Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05 [2020/09/12 17:08] melanienaumann05 [2. Fragestellung und Forschungsperspektive] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem05 [2020/09/14 18:44] melanienaumann05 [Literatur] |
||
---|---|---|---|
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
- | Je nachdem wie das Interview mit den Probanden durchgeführt worden ist, wurden die Fragen und Antworten anders aufgenommen. Interviews wurden in Audiomaterial umgewandelt z.B. mp3-Format oder amr-Format. Interviews, die nicht aufgenommen worden sind, wurden von nicht-projektbezogenden Personen verschriftlicht (Transkription)(vgl. Bäsler, 2019, S.67). Bei der Transkription wurde darauf geachtet, dass Sprechpausen oder Überlappungen nicht mit aufgezeichnet werden. Wenn die Probanden | + | Je nachdem wie das Interview mit den Probanden durchgeführt worden ist, wurden die Fragen und Antworten anders aufgenommen. Interviews wurden in Audiomaterial umgewandelt z.B. mp3-Format oder amr-Format. Interviews, die nicht aufgenommen worden sind, wurden von nicht-projektbezogenden Personen verschriftlicht (Transkription)(vgl. Bäsler, 2019, S.67). Bei der Transkription wurde darauf geachtet, dass Sprechpausen oder Überlappungen nicht mit aufgezeichnet werden. Wenn die Probanden |
Zeile 36: | Zeile 36: | ||
==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ||
- | Differenziert werden die Gütekriterien in Reliabilität und Validität, also in Zuverlässigkeit und Gültigkeit (Bäsler, 2019, S.76-77). Um diese beiden | + | Differenziert werden die Gütekriterien in Reliabilität und Validität, also in Zuverlässigkeit und Gültigkeit (Bäsler, 2019, S.76-77). Um diese beiden |
Bei der Interkodierreliabilität wird entweder die gesamte Analyse oder gewisse Ausschnitte von mehreren Personen durchgeführt und deren Ergebnisse werden miteinander verglichen (Vgl. Mayring, 2010, S.116). Bei den Außenkriterien spricht man von einer externen Validität. Diese bestimmt die Übertragbarkeit von Ergebnissen auf andere als die Untersuchungssituation (vgl. Flick. Glossar). | Bei der Interkodierreliabilität wird entweder die gesamte Analyse oder gewisse Ausschnitte von mehreren Personen durchgeführt und deren Ergebnisse werden miteinander verglichen (Vgl. Mayring, 2010, S.116). Bei den Außenkriterien spricht man von einer externen Validität. Diese bestimmt die Übertragbarkeit von Ergebnissen auf andere als die Untersuchungssituation (vgl. Flick. Glossar). | ||
Bäsler folgt den Außenkriterien und vergleicht die Ergebnisse mit denen aus einer Schweizer Studie, bei der medienbezogene Einstellungen von Studierenden erforscht wurde. | Bäsler folgt den Außenkriterien und vergleicht die Ergebnisse mit denen aus einer Schweizer Studie, bei der medienbezogene Einstellungen von Studierenden erforscht wurde. | ||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
Andere Studenten wiederum sehen keinen Mehrwert bei der Nutzung von Medien im Unterricht. | Andere Studenten wiederum sehen keinen Mehrwert bei der Nutzung von Medien im Unterricht. | ||
Letztendlich wurde aber bewiesen, dass es einen Mangel an medienpädagogischen Angeboten für Lehramtsstudierende an den Universitäten gibt. Dazu kann man sagen, dass die Wahl der Ausbildungsstätte eine große Rolle spielt für die Ausrichtung, | Letztendlich wurde aber bewiesen, dass es einen Mangel an medienpädagogischen Angeboten für Lehramtsstudierende an den Universitäten gibt. Dazu kann man sagen, dass die Wahl der Ausbildungsstätte eine große Rolle spielt für die Ausrichtung, | ||
- | Zusätzlich hätte man die Studierenden zu einem späteren Zeitpunkt nochmal befragen müssen und sie somit mit den Ergebnissen konfrontieren, | + | Zusätzlich hätte man die Studierenden zu einem späteren Zeitpunkt nochmal befragen müssen und sie somit mit den Ergebnissen konfrontieren, |
Insgesamt kann man sagen, Frau Bäsler hat grundlegend aufgezeigt, dass Medienbildung während dem Lehramtsstudium wichtig ist und dieses Themenfeld weiter ausgebaut werden muss, also ein fester Bestandteil des Studiums werden sollte, da Medien immer präsenter werden. | Insgesamt kann man sagen, Frau Bäsler hat grundlegend aufgezeigt, dass Medienbildung während dem Lehramtsstudium wichtig ist und dieses Themenfeld weiter ausgebaut werden muss, also ein fester Bestandteil des Studiums werden sollte, da Medien immer präsenter werden. | ||
==== 9. (Sonstiges) ==== | ==== 9. (Sonstiges) ==== | ||
Zeile 71: | Zeile 71: | ||
==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
+ | In Deutschland wurden insgesamt 1200 Lehramtsstudierende, | ||
==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ||
+ | Daten wurden durch das Instrument des halb-offenen Leitfadeninterviews erhoben. Durch diese Art ist es möglich, ein Interview flexibel durchzuführen, | ||
==== 5. Fixierung der Daten ==== | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
+ | Je nachdem wie das Interview mit den Probanden durchgeführt worden ist, wurden die Fragen und Antworten anders aufgenommen. Interviews wurden in Audiomaterial umgewandelt z.B. mp3-Format oder amr-Format. Interviews, die nicht aufgenommen worden sind, wurden von nicht-projektbezogenden Personen verschriftlicht (Transkription)(vgl. Bäsler, 2019, S.67). Bei der Transkription wurde darauf geachtet, dass Sprechpausen oder Überlappungen nicht mit aufgezeichnet werden. Wenn die Probanden lachen oder andere Laute während des Interviews von sich geben, wird das dokumentiert. Für jedes einzelne Interview sind zwischen 8 und 13 Seiten Datenmaterial entstanden. | ||
==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
+ | Die Daten werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring (2010) ausgewertet. Diese Methode ist eine Grundlage zur Auswertung von großen Textmengen, beispielsweise bei Interviews, da hier mehrere Interviewende eine Antwort geben. Die großen Datenmengen können auf eine kleinere Menge reduziert werden. Qualitative Inhaltsanalysen werden anhand von vier Grundprinzipien durchgeführt, | ||
==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
+ | Differenziert werden die Gütekriterien in Reliabilität und Validität, also in Zuverlässigkeit und Gültigkeit (Bäsler, 2019, S.76-77). Um diese beiden Maße zu ermitteln, gibt es mehrere Methoden. Bei der Validierung werden Außenkriterien verwendet und bei Reliabilität ist die Interkodierreliabilität eine häufig angewendete Methode. Bei der Interkodierreliabilität wird entweder die gesamte Analyse oder gewisse Ausschnitte von mehreren Personen durchgeführt und deren Ergebnisse werden miteinander verglichen (Vgl. Mayring, 2010, S.116). Bei den Außenkriterien spricht man von einer externen Validität. Diese bestimmt die Übertragbarkeit von Ergebnissen auf andere als die Untersuchungssituation (vgl. Flick. Glossar). Bäsler folgt den Außenkriterien und vergleicht die Ergebnisse mit denen aus einer Schweizer Studie, bei der medienbezogene Einstellungen von Studierenden erforscht wurde. | ||
==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | In der Studie hat Frau Bäsler keinen gemeinsamen medialen Habitus zwischen den Lehramtsstudierenden festgestellt. Sie hat zwei Typen gefunden den digitalen Fan und der digitale Pragmatiker (vgl. Bäsler, 2019). Die eigene Medienbildung wird von den Studierenden als hoch eingeschätzt, | ||
Zeile 91: | Zeile 95: | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
+ | Bäsler, Sue-Ann (2019): | ||
+ | |||
+ | Mayring, Phillip (2010): Qualitative Inhaltsanalyse.(11. Aufl.). Belz Verlagsgruppe. Weinheim. | ||
+ | |||
+ | Flick, Uwe (Hrsg.) (2009): Glossar. | ||
+ | |||
+ | Flick, Uwe (Hrsg.) (2009): Qualitative und Quantitative Forschung. | ||
+ | |||