (Vgl. Bäsler, 2019, S. 9) und der medienpädagogischen Kompetenz (Vgl. ebd., S. 23). Die Begriffseinführung der Medienkompetenz, | + | Flick geht davon aus, jede/r ForscherIn nimmt in einem Forschungsfeld eine bestimmte Rolle ein, die bestimmt, welche Position die Informationen in der Arbeit vertreten (Vgl. Flick, 1995, S. 154). Durch die Annäherung an das Feld soll es dem/ der ForscherIn gelingen eine tieferliegende Kenntnis über das zu behandelnde Thema zu erlangen. (Vgl. ebd., 1995, S.154f.) Die Annäherung an das Feld erfolgt von Bäsler durch eine ausführliche Einführung des bisherigen Forschungsgegenstandes über den medialen Habitus (Vgl. Bäsler, 2019, S. 9) und der medienpädagogischen Kompetenz (Vgl. ebd., S. 23). Die Begriffseinführung der Medienkompetenz, |
==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
- | Bei der vorliegenden Studie von Sue-Ann Bäsler handelt es sich um eine qualitative Studie mit hypothesengenerierendem Verfahren mit Hilfe eines halb-offenen Leitfadeninterviews. Dieser ermöglicht eine flexible Interviewsituation ohne präzise Reihenfolge der Interviewfragen. Hauptfragen werden in allen Gesprächen zur Vergleichbarkeit der Daten gleichermaßen gestellt (Vgl. Bäsler, 2019, S. 61 f.) Es werden Probandinnen und Probanden aus zwei verschiedenen Universitäten mit jeweils zwei unterschiedlichen Fachbezügen befragt. Die erste Universität lehrt mit Medienbezug. Die zehn Lehramtsstudierenden besuchen hier medienbezogene Seminare. Die Interviews wurden telefonisch und mit Audiomitschnitt im Dezember 2013, Januar sowie Februar 2014 abgehalten (Vgl. ebd., S. 63). Währenddessen bei 6 Studierenden der anderen Universität keine medienbezogene Lehre stattfand. Der Interviewleitfaden wurde anhand von mehrfachen Probeinterviews erprobt und überarbeitet, | + | Bei der vorliegenden Studie von Sue-Ann Bäsler handelt es sich um eine qualitative Studie mit hypothesengenerierendem Verfahren, das mit Hilfe eines halb-offenen Leitfadeninterviews |
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
- | Diejenigen Interviews, die über Skype geführt wurden, nahm Bäsler in mp3-Format auf transkribierte diese mit dem Programm „f4“. Die telefonisch geführten Interviews wurden in amr-Format festgehalten und über einen Onlinedienst in mp3-Format konvertiert (Vgl. Bäsler, 2019, S.67). Die Dokumentation der Interviews in Textform wurde von außenstehenden und unabhängigen Personen erarbeitet. Diesen wurden Beispielinterviews zur Orientierung geboten, dabei wurden die Transkriptionsregeln einfach gehalten. Aussagen, die lachend oder lautmalerisch von Interviewten gemacht wurden, sind in den Texten hinterlegt. Pro Interview entstanden 8-13 Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). Womöglich, weil die Studierenden der Medienuniversität einen größeren medienpädagogischen Bezug haben, fiel das Datenmaterial der Interviews dieser Studierenden deutlich umfangreicher aus. (Vgl. ebd., S. 67) | + | Diejenigen Interviews, die über Skype geführt wurden, nahm Bäsler in mp3-Format auf und transkribierte diese mit dem Programm „f4“. Die telefonisch geführten Interviews wurden in amr-Format festgehalten und über einen Onlinedienst in mp3-Format konvertiert (Vgl. Bäsler, 2019, S.67). Die Dokumentation der Interviews in Textform wurde von außenstehenden und unabhängigen Personen erarbeitet. Diesen wurden Beispielinterviews zur Orientierung geboten, dabei wurden die Transkriptionsregeln einfach gehalten. Aussagen, die lachend oder lautmalerisch von Interviewten gemacht wurden, sind in den Texten hinterlegt. Pro Interview entstanden 8-13 Seiten Datenmaterial (Worddokumente im rtf-Format). Womöglich, weil die Studierenden der Medienuniversität einen größeren medienpädagogischen Bezug haben, fiel das Datenmaterial der Interviews dieser Studierenden deutlich umfangreicher aus. (Vgl. ebd., S. 67) |
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
- | Bei der Geltungsbegründung geht es laut Flick darum die Studie evidenzbasiert darzustellen, | + | Bei der Geltungsbegründung geht es laut Flick darum, die Studie evidenzbasiert darzustellen, |
Die Gütekriterien wurden in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) unterteilt, wobei es verschiedene Methoden für die Ermittlung dieser Gütekriterien gibt. | Die Gütekriterien wurden in Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit) unterteilt, wobei es verschiedene Methoden für die Ermittlung dieser Gütekriterien gibt. | ||
Um die Reliabilität zu erforschen kann die Forschungsoperation durch den sogenannten Re-Test wiederholt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob sich bei Wiederholung die gleichen Ergebnisse wiederfinden lassen. | Um die Reliabilität zu erforschen kann die Forschungsoperation durch den sogenannten Re-Test wiederholt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob sich bei Wiederholung die gleichen Ergebnisse wiederfinden lassen. | ||
- | Der Parallel-Test untersucht die selbe Stichprobe anhand eines anderen Instruments. Bei der so genanten Konsistenz oder Splitt-half wird das Material in zwei Teile geteilt und geschaut, ob bei beiden das gleiche Ergebnis herauskommt. | + | Der Parallel-Test untersucht die selbe Stichprobe anhand eines anderen Instruments. Bei der so genanten Konsistenz oder Splitt-half wird das Material in zwei Teile geteilt und überprüft, ob bei beiden das gleiche Ergebnis herauskommt. |
- | Im Falle von Bäslers Forschungsarbeit hat, zum Teil, eine zweite Person die Ergebnisse der induktiven Kategoriebildung vollzogen. Zur Festlegung der Validität wurden Untersuchungen mit engem Zusammenhang herangezogen. Dann wurden Prognose gemacht, die anhand der Ergebnisse, die auf ihr eintreffen | + | Im Falle von Bäslers Forschungsarbeit hat, teilweise |
- | Baslers | + | Bäslers |
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
- | Diskurs im Zusammenhang mit den Beforschten sollte | + | Diskurs im Zusammenhang mit den Beforschten sollte |
- | Flick stellt die Wichtigkeit der Dokumentation von verschiedenen Perspektiven bzw. verschiedenen Forschern dar. Dabei werden der Prozess, die Erfahrungen und Probleme, sowie Interpretationen genauer betrachtet. So können unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen verglichen und objektiviert werden (Vgl. Flick, 2009, S. 171). Auch die Reflexion der Forschungsergebnisse und -entscheidungen können die Geltungsbegründung durch höhere Authentizität verbessern. Die Forschungsmethoden wurden von Bäsler zwar dokumentiert, | + | Flick stellt die Wichtigkeit der Dokumentation von verschiedenen Perspektiven bzw. verschiedenen Forschern dar. Dabei werden der Prozess, die Erfahrungen und Probleme, sowie Interpretationen genauer betrachtet. So können unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen verglichen und objektiviert werden (Vgl. Flick, 2009, S. 171). Auch die Reflexion der Forschungsergebnisse und -entscheidungen können die Geltungsbegründung durch höhere Authentizität verbessern. Die Forschungsmethoden wurden von Bäsler zwar dokumentiert, |
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
- | Bäsler, Sue-Ann, Lernen und Lehren mit Medien und über Medien, der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften, 2019, Berlin. http:// | + | Bäsler, Sue-Ann |
Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | ||
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+ | Flick, Uwe (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung, | ||
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Mayring, Phillip & Hurst, Alfred (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–441) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. | Mayring, Phillip & Hurst, Alfred (2005): Qualitative Inhaltsanalyse. In L. Mikos & C. Wegener (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch (S. 436–441) Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. |