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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem20 [2020/09/01 10:40] burcutanyildizi20 [1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem20 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
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+ | **Bäsler, Sue-Ann (2019): | ||
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**Filck, Uwe (1995):** Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden & Anwendungen. 2. Auflage. Bletz/ Psychologieverlags Union. Weinheim. | **Filck, Uwe (1995):** Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden & Anwendungen. 2. Auflage. Bletz/ Psychologieverlags Union. Weinheim. | ||
**Flick, Uwe (2009):** Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | **Flick, Uwe (2009):** Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | ||
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- | **Bäsler, Sue-Ann (2019): | ||
**Mayring, Philipp (2002):** Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. (5. Auflage). | **Mayring, Philipp (2002):** Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. (5. Auflage). | ||
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==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
+ | Bäsler untersucht in ihrer Dissertation die Frage „ob und inwiefern sich medienpädagogische Ausbildung im Rahmen der universitären Lehrkräftebildung einerseits und der mediale Habitus von Lehramtsstudierenden andererseits gegenseitig bedingen und damit einhergehend eine Formung des medialen Habitus stattfinden kann“ (Bäsler, 2019, S.59). Hieraus entwickeln sich zwei handlungsleitende Forschungsfragen, | ||
+ | Insgesamt ist die Fragestellung jedoch sehr allgemein gehalten und weit formuliert was konträr zu Flicks entscheidenden Qualitäten einer Fragestellung ist. Ihm nach sollte diese zielgerichtet und fokussiert sein (vgl. ebd. S.38). Es wird jedoch nicht klar ob beispielsweise alle Lehramtsstudiengänge in Betracht gezogen werden oder ob sie die Dissertation nur auf den deutschsprachigen Raum bezieht. | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | Der Feldzugang bzw. die Annäherung an das Feld erfolgt bei Bäsler durch das Zusammentragen vorheriger Forschungen und deren Forschungsergebnisse zur medienpädagogischen Kompetenz und dem medialen Habitus. Des Weiteren | ||
==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ||
+ | Zum Erheben der Daten verwendet die Autorin ein halb-offenes Leitfadeninterview. Die Methode des halbstrukturierten Interviewleitfaden sorgt für eine flexible Interviewsituation, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | Die erhaltenden Daten der Interviews wurden im mp3- sowie amr-Format aufgezeichnet. Anschließend wurden diese durch externe, am Projekt unbeteiligte Personen verschriftlicht. Bei der Verschriftlichung wurden lautmalerische Aussagen berücksichtigt und gekennzeichnet. Überlappungen und Sprechpausen hingegen wurden bei der Transkription ausgelassen. Die Regeln für die Transkription wurden des Weiteren simpel gehalten. Insgesamt entstanden somit pro Interview ca. 8-13 Seiten Textmaterial, | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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+ | Die Autorin hat zur Interpretation der Daten eine qualitative Inhaltsanalyse (QIA) nach Mayring vorgenommen. Die Methode der QIA erfolgt nach eindeutigen Regeln für ein Ablaufschema und lässt dabei die Interpretation von ganzen Textabschnitten zu, welche kategorisch eingeordnet werden können (vgl. Bäsler 2019, S.68 f.). Dieser Kodierleitfaden orientiert sich an Kuckartz Sieben-Schritte-Ablaufmodell (vgl. Bäsler 2019, S. 69). Die zu interpretierenden Textstellen werden nach Themen codiert und Zitate bilden die Grundlage für die Entwicklung von Subcodes (vgl. Bäsler 2019, S. 71 f.). Die QIA hat eine Reduzierung von Material und dementsprechend auch eine zusammenfassende Funktion des Inhalts zum Ziel (vgl. Mayring 2016, S.115). Es findet jedoch keine kritische Reflexion zum reduzierten Material seitens Bäsler statt. Sie schließt in ihre Analyse lediglich alle, für sie relevanten Stellen eines Interviews ein, begründet aber nicht warum diese von Relevanz sind. | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | Nach Flick sind Geltungsbegründungen Verfahrensweisen der Forschenden, | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Bäslers Studie behandelt vor allem die Art und Weise des Interviews, also wie die Durchführung und Erhebung der Daten erfolgt. Rückschlüsse auf Ergebnisse und Antworten der Interviews sind jedoch kaum vorhanden. Flick hat drei Wege definiert, um eine Rückmeldung zu den Ergebnissen zu erhalten. Dies kann erfolgen, indem für die Wiedergabe von Aussagen eine Zustimmung eingeholt oder die Interpretation rückgemeldet wird. Eine andere Option wäre nach Abschluss der Studie (vgl. Flick, 2009, S.170). Die drei Wege nach Flick werden von Bäsler jedoch nicht wahrgenommen, | ||
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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+ | **Bäsler, Sue-Ann (2019):** Lernen und Lehren mit Medien und über Medien : der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin. | ||
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+ | **Filck, Uwe (1995):** Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden & Anwendungen. 2. Auflage. Bletz/ Psychologieverlags Union. Weinheim. | ||
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+ | **Flick, Uwe (2009):** Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. | ||
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+ | **Mayring, Philipp (2002):** Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. (5. Auflage). | ||
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+ | **Mayring, Philipp (2010):** Qualitative Inhaltsanalyse : Grundlagen und Techniken. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. (11. Auflage). | ||
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+ | **Mayring, Philipp (2016):** Einführung in die qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz. (6. Auflage). | ||
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