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lehre:sose2018:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem4 [2018/09/15 23:54] 2003:d9:d717:ff39:108e:c3ad:66cf:b75e [Literatur] |
lehre:sose2018:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem4 [2020/11/04 21:41] |
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- | ====== Tandem 4 ====== | ||
- | * Tandempartner*in 1: Karolin Ludwig | ||
- | * Tandempartner*in 2: Melanie Krüger | ||
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- | ===== Entwurfsfassung ===== | ||
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- | ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand ==== | ||
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- | ==== Fragestellung, | ||
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- | Die vorliegende Dissertation von Iris Bockermann (2012) betrachtet die Fragestellung „Wo verläuft der Digitale Divide im Klassenraum? | ||
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- | Analysiert werden dazu die „Haltungen und Einstellungen von Lehrkäften zu Digitalen Medien und inwieweit diese sich in die Handlungspraxen im Bildungskontext einschreiben“ (Bockermann, | ||
- | Bockermann möchte „aus der Perspektive der Lehrkräfte“, | ||
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- | Als relevante Fragen dienen dabei: „Worauf referenzieren Lehrkräfte, | ||
- | Nach Flick stellt Bockermann damit konkrete Teil- und Unterfragen und legt somit eindeutig und zielgerichtet die Fokussierung ihrer Arbeit heraus (vgl. Flick, 2009, S. 39). | ||
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- | Im Kontext von Sozialforschung ist es relevant, gesellschaftliche Problemstellungen aufzugreifen, | ||
- | ==== Annäherung ans Feld ==== | ||
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- | Eine Welt ohne Medien ist nicht mehr denkbar, deshalb kommen Medienkompetenz und Medienbildung eine besondere Rolle zu (vgl. Bockermann 2012, S. 5). Die Erteilung des Bildungsauftrages scheint aufgrund des seltenen Einsatzes der Digitalen Medien in den Schulen noch nicht auszureichen (vgl. Bockermann 2012, S. 6). Zur Feldannäherung bedient sich Bockermann einer Vorstudie im 5. Kapitel. Betrachtet werden dabei: „Motive für die Berufswahl, die Haltungen und Einstellungen zu Digitalen Medien allgemein, Jugendliche und ihre Medienwelten im Hinblick auf ihre Medienkompetenzen, | ||
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- | ==== Sammlung der Daten ==== | ||
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- | Für das Erhebungs- und Auswertungsverfahren werden Blog-Erhebungen und leitfadengestützte Interviews mit Lehrkräften von zwei Schulen genutzt. „Die Blog-Erhebungen mit Studierenden in der Lehramtsausbildung dienten als Vorstudie, um das Feld der ‚Haltungen und Einstellungen‘ zunächst zu rahmen und eine erste Verhältnisbestimmung vorzunehmen, | ||
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- | Zur Vorstudie wurden 411 Blogeinträge von 147 „angehenden Lehrkräften inhaltsanalytisch ausgewertet“ (Bockermann, | ||
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- | Im Fokus ihrer Exploration standen jedoch die in der Hauptstudie geführten leidfadengestützten ExpertInneninterviews mit Lehrkräften (vgl. Bockermann, 2012, S.76). Diese sollen laut Bockermann narrativ fundiert sein und insbesondere auf die Artikulation von Erfahrungen und Orientierungen abzielen (vgl. Bockermann, 2012, S.79). Der Leitfaden für die Interviews wurde im Vorfeld mit drei Probanden erprobt um diesen, wenn nötig zu sublimieren (vgl. Bockermann, 2012, S.80). | ||
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- | Die 18 befragten ExpertInnen, | ||
- | Die Interviews dauerten zwischen 34 und 140, im Schnitt 70 Minuten und wurden sowohl in den Schulen, bei den Lehrkräften zuhause oder auch in Bockermanns Büro geführt (vgl. Bockermann, 2012, S. 85). | ||
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- | ==== Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Die Blogeinträge der Vorstudie wurden zunächst auf einer Internetplattform passwortgeschützt gesammelt und „zum Ende des Semesters archiviert und vom aktiven Blog entfernt“ (Bockermann, | ||
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- | Von den in der Hauptstudie geführten ExpertInneninterviews erfolgte eine Transkription, | ||
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- | ==== Interpretation der Daten ==== | ||
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- | Zur Auswertung der Blogeinträge und Blogkommentierungen (vgl. Bockermann, 2012, S.93) wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. „[...] hierbei stand die Systematisierung qualitativer Aspekte im Fokus. Für die Interpretation des Materials wurde dieses mehrfach gelesen, Kategorien gebildet und diese immer wieder überprüft und verdichtet“ (Bockermann, | ||
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- | Für die Auswertung der Interviews entschied sich Bockermann für ein inhaltsanalytisches Verfahren, mithilfe des Systems MaxQDA (vgl. Bockermann, 2012, S.90, 91). | ||
- | Die Analyse des Materials erfolgte durch ein induktives Verfahren, also die Generierung von thematischen Codes durch mehrmaliges genaues Lesen und Prüfen. Als Grundlage dafür dienten der Leitfaden und die dort abgesteckten Themenfelder (vgl. Bockermann, 2012, S.91). Im späteren Verlauf der Analyse erfolgt eine umfassende Anonymisierung, | ||
- | Auf der einen Seite ist diese wegen des Weglassens von Daten und Informationen in der Sozialforschung umstritten, aber auch notwendig, für die Bereitschaft der Lehrkräfte sich für ein Interview bereit zu stellen (vgl. ebd.). | ||
- | Für die ExpertenInneninterviews hat sich Bockermann entschieden, | ||
- | „Die Ergebnisse der Analyse [wurden] in Form einer konzeptuellen Matrize visualisiert“ (Bockermann, | ||
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- | ==== Geltungsbegründung ==== | ||
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- | Bockermann geht in ihrer Dissertation nicht explizit auf das Thema Gütekriterien ein, erfüllt jedoch die von Flick als methodenangemessene angesehenen Gütekriterien für qualitative Forschungsmethoden. Er stellt hier kommunikative Validierung, | ||
- | Durch das Vorlegen der transkribierten Interviews und die Autorisierung durch die befragten Lehrkräfte erfüllt Bockermann das Kriterium der kommunikativen Validierung (vgl. ebd., S. 271 f., vgl. Bockermann 2012, S.86). Die Datenerhebung erfolgte in zwei Schritten, der Blog-Erhebung und den ExpertenInneninterviews, | ||
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- | ==== Forschung als Diskurs ==== | ||
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- | ==== Literatur ==== | ||
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- | * Brüsemeister, | ||
- | * Bockermann, Iris (2012): Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? | ||
- | * Flick, Uwe: Sozialforschung: | ||
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- | ===== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ===== | ||
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- | 1. Platz: Tandem 6 | ||
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- | 2. Platz: Tandem 13 | ||
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- | 3. Platz: Tandem 5 | ||
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- | 4. Platz: Tandem 9 | ||
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- | Tandem 6, Platz 1: Inhaltlich greift die Analyse | ||
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- | Tandem 13, Platz 2: Es fällt positiv auf, dass für die Analyse eine separate Einleitung formuliert wurde, die jedoch direkt im ersten Satz eine Wertung mit fehlender Begründung aufweist. | ||
- | Inhaltlich ist die Analyse gut und teilweise sehr präzise. Zudem weist sie sowohl einen fortlaufenden Bezug zu Flick, sowie eine kritische Sichtweise auf Bockermanns Vorgehen auf. Sprachlich bewegt sich die Analyse auf einem wissenschaftlichen Niveau. Während im Ausdruck nur Kleinigkeiten zu bemängeln sind, weisen die Literaturverweise erhebliche Fehler auf. Es wird nicht zwischen einem direkten Zitat und einer Paraphrasierung unterschieden. Hier wäre es empfehlenswert die Abkürzung „vgl.“ bei Paraphrasierungen zu verwenden. | ||
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- | Tandem 5, Platz 3: Zunächst fällt auf, dass die Analyse ohne den Text „Verhältnis-Theorie-Gegenstadt“, | ||
- | Alle wesentlichen Inhalte der Studie wurden erfasst und gut verständlich wieder gegeben, wobei der Ausdruck teilweise zu umgangssprachlich ist und leichte Mängel in Formulierungen aufweist. Eigenständig strukturierte Überlegungen und ein Bezug zu Flick fehlen weitgehend. Die Literaturverweise sind teilweise nicht korrekt. So wurde zum Beispiel bei der Interpretation der Daten, ab dem zweiten Literaturverweis, | ||
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- | Tandem 9, Platz 4: Grundlegend deckt die Analyse alle Themenbereiche ab. Bockermanns angewendete Verfahren werden teilweise richtig | ||
- | Die Struktur der Analyse ist partiell unklar. Unter dem Punkt „Annährung ans Feld“ werden zum Beispiel „vier Bereiche“ angesprochen, | ||
- | Inhaltlich, formal und in Bezug auf Ausdruck und Rechtschreibung weist die Analyse | ||
- | Das Textverständnis wird durch unvollständige oder nicht sinnergebende Sätze gestört. Das Sprachniveau ist sehr umgangssprachlich, | ||
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- | ===== Dritter Text: Endfassung ===== | ||
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- | ==== Einleitung ==== | ||
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- | In der im Jahr 2012 an der Universität Bremen veröffentlichen Dissertation „Wo verläuft der Digitale Divide im Klassenraum? | ||
- | ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand ==== | ||
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- | Die vorliegende Dissertation „Wo verläuft der Digitale Divide im Klassenraum? | ||
- | Bockermann verzichtet auf eine explizite Hypothesenbildung, | ||
- | Auf Grund dessen ist anzunehmen, dass Bockermann dem Modell der Grounded Theory folgt. Die Daten und das Forschungsfeld haben dabei Priorität gegenüber theoretischer Annahmen, die erst durch die Studie entwickelt werden, um abschließend zur Erkenntnisgewinnung beizutragen. Durch die empirische Untersuchung bedient Bockermann laut Definition damit eine Qualitative Forschung, in der sich der Forscher die Untersuchungsteilnehmer gezielt aussucht (vgl. Flick 2009, S. 24). | ||
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- | ==== Fragestellung, | ||
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- | Die zentrale Fragestellung „Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? | ||
- | Analysiert werden dazu die „Haltungen und Einstellungen von Lehrkräften zu Digitalen Medien und inwieweit diese sich in die Handlungspraxen im Bildungskontext einschreiben“ (Bockermann 2012, S. 73). Die Fragestellung bezieht sich dabei nach Flick auf die Beschreibung eines bestimmten vorfindbaren Zustandes (vgl. Flick 2009, S. 40). Bockermann möchte „aus der Perspektive der Lehrkräfte“, | ||
- | Als relevante Fragen dienen dabei: „Worauf referenzieren Lehrkräfte, | ||
- | Im Kontext von Sozialforschung ist es relevant gesellschaftliche Problemstellungen aufzugreifen, | ||
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- | ==== Annäherung ans Feld ==== | ||
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- | Eine Welt ohne Medien ist nicht mehr denkbar, deshalb kommen Medienkompetenz und Medienbildung eine besondere Rolle zu (vgl. Bockermann 2012, S. 5). Die Erteilung des Bildungsauftrages scheint aufgrund des seltenen Einsatzes der Digitalen Medien in den Schulen noch nicht auszureichen (vgl. ebd., S. 6). Zur Feldannäherung bedient sich Bockermann einer Vorstudie im 5. Kapitel. Betrachtet werden dabei u.a. die Haltungen und Einstellungen zu Digitalen Medien sowie die Medienkompetenz von Jugendlichen. Des Weiteren wird der Frage aus Sicht der Studierenden nachgegangen, | ||
- | ==== Sammlung der Daten ==== | ||
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- | Die Datenerhebung erfolgte in zwei Schritten. Als Vorstudie diente eine Blog-Erhebung, | ||
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- | Zur Vorstudie wurden 411 Blogeinträge von 147 „angehenden Lehrkräften inhaltsanalytisch ausgewertet“ (ebd., S. 75), welche Bockermann im Rahmen eigener Lehrveranstaltungen aggregierte. Die Blogeinträge stammten zu 62% von Frauen und zu 38% von Männern (vgl. ebd., S.75 f.). | ||
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- | Im Fokus ihrer Exploration standen jedoch die in der Hauptstudie geführten leidfadengestützten ExpertInneninterviews mit Lehrkräften (vgl. ebd., S.76). Diese sollen laut Bockermann narrativ fundiert sein und insbesondere auf die Artikulation von Erfahrungen und Orientierungen abzielen (vgl. ebd., S.79). Außerdem hält sie eine „Trennung in Privatmensch und Funktionsträger [für] nicht möglich“ (ebd., S. 79). Laut Flick sollte bei einem Experteninterview jedoch nicht die befragte Person, sondern seine Expertise hinsichtlich eines bestimmten Bereiches im Vordergrund stehen. (vgl. Flick 2014, S. 115). | ||
- | Der Leitfaden für die Interviews wurde im Vorfeld mit drei Probanden erprobt um diesen, wenn nötig zu sublimieren (vgl. Bockermann 2012, S.80). Auch Flick sieht ein Interviewtraining für hilfreich, um in der eigentlichen Interviewsituation besser agieren zu können (vgl. Flick 2014, S. 115). | ||
- | Die 18 befragten ExpertInnen, | ||
- | Die Interwies dauerten zwischen 34 und 140, im Schnitt 70 Minuten und wurden sowohl in den Schulen, bei den Lehrkräften zuhause oder auch in Bockermanns Büro geführt (vgl. ebd., S. 85). | ||
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- | ==== Fixierung der Daten ==== | ||
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- | Die Blogeinträge der Vorstudie wurden zunächst auf einer Internetplattform passwortgeschützt gesammelt und „zum Ende des Semesters archiviert und vom aktiven Blog entfernt“ (Bockermann 2012, S.75).
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- | Von den in der Hauptstudie geführten ExpertInneninterviews erfolgte eine Transkription, | ||
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- | Zur Auswertung der Blogeinträge und Blogkommentierungen (vgl. Bockermann 2012, S.93) wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. „[...] hierbei stand die Systematisierung qualitativer Aspekte im Fokus. Für die Interpretation des Materials wurde dieses mehrfach gelesen, Kategorien gebildet und diese immer wieder überprüft und verdichtet“ (ebd., S.76). Festgehalten wurden die Ergebnisse in Excel-Grafiken (vgl. ebd., S.91). | ||
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- | Für die Auswertung der Interviews entschied sich Bockermann für ein inhaltsanalytisches Verfahren, mithilfe des Systems MaxQDA (vgl. ebd., 2012, S.90, 91). | ||
- | Die Analyse des Materials erfolgte durch ein induktives Verfahren, also die Generierung von thematischen Codes durch mehrmaliges genaues Lesen und Prüfen. Als Grundlage dafür dienten der Leitfaden und die dort abgesteckten Themenfelder (vgl. ebd., 2012, S.91). Im späteren Verlauf der Analyse erfolgt eine umfassende Anonymisierung, | ||
- | Auf der einen Seite ist diese wegen des Weglassens von Daten und Informationen in der Sozialforschung umstritten, aber auch notwendig, für die Bereitschaft der Lehrkräfte sich für ein Interview bereit zu stellen (vgl. ebd.). | ||
- | Für die ExpertenInneninterviews hat sich Bockermann entschieden, | ||
- | „Die Ergebnisse der Analyse [wurden] in Form einer konzeptuellen Matrize visualisiert“ (ebd., S.92). | ||
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- | ==== Geltungsbegründung ==== | ||
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- | Bockermann geht in ihrer Dissertation nicht explizit auf das Thema Gütekriterien ein, erfüllt jedoch die von Flick als methodenangemessene angesehenen Gütekriterien für qualitative Forschungsmethoden. Er stellt hier kommunikative Validierung, | ||
- | Durch das Vorlegen der transkribierten Interviews und die Autorisierung durch die befragten Lehrkräfte erfüllt Bockermann das Kriterium der kommunikativen Validierung (vgl. ebd., S. 271 f., vgl. Bockermann 2012, S.86). Die Datenerhebung erfolgte in zwei Schritten, der Blog-Erhebung und den ExpertenInneninterviews, | ||
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- | ==== Forschung als Diskurs ==== | ||
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- | Der Rückmeldeprozess während und nach einer Studie ist nicht nur eine Erwartung an die forschenden Personen, sondern kann auch als eine weitere Form der Datenerhebung genutzt werden, die mit in die Endergebnisse der Studie einfließen kann (vgl. Flick 2014, S.254 f.). | ||
- | Eine Rückmeldung seitens Bockermann fand nur in Bezug auf die ExpertInneninterviews statt. Hierbei | ||
- | Im siebten Kapitel ihrer Dissertation führt Bockermann gewissermaßen einen Diskurs mit sich selbst und legt ein umfassendes Fazit ihrer Studie ab. Dabei betrachtet sie ihr Vorgehen während der Studie kritisch und merkt weiteren Forschungsbedarf an (vgl. ebd., S. 171f.). | ||
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- | Brüsemeister, | ||
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- | Bockermann, Iris (2012): Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? | ||
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- | Flick, Uwe: Sozialforschung: | ||
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- | Flick, Uwe: Sozialforschung: | ||
- | ===== Kommentare ===== | ||
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- | ~~DISCUSSION~~ |