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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03

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lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03 [2020/09/14 23:46]
gabrielposanski03 [8. Forschung als Diskurs]
lehre:sose2020:sozialwissmeth:analysen:baesler:tandem03 [2020/09/15 08:48]
gabrielposanski03 [Literatur]
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 Für die Datenerhebung entscheidet sich Bäsler für das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler, 2019, S. 62). Dies wird mit der flexiblen Interviewsituation begründet, da eine genaue festgelegte Abfolge der Interviewfragen nicht bindend ist (vgl. Flick, 2009, S. 114).  Die Fragen können ggf. leicht umformuliert und in unterschiedlicher Reihenfolge gestellt werden (vgl. Flick, 2009, S. 310). Damit ist das Befragungsverfahren nicht standardisiert. Die Interviewenden können auf die gewünschten Fragen und Antworten, bezüglich der Fragestellungen der Forschungsarbeit, zurückkommen (vgl. Steinke, 2013, S. 323). Eine Vergleichbarkeit der verbalen Daten ist trotzdem gegeben, da die Hauptfragen des Interviewleitfadens in allen Interviews gestellt werden (vgl. Bäsler, 2019, S. 62) und (vgl. Mayring, 2016, S. 70). Für die Datenerhebung entscheidet sich Bäsler für das halb-offene Leitfadeninterview (vgl. Bäsler, 2019, S. 62). Dies wird mit der flexiblen Interviewsituation begründet, da eine genaue festgelegte Abfolge der Interviewfragen nicht bindend ist (vgl. Flick, 2009, S. 114).  Die Fragen können ggf. leicht umformuliert und in unterschiedlicher Reihenfolge gestellt werden (vgl. Flick, 2009, S. 310). Damit ist das Befragungsverfahren nicht standardisiert. Die Interviewenden können auf die gewünschten Fragen und Antworten, bezüglich der Fragestellungen der Forschungsarbeit, zurückkommen (vgl. Steinke, 2013, S. 323). Eine Vergleichbarkeit der verbalen Daten ist trotzdem gegeben, da die Hauptfragen des Interviewleitfadens in allen Interviews gestellt werden (vgl. Bäsler, 2019, S. 62) und (vgl. Mayring, 2016, S. 70).
    
-Vor den Interviews wurde dies mittels Probeinterviews überprüft. Die Datenerhebung fand basierend auf den Theorien von Kommer & Biermann (2012) und unter anderem auch durch Blömeke (2003) statt. Alle gestellten Fragen orientierten sich an den Fragen der Forschungsarbeit. Zu Beginn wurde beispielsweise die Motivationsfrage gestellt, um einen lockeren Einstieg für die Intervieweröffnung zu finden, danach kam es zum Bezug der medienpädagogischen Kompetenzen. Um während dem Interview die Gedanken der Studierenden anzuregen, wurden währenddessen immer wieder Impulsfragen gestellt. Es wurden Studierende mit, als auch ohne integriertem Medienbezug befragt. Nach Bäsler fand für die Interviewten eine Reflektion der eigenen Medienbiografie statt (vgl. Bäsler, 2019, S. 187). Hierbei wird durch das Leitfadeninterview auch gemäß Flick den Probanden eine persönliche Erweiterung der Sichtweise ermöglicht (vgl. Flick, 2009, S. 310). Frau Bäsler führte alle Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63).+Vor den Interviews wurde dies mittels Probeinterviews überprüft. Die Datenerhebung fand basierend auf den Theorien von Kommer & Biermann (2012) und unter anderem auch durch Blömeke (2003) statt. Alle gestellten Fragen orientierten sich an den Fragen der Forschungsarbeit. Zu Beginn wurde beispielsweise die Motivationsfrage gestellt, um einen lockeren Einstieg für die Intervieweröffnung zu finden, danach kam es zum Bezug der medienpädagogischen Kompetenzen. Um während dem Interview die Gedanken der Studierenden anzuregen, wurden währenddessen immer wieder Impulsfragen gestellt.  
 +Es wurden Studierende mit, als auch ohne integriertem Medienbezug befragt. Nach Bäsler fand für die Interviewten eine Reflektion der eigenen Medienbiografie statt (vgl. Bäsler, 2019, S. 187). Hierbei wird durch das Leitfadeninterview auch gemäß Flick den Probanden eine persönliche Erweiterung der Sichtweise ermöglicht (vgl. Flick, 2009, S. 310). Frau Bäsler führte alle Interviews selbst durch (vgl. Bäsler, 2019, S. 63).
 ==== 5. Fixierung der Daten ==== ==== 5. Fixierung der Daten ====
  
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 ==== 8. Forschung als Diskurs ==== ==== 8. Forschung als Diskurs ====
  
-Bäsler fasst die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zusammen (vgl. Bäsler, 2019, S. 159) und gewährt abschließend einen Einblick in die Einschätzung ihrer Ergebnisse. Jedoch wird nicht ersichtlich, inwiefern ein Dialog zwischen den Probanden und ihr erfolgte. Somit kann man ausschließen das eine kommunikative Validierung stattgefunden hat. Damit ist der Diskurs noch sehr anpassungsfähig, weil dieser nur aus ihrer Sicht beschrieben wird und kein Diskurs, im klassischen Sinne, in die Gruppe aller Beteiligten erfolgte. Jedoch kann man eine Implikation für angehende Lehrkräfte ableiten und mithilfe von vorherigen Studien oder einer neuen länger anhaltenden Studie, die transparent gewonnen Ergebnisse stützen. Die ermittelten Habitustypen wurden auf Seite 165 mit Habitustypen andere Forscher verglichen und im Kapitel „IV DISKUSSION UND SCHLUSS“ diskutiert. Aus diesem Grund trägt Frau Bäsler trotz dem ausbaufähigen Diskurs zur Forschung von Medienbildung bei (vgl. Kruse, 2007, S. 64).+Bäsler fasst die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zusammen (vgl. Bäsler, 2019, S. 159) und gewährt abschließend einen Einblick in die Einschätzung ihrer Ergebnisse. Jedoch wird nicht ersichtlich, inwiefern ein Dialog zwischen den Probanden und ihr erfolgte. Somit kann man ausschließen das eine kommunikative Validierung stattgefunden hat. Damit ist der Diskurs noch sehr anpassungsfähig, weil dieser nur aus ihrer Sicht beschrieben wird und kein Diskurs, im klassischen Sinne, in die Gruppe aller Beteiligten erfolgte. Jedoch kann man eine Implikation für angehende Lehrkräfte ableiten und mithilfe von vorherigen Studien oder einer neuen länger anhaltenden Studie, die transparent gewonnen Ergebnisse stützen. Die ermittelten Habitustypen wurden auf Seite 165 mit Habitustypen anderer Forscher verglichen und im Kapitel „IV DISKUSSION UND SCHLUSS“ diskutiert. Aus diesem Grund trägt Frau Bäsler trotz dem ausbaufähigen Diskurs zur Forschung von Medienbildung bei (vgl. Kruse, 2007, S. 64).
  
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 Kruse, O. (2007): Keine Angst vor dem leeren Blatt. Campus Verlag. Frankfurt/New York. S. 60-65. Kruse, O. (2007): Keine Angst vor dem leeren Blatt. Campus Verlag. Frankfurt/New York. S. 60-65.
  
-Mayring, Philipp (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. 11.Auflage. Weinheim: Beltz+Mayring, Philipp (2010): Qualitative Inhaltsanalyse. 11. Auflage. Weinheim: Beltz
  
-Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung. 6.Auflage. Weinheim: Beltz+Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung. 6. Auflage. Weinheim: Beltz
 ===== Kommentare ===== ===== Kommentare =====
  
lehre/sose2020/sozialwissmeth/analysen/baesler/tandem03.txt · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:41 (Externe Bearbeitung)