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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem17 [2020/09/07 11:37] michellefeick17 [5. Fixierung der Daten] |
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==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ||
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==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ||
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==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
+ | Die Dissertation von Sue-Ann Bäsler aus dem Jahr 2009 mit dem Titel: //„Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften“//, | ||
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+ | * Biermann (2009) (Vgl. Bäsler, 2009, S.11). | ||
+ | * Kommer (2010) (Vgl. Ebd., S.12). | ||
+ | * Mutsch (2012) (Vgl. Ebd., S.14). | ||
+ | * Grubesic (2013) (Vgl. Ebd., S.15). | ||
+ | * Henrichwark (2009) (Vgl. Ebd., S.16). | ||
+ | * ... | ||
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+ | die Logik bzw. die Zusammenhänge zwischen den zuvor genannten Aspekten, um die Forschungsfrage zu beantworten. Ferner davon erklärt Bäsler, dass ihre Forschung auf den Modellen von Blömeke (2000) und Kommer & Biermann (2012) beruhen (Vgl. Ebd., S.9). Des Weiteren gibt es in ihrer Arbeit viele explizite Hypothesen (Vgl. Ebd., S.52, 181, 192,...). Ziel des Theorie-Gegenstand-Verhältnisses ist es herauszufinden, | ||
==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
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Nach Flick sind bei dem Einstieg in das Untersuchungsfeld vier Probleme zu lösen: | Nach Flick sind bei dem Einstieg in das Untersuchungsfeld vier Probleme zu lösen: | ||
- | //1. Zugang zur Institution 2. Zugang zu Einzelpersonen 3. Abklärung von Genehmigungen 4. Frage des Datenschutzes.//(Vgl. Flick, 2009, S.66) | + | * 1. Zugang zur Institution |
+ | * 2. Zugang zu Einzelpersonen | ||
+ | * 3. Abklärung von Genehmigungen | ||
+ | * 4. Frage des Datenschutzes.(Vgl. Flick, 2009, S.66) | ||
Bei Bäsler erfolgt der Feldzugang, indem sie die sechs Unterfragen beantwortet und eine Zusammenfassung des bisherigen Forschungsstandes erläutert. Erst auf Grundlage letzterer nähert sie sich dem Thema/Feld intensiv.(Vgl. Bäsler, 2009, S.59ff.) Dabei wählt sie als Forschungsdesign eine Querschnittstudie, | Bei Bäsler erfolgt der Feldzugang, indem sie die sechs Unterfragen beantwortet und eine Zusammenfassung des bisherigen Forschungsstandes erläutert. Erst auf Grundlage letzterer nähert sie sich dem Thema/Feld intensiv.(Vgl. Bäsler, 2009, S.59ff.) Dabei wählt sie als Forschungsdesign eine Querschnittstudie, | ||
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==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | Zur Datenauswertung hat Bäsler die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring genommen, welche aber nicht zwingend zu den gewünschten Ergebnissen führt, sich aber hervorragend für Interviewmaterial eignet (Vgl. Bäsler, 2009, S.68ff.). Der Vorteil der Methode ist die systematische Einfachheit, | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | Mayring ist der Ansicht, dass die sozialwissenschaftliche Methodenlehre die Gütekriterien in zwei Maße einteilt. Zum einen in die Reliabilität (Zuverlässigkeit = // | ||
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+ | 1. Reliabilität | ||
+ | * a) Re-Test | ||
+ | * b) Parallel-Test | ||
+ | * c) Konsistenz (Split-half) | ||
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+ | 2. Validität | ||
+ | * a) Außenkriterium | ||
+ | * b) Vorhersagevalidität | ||
+ | * c) Extremgruppe | ||
+ | * d) Konstruktvalidität | ||
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+ | Nach Mayring wurden diese Gütekriterien und ihre Übertragbarkeit auf beispielsweise inhaltsanalytische Forschung kritisch betrachtet: | ||
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+ | //„Bei Reliabilitätsbestimmungen erscheinen Paralleltestverfahren problematisch, | ||
+ | Somit hat Bäsler in der vorliegenden Forschungsarbeit an einem Teil die induktive Kategorienbildung von einer weiteren Person vornehmen lassen (Vgl. Bäsler, 2009, S.76). Zum Aspekt der Validität hat Bäsler das Außenkriterium gewählt, was bedeutet, dass Untersuchungen, | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Die Autorin gibt den Befragten keinerlei Rückmeldung zu den Ergebnissen. Nach Flick könnte eine Rückmeldung auf drei unterschiedlichen Wegen geschehen: | ||
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+ | - Einholen der Zustimmung zur Wiedergabe der Aussagen | ||
+ | - Rückmeldung der Interpretation | ||
+ | - Nach Abschluss der Forschungsarbeit (Vgl. Flick, 2009, S.170; Vgl. Tandem 06, 2019). | ||
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+ | Bäsler strebt jedoch eine Veränderung der Lehrerbildung an (Vgl. Tandem 06, 2019), was in der Dissertation an dem Punkt: Implikationen für die Lehrkräftebildung deutlich wird (Vgl. Bäsler, 2009, S.101). | ||
==== 9. Sonstiges ==== | ==== 9. Sonstiges ==== | ||
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
* Bäsler, Sue-Ann: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin, 2009. | * Bäsler, Sue-Ann: Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin, 2009. | ||
- | * Flick, Uwe et al.: Handbuch Qualitative Sozialforschung, | + | * Flick, Uwe et al.: Handbuch Qualitative Sozialforschung, |
+ | * Flick, Uwe: Sozialforschung: | ||
* Flick, Uwe: Sozialforschung: | * Flick, Uwe: Sozialforschung: | ||
* Hug, Theo et al.: Empirisch forschen: die Planung und Umsetzung von Projekten im Studium, 2. Auflage, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2015. | * Hug, Theo et al.: Empirisch forschen: die Planung und Umsetzung von Projekten im Studium, 2. Auflage, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2015. | ||
* Kromrey, Helmut; Roose, Jochen; Strübling, Jörg: Empirische Sozialforschung: | * Kromrey, Helmut; Roose, Jochen; Strübling, Jörg: Empirische Sozialforschung: | ||
- | * Mayring, Philipp: Einführung in die qualitative Sozialforschung: | + | * Mayring, Philipp: Einführung in die qualitative Sozialforschung: |
+ | * Mayring, Philipp: Qualitative Inhaltsanalyse: | ||