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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem16

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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem16 [2020/09/02 11:17]
jasminmariehax16 [5. Fixierung der Daten]
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem16 [2020/11/04 21:41] (aktuell)
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 ===== Überarbeitete Endfassung ===== ===== Überarbeitete Endfassung =====
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 ==== 1. Zusammenhang von Theorie und Gegenstand ==== ==== 1. Zusammenhang von Theorie und Gegenstand ====
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 Um die Daten, die Bäsler mithilfe von Skype- und Telefoninterviews erhoben hat, zu fixieren, wurden diese im mp3- Format aufbereitet. Die Erstellung der Transkripte wurde, von nicht projektbezogenen externen Helfern, vorgenommen. Hierbei entstand Datenmaterial von 8-13 Seiten pro Interview (vgl. Bäsler 2019: S. 67). Um die Daten anschließend auszuwerten, orientiert sich die Autorin an der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010). Dieser moderne Form der Aufzeichnung generiert zum einen Flexibilität, zum anderen aber auch einen gewissen Anonymitätsverlust der Befragten, so Flick. Auch die Natürlichkeit einer Situation könne durch diese Art von Datenerhebung negativ beeinflusst werden (vgl. Flick 1995: S.160 f.). Um die Daten, die Bäsler mithilfe von Skype- und Telefoninterviews erhoben hat, zu fixieren, wurden diese im mp3- Format aufbereitet. Die Erstellung der Transkripte wurde, von nicht projektbezogenen externen Helfern, vorgenommen. Hierbei entstand Datenmaterial von 8-13 Seiten pro Interview (vgl. Bäsler 2019: S. 67). Um die Daten anschließend auszuwerten, orientiert sich die Autorin an der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010). Dieser moderne Form der Aufzeichnung generiert zum einen Flexibilität, zum anderen aber auch einen gewissen Anonymitätsverlust der Befragten, so Flick. Auch die Natürlichkeit einer Situation könne durch diese Art von Datenerhebung negativ beeinflusst werden (vgl. Flick 1995: S.160 f.).
-==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ====+==== 6. Dateninterpretation ====
  
 +Die Autorin hat für die Interpretation der Daten eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet. Vor allem für die systematische und intersubjektive Ordnung großer Datenmengen ist diese Methode angemessen (vgl. Mayring/Hurst, 2005: S.436). Bäsler arbeitet hierbei mit der induktiven Kategoriegewinnung (vgl. Bäsler, 2019: S. 68), wobei mit Hilfe dieses Vorgehens  neben Hauptkategorien auch Subkategorien gebildet und schließlich das Interviewmaterial den Kategorien zugeordnet wird. Wann ein Textausschnitt zu einer Kategorie zugeordnet wird, formuliert der Kodierleitfaden (vgl. Mayring, 2010: S. 69). Anschließend werden die Ergebnisse der Kategoriebildung verschriftlicht und interpretiert. Zum Schluss wird das Material nach allgemeingültigen Kategorien reduziert (vgl. Bäsler, 2019: S. 68 f.). Die Kategoriebildung lässt sich bei Bäsler gut nachvollziehen, da sie den Kodierleitfaden im Anhang veröffentlicht hat (vgl. Bäsler, 2019: S. 222 ff.). Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse sollte das gesammelte Material zu einer überschaubaren Zusammenfassung reduziert werden. Dies ist in der vorliegenden Forschungsarbeit gut gelungen, da Bäsler die Aussagen von 16 Studenten, also mehrere hundert Seiten, auf nur drei Seiten zusammenfassen konnte (vgl. Bäsler, 2019: S. 69).
 +Im Anschluss der Zusammenstellung findet Seitens Bäsler allerdings keinerlei kritische Auseinandersetzung bzw. Reflexion statt. Es geht nicht hervor, nach welchen Kriterien sie die relevanten Stellen aus dem Interview ausgewählt hat. 
  
-==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ====+==== 7. Geltungsbegründung  ====
  
 +Laut Flick sind Geltungsbegründungen Vorgehensweisen des Forschens mit dem Ziel die Qualität der Forschung und Ergebnisse zu sichern (vgl. Flick, 1995: S. 76). Mithilfe der Gütekriterien Reliabilität und Validität will Bäsler die Sicherheit der Studie gewährleisten und stellt diese durch die Interkodierreliabilität dar (vgl. Bäsler, 2019: S.76). Nach Mayring sollte die Kategorienbildung von zwei oder mehr Personen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass es sich um kein subjektives Empfinden handelt (vgl. Mayring, 2010: S. 117). Bäsler hingegen merkt an, dass die Kategorisierung ausschließlich von einer weiteren Person durchgeführt wurde (vgl. Bäsler, 2019: S. 186). Um die Forschungsfrage eindeutig beantworten zu können, formuliert Bäsler abschließend erneut, dass die Befragungen in einem längsschnittlichen- statt einem querschnittlichen Design durchgeführt werden müssten (vgl. Mayring, 2010: S.117). 
  
-==== 8. Forschung als Diskurs ==== 
  
  
-==== 9. Sonstiges ==== 
  
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
  
 +**Bäsler, Sue-Ann (2019):** Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin.
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 +**Flick, Uwe (1995):** Handbuch Qualitative Sozialforschung, Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. Weinheim: 2. Auflage Beltz / Psychologie Verlags Union.
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 +**Flick, Uwe (2009):** Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
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 +**Mayring, Philipp (2002):** Einführung in die Qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. (5. Auflage).
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 +**Mayring, Phillip/ Hurst, Alfred (2005):** Qualitative Inhaltsanalyse. In: Mikos, Lothar/ Wegener, Claudia (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. S.436–444.
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 +**Mayring, Philipp (2010):** Qualitative Inhaltsanalyse. 11. Auflage. Weinheim: Beltz.
  
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