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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem45 [2017/09/15 23:23] tandem45b [Fragestellung, Forschungsperspektiven] |
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem45 [2017/09/15 23:38] tandem45b [Forschung als Diskurs] |
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Um die erste Annäherung an das Feld zu bekommen, befasst sich Nader mit den Erinnerungen der ehemaligen Volksschülern und einer Literaturrecherche, | Um die erste Annäherung an das Feld zu bekommen, befasst sich Nader mit den Erinnerungen der ehemaligen Volksschülern und einer Literaturrecherche, | ||
- | Durch die Methoden der Oral History Technik und der Biografieforschung, | + | Durch die Methoden der Oral History Technik und der Biografieforschung, |
„Bei der Betrachtung der quantitativen Ergebnisse sind sowohl Unterschiede von Interesse, als auch die Suche nach nicht signifikanten Ergebnissen. So lässt sich der „harte Kern“ von Volksschulerinnerungen fassen, der unabhängig von der jeweiligen Zeit, den gesellschaftlichen Entwicklungen und den schulpolitischen Entscheidungen der Volksschule inhärent ist“ (Nader 2016, 18). | „Bei der Betrachtung der quantitativen Ergebnisse sind sowohl Unterschiede von Interesse, als auch die Suche nach nicht signifikanten Ergebnissen. So lässt sich der „harte Kern“ von Volksschulerinnerungen fassen, der unabhängig von der jeweiligen Zeit, den gesellschaftlichen Entwicklungen und den schulpolitischen Entscheidungen der Volksschule inhärent ist“ (Nader 2016, 18). | ||
==== Sammlung der Daten==== | ==== Sammlung der Daten==== | ||
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Für die Datengewinnung wurde mit Studierenden im dritten Semesters von der kirchlichen pädagogischen Hochschule in Wien/Krems im Wintersemester 2011/12 und im Wintersemester 2012/13 zusammengearbeitet. Die narrativen Interviews sollten nach statistischem Sampling durchgeführt werden und mussten elektronisch aufgezeichnet und transkribiert werden. | Für die Datengewinnung wurde mit Studierenden im dritten Semesters von der kirchlichen pädagogischen Hochschule in Wien/Krems im Wintersemester 2011/12 und im Wintersemester 2012/13 zusammengearbeitet. Die narrativen Interviews sollten nach statistischem Sampling durchgeführt werden und mussten elektronisch aufgezeichnet und transkribiert werden. | ||
Um eine Verzerrung (die Erzählungen der ehemaligen Schüler sind abhängig von der aktuellen Situation und/oder der Prägung des Erzählenden(vgl. Flick, 1995)), also einen systematischen Fehler bei der Datenerhebung zu vermeiden, wurde im Anschluss ein Interviewleitfaden entwickelt. | Um eine Verzerrung (die Erzählungen der ehemaligen Schüler sind abhängig von der aktuellen Situation und/oder der Prägung des Erzählenden(vgl. Flick, 1995)), also einen systematischen Fehler bei der Datenerhebung zu vermeiden, wurde im Anschluss ein Interviewleitfaden entwickelt. | ||
- | Im nächsten Schritt befassten sich die Studierenden mit der Verfassung von Berichten über die qualitative Inhaltsanalyse. Die Studierenden arbeiteten mit einer konsensuell finalisiertes, | + | Im nächsten Schritt befassten sich die Studierenden mit der Verfassung von Berichten über die qualitative Inhaltsanalyse. Die Studierenden arbeiteten mit einer konsensuell finalisiertes, |
Das Arbeiten mit den unterschiedlichen Alterskohorten ist zurückzuführen auf die Methode der Auswertung. Nader verwendet hierzu eine Breitenauswertung. | Das Arbeiten mit den unterschiedlichen Alterskohorten ist zurückzuführen auf die Methode der Auswertung. Nader verwendet hierzu eine Breitenauswertung. | ||
„Bei der Breitenauswertung geht es darum, möglichst viele unterschiedliche Fälle zu erfassen und einen weitreichenden Überblick über die Thematik zu erhalten“ (Nader, 2015, S. 134). | „Bei der Breitenauswertung geht es darum, möglichst viele unterschiedliche Fälle zu erfassen und einen weitreichenden Überblick über die Thematik zu erhalten“ (Nader, 2015, S. 134). | ||
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==== Fixierung der Daten==== | ==== Fixierung der Daten==== | ||
- | Zur Fixierung der Daten, zeichneten die Studierenden alle Interviews elektronisch auf und transkribiert sie anschließend. Um die Sicherung der Daten zu gewährleisten, | + | Zur Fixierung der Daten, zeichneten die Studierenden alle Interviews elektronisch auf und transkribiert sie anschließend. Um die Sicherung der Daten zu gewährleisten, |
==== Interpretation der Daten==== | ==== Interpretation der Daten==== | ||
- | Die Ergebnisse, der oben beschriebene Durchführung der statistischem Sampling, wurde von den Studierenden interpretiert durch eine Metaanalyse. Dies fand meist von ihrem eigenen Erfahrungshorizont und/oder vor der Ausgangsliteratur statt. Aus zwei aufeinanderfolgende Inhaltsanalysen, | + | Die Ergebnisse, der oben beschriebene Durchführung der statistischem Sampling, wurde von den Studierenden interpretiert durch eine Metaanalyse. Dies fand meist von ihrem eigenen Erfahrungshorizont und/oder vor der Ausgangsliteratur statt. Aus zwei aufeinanderfolgende Inhaltsanalysen, |
==== Geltungsbegründung==== | ==== Geltungsbegründung==== | ||
- | Flick erklärt, dass der Kontakt zwischen dem untersuchten Subjekt und dem Forscher bei offenen Interviews intensiver ist und gegenseitiges Einlassen gefordert wird. Der Zugang zur Einzelperson stellt eine schwierige Aufgabe dar(vgl. Flick 2016). Nader ist es in seiner Studie gelungen Kontakt zu den Volksschülern aufzubauen, doch beide Parteien müssen Vertrauen und hohe Glaubwürdigkeit übermitteln, | + | Flick erklärt, dass der Kontakt zwischen dem untersuchten Subjekt und dem Forscher bei offenen Interviews intensiver ist und gegenseitiges Einlassen gefordert wird. Der Zugang zur Einzelperson stellt eine schwierige Aufgabe dar(vgl. Flick 2016, S.18 ff.). Nader ist es in seiner Studie gelungen Kontakt zu den Volksschülern aufzubauen, doch beide Parteien müssen Vertrauen und hohe Glaubwürdigkeit übermitteln, |
==== Forschung als Diskurs==== | ==== Forschung als Diskurs==== | ||
Der Ausgangspunkt von Naders Studie waren die ehemaligen Schüler der Volkshochschule und ihre Erzählungen in Kooperation mit den Studierenden. | Der Ausgangspunkt von Naders Studie waren die ehemaligen Schüler der Volkshochschule und ihre Erzählungen in Kooperation mit den Studierenden. | ||
- | Die Studierenden, | + | Die Studierenden, |
Durch die Untersuchung (Anwendung des narrativen Interviews) konnten die Erkenntnisse, | Durch die Untersuchung (Anwendung des narrativen Interviews) konnten die Erkenntnisse, | ||
- | Diese dienen der pädagogischen Relevanz und führen zu einer Mehrung des Professionswissens (vgl.Nader 2015). Durch die Erkenntnissgewinnung, | + | Diese dienen der pädagogischen Relevanz und führen zu einer Mehrung des Professionswissens (vgl.Nader 2015, S.15f.). Durch die Erkenntnissgewinnung, |
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||