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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03 [2020/09/15 08:48] gabrielposanski03 [Literatur] |
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03 [2020/11/04 21:41] |
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- | ====== Tandem 03 ====== | ||
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- | * Tandempartner 1: Donika Ukaj | ||
- | * Tandempartner 2: Gabriel Posonski | ||
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- | ===== Entwurfsfassung ===== | ||
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- | ==== 1. (Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== | ||
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- | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
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- | Frau Bäsler beleuchtet in ihrer Dissertation den medialen Habitus und zusammenhängend die Ausbildung der medienpädagogischen Kompetenzen bei Lehramtstudenten. | ||
- | Mit ihrer Arbeit prüft sie, ob sich zu einem der mediale Habitus von angehenden Lehrkräften und die medienpädagogische Ausbildung im Rahmen der universitären Lehrkräftebildung beeinflussen (vgl. Bäsler, 2019, S. 59). | ||
- | Daher wollte Bäsler untersuchen, | ||
- | Unterstützend für die Beantwortung dieser Fragen wurden sechs Unterfragen entworfen, die durch den Interviewleitfaden aufgebaut wurden. Die Auswertung wurde mithilfe der Methode der qualitativen Inhaltsangabe nach Mayring ausgeführt und vollendet. Nach Flick gibt es unterschiedliche Aspekte, welche vor allem bei der Formulierung der Fragestellung berücksichtigt werden sollen, wie unteranderem die Anzahl der Fragestellungen der Studie, hier z.B. 2 Hauptfragen und sechs Unterfragen (vgl. Flick, 2009, S. 46). In Ihrer Forschungsarbeit ist Bäsler auf den Großteil des Leitfadens, für die Formulierung der Fragestellung eingegangen. | ||
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- | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
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- | Mithilfe des halboffenen Leitfadeninterviews (vgl. Bäsler, 2019, S. 62) wurde die Forschungsarbeit von Bäsler durchgeführt. Dies geschah unter anderem durch Skype, indem Interviewfragen aufgenommen wurden und auch im distanzierten Verfahren; telefonisch. Die Verschriftlichung des Interviews wurde von Externen übernommen. Sie warben alle 16 Probanden sowohl aus einer Medienuni als auch einer anderen Vergleichsuni an. | ||
- | Es handelt sich hierbei, wie Bäsler erwähnt, um eine Studie im querschnittlichen Design d.h. die Probanden wurden nur zu einem bestimmten Zustand zum Zeitpunkt befragt (vgl. Bäsler, 2019, S. 187). | ||
- | ==== 4. Erhebungsverfahren ==== | ||
- | Für die Datenerhebung entscheidet sich Bäsler für halboffene Leitfadeninterviews. Diese qualitative Methode wird mit flexiblen Interviewsituationen begründet, da eine genaue festgelegte Abfolge der Interviewfragen nicht erforderlich ist. Die Interviewenden können auf die gewünschten Fragen und Antworten, bezüglich der Fragestellungen der Forschungsarbeit, | ||
- | Vor den Interviews wurde dies mittels Probeinterviews überprüft. Die Datenerhebung fand basierend auf den rekurrierten Theorien von Kommer & Biemann (2012) und unter anderem auch durch Blömeke (2003) statt. Alle gestellten Fragen orientierten sich an die Fragen der Forschungsarbeit. Zu Beginn wurde beispielsweise die Motivationsfrage gestellt, um einen lockeren Einstieg für die Intervieweröffnung zu finden, danach kam es zum Bezug der medienpädagogischen Kompetenzen. Um während dem Interview die Gedanken der Studenten anzuregen, wurden währenddessen immer wieder Impulsfragen gestellt. Es wurden Studenten mit integriertem Medienbezug befragt und auch Studenten ohne integriertem Medienbezug. Bäsler führte alle Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). | ||
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- | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Das Audiomaterial der Skype Interviews wurde im mp3-Format konvertiert und die telefonisch geführten Interviews im amr-Format aufgezeichnet. Für die Transkription wurde das Programm f4 verwendet. Die Audiodateien im amr-Format wurden anschließend über Dritte in das erforderliche mp3-Format konvertiert. | ||
- | Im Durchschnitt hatte ein Interview einen Umfang von 8-13 Seiten im rtf-Format in Word. Externe unabhängige Personen haben die Verschriftlichungen hierfür vorgenommen (vgl. Bäsler, 2019, S.67). | ||
- | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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- | Bäsler nutzt die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um die Daten systematisch und intersubjektiv nachvollziehbar zu bearbeiten, anhand folgender vier Grundprinzipien: | ||
- | ==== 7. (Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== | ||
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- | ==== 8. (Forschung als Diskurs) ==== | ||
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- | ==== Literatur ==== | ||
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- | Bäsler, Sue-Ann (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin | ||
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- | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag | ||
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- | ===== Überarbeitete Endfassung ===== | ||
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- | ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== | ||
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- | In der Studie ,,Lernen und Lehren mit Medien und über Medien. Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften'' | ||
- | ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== | ||
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- | Frau Bäsler prüft in ihrer Arbeit, ob sich der mediale Habitus von angehenden Lehrkräften und die medienpädagogische Ausbildung im Rahmen der universitären Lehrkräfteausbildung gegenseitig beeinflussen (vgl. Bäsler, 2019, S. 59). Mit dieser Querschnittsstudie wird der aktuelle Zustand aufgezeichnet. Nach Flick gibt es unterschiedliche Aspekte, welche vor allem bei der Formulierung der Fragestellung berücksichtigt werden sollen, wie unteranderem einer zielgerichteten Formulierung und der Anzahl von Fragestellungen der Studie, hier z.B. zwei Hauptfragen und sechs Unterfragen (vgl. Flick, 2009, S. 38 ff). In Ihrer Forschungsarbeit ist Bäsler auf den Großteil des Leitfadens, für die Formulierung der Fragestellung, | ||
- | ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== | ||
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- | Die Annäherung an die Thematik geschah in 2 Phasen. Es wurden Probanden mit integriertem Medienbezug und ohne integrierten Medienbezug in der Lehrkräftebildung angeworben. Insgesamt waren 16 Probanden (10 Personen aus einer Medienuni und 6 Personen aus einer anderen Vergleichsuni) daran interessiert teilzunehmen (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). Vergleiche zwischen solchen zwei Kohorten werden in der Regel auch in dieser Weise bei Querschnittsstudien gehandhabt (vgl. Flick, 2009, S. 82). Jedoch sind die Gruppen sehr heterogen und schwer vergleichbar, | ||
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- | Der Kontakt fand unteranderem durch Skype statt, indem Interviewfragen aufgenommen wurden, als auch telefonisch. Die Verschriftlichung der Interviews wurde von Externen übernommen. Damit ist der Feldzugang relativ distanziert, | ||
- | ==== 4. Erhebugsverfahren ==== | ||
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- | Für die Datenerhebung entscheidet sich Bäsler für das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler, 2019, S. 62). Dies wird mit der flexiblen Interviewsituation begründet, da eine genaue festgelegte Abfolge der Interviewfragen nicht bindend ist (vgl. Flick, 2009, S. 114). Die Fragen können ggf. leicht umformuliert und in unterschiedlicher Reihenfolge gestellt werden (vgl. Flick, 2009, S. 310). Damit ist das Befragungsverfahren nicht standardisiert. Die Interviewenden können auf die gewünschten Fragen und Antworten, bezüglich der Fragestellungen der Forschungsarbeit, | ||
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- | Vor den Interviews wurde dies mittels Probeinterviews überprüft. Die Datenerhebung fand basierend auf den Theorien von Kommer & Biermann (2012) und unter anderem auch durch Blömeke (2003) statt. Alle gestellten Fragen orientierten sich an den Fragen der Forschungsarbeit. Zu Beginn wurde beispielsweise die Motivationsfrage gestellt, um einen lockeren Einstieg für die Intervieweröffnung zu finden, danach kam es zum Bezug der medienpädagogischen Kompetenzen. Um während dem Interview die Gedanken der Studierenden anzuregen, wurden währenddessen immer wieder Impulsfragen gestellt. | ||
- | Es wurden Studierende mit, als auch ohne integriertem Medienbezug befragt. Nach Bäsler fand für die Interviewten eine Reflektion der eigenen Medienbiografie statt (vgl. Bäsler, 2019, S. 187). Hierbei wird durch das Leitfadeninterview auch gemäß Flick den Probanden eine persönliche Erweiterung der Sichtweise ermöglicht (vgl. Flick, 2009, S. 310). Frau Bäsler führte alle Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63). | ||
- | ==== 5. Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Das Audiomaterial der Skype Interviews wurde im mp3-Format konvertiert und die telefonisch geführten Interviews im amr-Format aufgezeichnet. Für die Transkription wurde das Programm f4 verwendet. Die Audiodateien im amr-Format wurden anschließend über einen Onlinedienst in das erforderliche mp3-Format konvertiert. Im Durchschnitt hatte ein Interview einen Umfang von 8-13 Wordseiten im rtf-Format, wobei die Interviews mit den Studierenden der Medienuni signifikant länger waren (vgl. Bäsler, 2019, S. 67). Verschiedene, | ||
- | ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== | ||
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- | Bäsler nutzt die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um die Daten systematisch und intersubjektiv nachvollziehbar zu bearbeiten. Diese Methode wird genutzt, um Material zu reduzieren und die Datenmenge zusammenzufassen (vgl. Mayring, 2016, S. 115). Bäsler hat die induktive Kategoriegewinnung angewandt und ist nach folgenden vier Grundprinzipien vorgegangen: | ||
- | ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== | ||
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- | Bäsler geht bei den Gütekriterien auf die Reliabilität und die Validität ein und wählt die Methode der Interkodierreliabilität, | ||
- | ==== 8. Forschung als Diskurs ==== | ||
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- | Bäsler fasst die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zusammen (vgl. Bäsler, 2019, S. 159) und gewährt abschließend einen Einblick in die Einschätzung ihrer Ergebnisse. Jedoch wird nicht ersichtlich, | ||
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- | ==== Literatur ==== | ||
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- | Bäsler, Sue-Ann (2019): Lernen und Lehren mit Medien und über Medien: Der mediale Habitus und die Ausbildung medienpädagogischer Kompetenz bei angehenden Lehrkräften. Berlin: Technische Universität Berlin | ||
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- | Flick, U. (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage Beltz / Psychologie Verlags Union. Weinheim: S. 148-173. | ||
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- | Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag | ||
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- | Flick/von Kardorff/ | ||
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- | Kruse, O. (2007): Keine Angst vor dem leeren Blatt. Campus Verlag. Frankfurt/ | ||
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- | Mayring, Philipp (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. 11. Auflage. Weinheim: Beltz | ||
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- | Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung. 6. Auflage. Weinheim: Beltz | ||
- | ===== Kommentare ===== | ||
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- | ~~DISCUSSION~~ | ||
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