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lehre:sose2019:sozialwissmeth:analysen:tandem12 [2019/09/15 19:22] tandem_12a [Sammlung der Daten] |
lehre:sose2019:sozialwissmeth:analysen:tandem12 [2020/11/04 21:16] |
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- | ====== Tandem 12 ====== | ||
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- | * Tandempartner 1: Natalie Leonhardt | ||
- | * Tandempartner 2: Celine Durinic | ||
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- | ===== Studienanalyse ===== | ||
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- | ==== Verhältnis Theorie & Gegenstand ==== | ||
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- | Die Forscherin hat sich für das Modell der „Grounded Theory“ entschieden (vgl. Flick, 1995, S.150 ff.)(Zorn, 2010, S.97). Zorn hatte zwar ein Vorwissen für die Thematik, dennoch ist das spezielle Forschungsfeld bisher kaum erforscht oder weiter definiert worden. Zorn wollte daher den Forschungsgegenstand, | ||
- | ==== Fragestellung, | ||
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- | Die Studie „Konstruktionstätigkeit der Digitalen Medien“ wurde 2010 von Prof. Dr. Isabell Zorn entwickelt.
Laut Flick ist die Fragestellung häufig abhängig von lebenspraktischen Interessen des Forschers und davon wie er in bestimmte soziale Kontexte eingebunden ist. Zorn hat die Idee für ihre Studie durch die Beteiligung in einer Forschergruppe bekommen, die sich mit Digitalen Medien in der Bildung beschäftigt hat. (Zorn, | ||
- | ==== Annäherung ans Feld ==== | ||
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- | Laut Flick übernimmt der Forschende innerhalb einer qualitativen Forschung eine bestimmte Rolle. Dies hat Einfluss darauf, zu welchen Erkenntnissen der Forschende Zugang haben wird. (vgl. Flick, S.154) Der Forschende versucht nicht als " | ||
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- | Sie wählte Kinder und Erwachsene aus, die zuvor schon einmal als Laie eine Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien ausgeführt haben. Ihr Ziel war es sowohl minimale als auch maximale Variationen der einzelnen Phänomene, aus den Aussagen der einzelnen Probanden herauszufiltern. Sie wertete solange aus bis es keine neuen Erkenntnisse mehr gab. Von der breiten Wahl an Probanden erhoffte Sie sich ein großes Spektrum an Erkenntnissen. (vgl. Zorn, S.101f.) | ||
- | Durch eine vorangegangene Mitgliedschaft in der Forschungsgruppe Dimeb, fiel es Ihr leicht passende Probanden zu finden. Auch kollegiale Empfehlungen halfen dabei, geeignete Probanden auszuwählen. Durch die teilweise vorherige Bekanntschaft mit den Probanden, kam es nicht zu dem Gefühl des " | ||
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- | ==== Sammlung der Daten ==== | ||
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- | Durch zeitliche und finanzielle Einschränkungen hat sich Zorn für eine „pragmatische Mischform“ bei der Datenerhebung entschieden. Unterschiedliche Erwachsene und Kinder, die unterschiedliche Konstruktionstätigkeiten mit unterschiedlichen Technologien durchgeführt haben, waren die Beforschten. Das Ziel des breiten Spektrums war minimale und maximale Variationen der Phänomene also unterschiedlichste Ergebnisse für eine generalisierbare Theorie zu finden. (Zorn, 2010, S.101) Die späteren Interviewpartner wurden gezielt ausgesucht, um eine Kontrastierung aufzuweisen (Zorn, 2010, S.102). Zorn erläutert detailliert die Interviewpartner mit Alter, Geschlecht, Herkunft, Verbindung zur Thematik (vgl. Zorn, 2010, S.103-105). Die geeignetste Interviewmethode zu finden, war stark von dem Umstand beeinflusst, | ||
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- | ==== Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Laut Flick, handelt es sich bei der Fixierung um drei wesentliche Schritte: Aufzeichnung der Daten, die Aufbereitung also Transkription und der Konstitution einer neuen Realität. (vgl. Flick, S.160) | ||
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- | Zorn erfasste die Daten anhand von Methodisch erweiterten Problemzentrierten Interviews, diese Methode ist dem Problemzentierten Interview von Andreas Witzel nachempfunden. (vgl. Zorn, S.111f.) | ||
- | Die Daten wurden mithilfe von Postskripten festgehalten. In diesen wurden Gesprächsinhalte, | ||
- | Teilweise arbeitete Sie auch mit thematischen Inhaltsübersichten, | ||
- | ==== Interpretation der Daten ==== | ||
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- | Kodierung lässt sich laut Flick in zwei verschiedene Vorhergehens Weisen einteilen. Im ersten Fall kann die Empirie durch mitgebrachte Kategorien subsumiert werden. Im zweiten Fall werden erst durch die Kodierung, Daten und Phänomene in Kategorien und Kategoriensysteme eingeteilt. (vgl. Flick, S.165) | ||
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- | Zorn empfand das Kodierparadigma von Strauss/ | ||
- | Ziel der Kodierung ist es möglichst viele theoretische Konzepte aus den Interviews zu filtern. (vgl. Zorn, S.124) | ||
- | Zeile für Zeile wurde unbeeinflusst von Ihr kodiert. Hierbei achtete Sie besonders auf den Interviewanfang. Diese Vorgehensweise beruht auf der Erkenntnis das Interviewte zu Beginn häufig eine Perspektive ihrer bevorstehenden Erzählungen vorgeben. Auf Basis des kodierten Interviewanfangs, | ||
- | Zum Aufbrechen der Interviewtexte verwendete Zorn, W-Fragen, sowie darauf folgende spezifische/ | ||
- | Um Ihre Interviews noch weiter zu interpretieren legte Sie Vergleichsdimensionen an. Diese ergaben sich aus Ihrer Forschungsfrage und den Datenergebnissen. Mit Hilfe der weiteren Kodierung von Interviews und Verknüpfung von Vorwissen, Erwartungen und der eigenen Forschungsfrage entwickelte Zorn Achsen- und Kernkategorien. Welche bei der weiteren Definition ihrer Fragestellung halfen. (vgl. S.125ff.) | ||
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- | ==== Geltungsbegründung ==== | ||
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- | Die Geltungsbegründung ist laut Flick von der Reliabilität, | ||
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- | Auch sie bezog sich auf die Beurteilungskriterien Validität, Reliabilität und Glaubwürdigkeit der Daten von Strauss/ | ||
- | ==== Forschung als Diskurs ==== | ||
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- | Laut Flick wird auch hier viel Wert auf das Subjektverständnis und die Einbeziehung der Erforschten gelegt. | ||
- | Auch die Dokumentation und Reflexion mit andere Forschern ist ein wichtiger Bestandteil. (Flick, S.170-171) | ||
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- | Zorn betont, das die Kommunikation zwischen Forscher und Beforschten nicht neutralisiert werden kann, da sich beide als Subjekt gegenüber stehen. (vgl. Zorn, S.91) Die Kommunikation spielt während eines Interviews eine wichtige Rolle, diese sollte einer alltagsweltlichen Kommunikation ähneln um der gewählten Interviewform gerecht zu werden. (vgl. Zorn, S.91) Notwendigerweise müssen auch die Art und der Verlauf der Kommunikation seitens der Forscherin weitergehend reflektiert werden. Durch die sorgfältige Dokumentation ihrer Daten, war es ihr möglich über den gesamten Forschungsprozess hinweg in den Austausch mit anderen Forschern zu treten, um umfassender interpretieren, | ||
- | ==== Literatur ==== | ||
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- | Zorn, Isabel (2010): Konstruktistätigkeit mit digitalen Medien: eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung. (http:// | ||
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- | Flick, Uwe (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage Beltz/ | ||
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- | Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S.33-44 | ||
- | ===== Kommentare ===== | ||
- | Zu Eurer Studienanalyse möchten wir Euch (untergliedert) folgendes Feedback geben: | ||
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- | • **Fragestellung, | ||
- | Gleich zu Anfang Eurer Studienanalyse ist uns positiv aufgefallen, | ||
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- | Uns bleibt beim Lesen in guter Erinnerung, dass Ihr bei Eurer Studienanalyse unterschiedliche Satzanfänge gewählt habt und es eine klare Unterteilung der beiden Texte (Zorn, Flick) gegeben hat. Dennoch ist uns aufgefallen, | ||
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- | • **Sammlung der Daten / Fixierung der Daten:** | ||
- | In diesem Abschnitt haben wir konstruktive Kritik vorzubringen, | ||
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- | • **Interpretation der Daten:** | ||
- | Hierbei ist zu vermerken, dass häufig mit demselben Satzanfang begonnen wird. | ||
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- | Allgemein sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Eure Studienanalyse uns am besten gefallen hat und vergeben hierfür den 1. Platz in unserem Ranking. | ||
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- | ~~DISCUSSION~~ |