Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem19

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung Beide Seiten der Revision
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem19 [2020/09/13 18:05]
denisejames19 [7. Geltungsbegründung und Gütekriterien]
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem19 [2020/09/13 18:15]
denisejames19 [Literatur]
Zeile 88: Zeile 88:
  
 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
-Die Beantwortung der Forschungsfragen Bäslers, inwie können nicht gänzlich beantwortet werden. Zwar stellt sie fest, dass es insgesamt viele mediale Angebote gibt, es jedoch medienpädagogischen Angeboten weniger Bedeutung zukommt. Für Lehramtstudierende sind digitale Medien von großer Bedeutung in vielfältiger Art und Weise, jedoch im Studium unterrepräsentiert (vgl. Bäsler, 2009, S. 159). Bezüglich des medialen Habitus, ist zu verzeichnen, dass die Lehramtstudierenden teilweise den unreflektierten medialen Einsatz ihrer Dozenten im Studium kritisieren und diesen in ihrer eigenen Berufsausübung anders ausrichten wollen (vgl. Bäsler, 2009, S. 161). Dennoch verbergen sich hinter den Kritikpunkten positive Perspektiven, da Studierende, die positive Erfahrungen durch Dozenten mit dem medialen Gebrauchsmaterial machten, die Abwechslung und Interaktion des medialen Einsatzes seitens der Universität loben (vg. Bäsler, 2009, S.162). Dadurch konnte Bäsler zwei Habitustypen ermitteln, nämlich den digitalen Fan und den digitalen Pragmatiker, welche sie nochmals in tabellarischer Form definiert (vgl. Bäsler, 2009, S. 164f). +Die Beantwortung der Forschungsfragen Bäslers können nicht gänzlich beantwortet werden. Zwar stellt sie fest, dass es insgesamt viele mediale Angebote gibt, es jedoch medienpädagogischen Angeboten weniger Bedeutung zukommt. Für Lehramtsstudierende sind digitale Medien von großer Bedeutung in vielfältiger Art und Weise, jedoch im Studium unterrepräsentiert (vgl. Bäsler, 2009, S. 159). Bezüglich des medialen Habitus, ist zu verzeichnen, dass die Lehramtsstudierenden teilweise den unreflektierten medialen Einsatz ihrer Dozenten im Studium kritisieren und diesen in ihrer eigenen Berufsausübung anders ausrichten wollen (vgl. Bäsler, 2009, S. 161). Dennoch verbergen sich hinter den Kritikpunkten positive Perspektiven, da Studierende, die positive Erfahrungen durch Dozenten mit dem medialen Gebrauchsmaterial machten, die Abwechslung und Interaktion des medialen Einsatzes seitens der Universität loben (vgl. Bäsler, 2009, S.162). Dadurch konnte Bäsler zwei Habitustypen ermitteln, nämlich den digitalen Fan und den digitalen Pragmatiker, welche sie nochmals in tabellarischer Form definiert (vgl. Bäsler, 2009, S. 164f). 
    
-Nach Steinke kann die qualitative Sozialforschung im Unterschied zur quantitativen Forschung keine intersubjektive Überprüfbarkeit darstellen. Hierzu fehlen schlichtweg die Möglichkeiten einer Standardisierung in den jeweiligen Forschungsfeldern. Jedoch können Prozesse durch gute Dokumentation der Vorgehensweisen, Erhebungsverfahren, der Daten und der Transkriptionsregeln die Nachvollziehbarkeit erhöhen. Dadurch, dass kodifizierte Verfahren mit Intersubjektivität korrelieren und es nicht einfach ist, diese mit qualitativer Forschung aufgrund der fehlenden Standardisierbarkeit schwer in Verbindung zu bringen sind, ist die qualitative Forschung dennoch darum bemüht, was man auch in Bäslers Studie zu verzeichnen ist (vgl. Steinke, 2013, S. 326). +Nach Steinke kann die qualitative Sozialforschung im Unterschied zur quantitativen Forschung keine intersubjektive Überprüfbarkeit darstellen. Hierzu fehlen schlichtweg die Möglichkeiten einer Standardisierung in den jeweiligen Forschungsfeldern. Jedoch können Prozesse durch gute Dokumentation der Vorgehensweisen, Erhebungsverfahren, der Daten und der Transkriptionsregeln die Nachvollziehbarkeit erhöhen. Dadurch, dass kodifizierte Verfahren mit Intersubjektivität korrelieren und es nicht einfach ist, diese mit qualitativer Forschung aufgrund der fehlenden Standardisierbarkeit in Verbindung zu bringen, ist die qualitative Forschung dennoch darum bemüht, was auch in Bäslers Studie zu verzeichnen ist (vgl. Steinke, 2013, S. 326). 
  
  
Zeile 97: Zeile 97:
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
-Bäsler, Sue-Ann (2019): Analysen zur Studie „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden LehrkräftenBerlin: Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaften der Technischen Universität Berlin.+Bäsler, Sue-Ann (2019): Analysen zur Studie „Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden LehrkräftenBerlin: Fakultät I – Geistes- und Bildungswissenschaften der Technischen Universität Berlin.
  
 Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
  
-Mayring, Philipp (1995): Analyseverfahren erhobener Daten, in: Flick, Uwe; vKardoff, Ernst; Keupp, Heiner; v. Rosenstiel, Lutz; Wolff, Stephan (Hrsg.) : Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Aufl. Weinheim: BeltzS. 209-213.+Mayring, Philipp (1995): Analyseverfahren erhobener Daten. In: Flick, Uwe et al. (Hrsg.) : Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Aufl. Weinheim: BeltzS. 209-213.
  
-Mayring, Philipp (2000): Qualitative Inhaltsanalyse. https://www.ph-freiburg.de/fileadmin/dateien/fakultaet3/sozialwissenschaft/Quasus/Volltexte/2-00mayring-d_qualitativeInhaltsanalyse.pdf (Letzter Zugriff: 14.06.2020)+Mayring, Philipp (2000): Qualitative Inhaltsanalyse. https://www.ph-freiburg.de/fileadmin/dateien/fakultaet3/sozialwissenschaft/Quasus/Volltexte/2-00mayring-d_qualitativeInhaltsanalyse.pdf (Letzter Zugriff: 12.09.2020).
  
-Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung: eine Anleitung zu qualitativem Denken6. AuflageWeinheimBasel: Beltz+Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung: eine Anleitung zu qualitativem Denken6. AuflageWeinheim/Basel: Beltz.
  
 Steinke, Ines (2013): Gütekriterien qualitativer Forschung.(pdf) Steinke, Ines (2013): Gütekriterien qualitativer Forschung.(pdf)
lehre/sose2020/sozialwissmeth/analysen/baesler/tandem19.txt · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:41 (Externe Bearbeitung)