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lehre:sose2018:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem7 [2018/09/12 12:43]
lenahauner [Forschung als Diskurs]
lehre:sose2018:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem7 [2020/11/04 21:41] (aktuell)
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 Uwe Flick beschreibt die Forschung als Diskurs als „Subjektverständnis“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). Zum Thema wird dabei die „Frage nach der Einbeziehung der Erforschten“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), diese Frage kann beschränkt auf die Rolle der Datenlieferanten sein (vgl. Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). Oliver Fähnrich holte sich die Bereiterklärung zu den Interviews ein (vgl. Fähnrich, 2009, S. 121) und sicherte den befragten Wiederholungstätern im Vorfeld zu, dass ihre Anonymität gewahrt bliebe, des Weiteren hätten sie für sie unangenehme Fragen nicht beantworten müssen (vgl. Fähnrich, 2009, S. 119). Die Einbeziehung der Beforschten und somit eine Veränderung der Rolle der Subjekte erfolgt laut Flick in drei Schritten. 1. Die „Rückmeldung nach Abschluß der Erhebung“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), holt sich der Interviewer die Zustimmung zur Verwendung der Aussagen im Interview ein, „werden diese Aussagen den Befragten natürlich auch rückgemeldet und zugänglich gemacht“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 171). 2. Die „Rückmeldung von Interpretationen“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), hierbei werden die Beforschten in die Dateninterpretation miteinbezogen und die Ergebnisse werden geradewegs rückgemeldet (vgl. Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). 3. Die „Rückmeldung nach Abschluß der Forschung“ sollte laut Flick „eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). Uwe Flick beschreibt die Forschung als Diskurs als „Subjektverständnis“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). Zum Thema wird dabei die „Frage nach der Einbeziehung der Erforschten“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), diese Frage kann beschränkt auf die Rolle der Datenlieferanten sein (vgl. Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). Oliver Fähnrich holte sich die Bereiterklärung zu den Interviews ein (vgl. Fähnrich, 2009, S. 121) und sicherte den befragten Wiederholungstätern im Vorfeld zu, dass ihre Anonymität gewahrt bliebe, des Weiteren hätten sie für sie unangenehme Fragen nicht beantworten müssen (vgl. Fähnrich, 2009, S. 119). Die Einbeziehung der Beforschten und somit eine Veränderung der Rolle der Subjekte erfolgt laut Flick in drei Schritten. 1. Die „Rückmeldung nach Abschluß der Erhebung“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), holt sich der Interviewer die Zustimmung zur Verwendung der Aussagen im Interview ein, „werden diese Aussagen den Befragten natürlich auch rückgemeldet und zugänglich gemacht“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 171). 2. Die „Rückmeldung von Interpretationen“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170), hierbei werden die Beforschten in die Dateninterpretation miteinbezogen und die Ergebnisse werden geradewegs rückgemeldet (vgl. Flick/ Kardorff, 1995, S. 170). 3. Die „Rückmeldung nach Abschluß der Forschung“ sollte laut Flick „eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“ (Flick/ Kardorff, 1995, S. 170).
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
 +Fähnrich, Oliver (2009): „Jugendkriminalität: Biografische Kontexte straffälliger Jugendlicher“ Dissertation. Dortmund: Technische Universität Dortmund.
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 +Flick, Uwe (2009): „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge“, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
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 +Flick, Uwe (2014): „Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung“, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
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 +Flick, Uwe (1995): „Stationen des qualitativen Forschungsprozesses“. In: Flick, Uwe/ von Kardorff, Ernst/ Keupp, Heiner/ von Rosenstiel, Lutz/ Wolff, Stephan (Hrsg.): „Handbuch qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen“, 3. Auflage, Weinheim: Psychologie Verlags Union, S. 148-173.
  
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