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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem41

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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem41 [2017/09/15 12:26]
tandem41b [Verhältnis Theorie-Gegenstand]
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem41 [2020/11/04 21:41] (aktuell)
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 ====Einleitung ==== ====Einleitung ====
  
-Im Zeitalter der Digitalen Medien scheint der Umgang mit diesen heute als selbstverständlich. „Auswirkungen Digitaler Medien beeinflussen unser Leben unabhängig davon, ob wir sie nutzen (wollen) oder nicht.“ (Zorn, S. 2). Somit begründet sich der Fokus der vorliegenden Studie auf die Konstruktionsmöglichkeiten in Bezug auf das Handeln von Laien, und es findet sich hier, laut Aussage von Frau Zorn, ein erheblicher Forschungsbedarf. Hiermit ist der //Begründungsanspruch// (Vgl. Hug; Poscheschnik, S. 18) für Ihre Forschungsansätze gegeben. Da Frau Zorn keine reine Hypothese überprüft, sondern zunächst sehr offene Interview-Verfahren wählt, kann eine große Vielfalt an individuellen Handlungsoptionen/Forschungsperspektiven entstehen. Dabei ist der jeweils individuelle Blick auf den/die Interviewte(n) ein wichtiges Kriterium. Nicht nur das Verständnis von softwarebasierten Medien, sondern auch eine diesbezügliche medienkritische Haltung von Seiten der Nutzer_innen kann, laut Frau Zorn, durch die von ihr erbrachte Bildungsrelevanzermöglicht werden. Nicht „nur“ der (medienpädagogische) Umgang mit Digitalen Medien steht hier im Vordergrund, sondern vielmehr die individuelle Handlungsmöglichkeit/Konstruktionstätigkeit im Umgang mit softwarebasierten Medien.+Im Zeitalter der Digitalen Medien scheint der Umgang mit diesen heute als selbstverständlich. „Auswirkungen Digitaler Medien beeinflussen unser Leben unabhängig davon, ob wir sie nutzen (wollen) oder nicht.“ (Zorn, S. 2). Somit begründet sich der Fokus der vorliegenden Studie auf die Konstruktionsmöglichkeiten in Bezug auf das Handeln von Laien, und es findet sich hier, laut Aussage von Frau Zorn, ein erheblicher Forschungsbedarf. Hiermit ist der //Begründungsanspruch// (Vgl. Hug; Poscheschnik, S. 18) für Ihre Forschungsansätze gegeben. Da Frau Zorn keine reine Hypothese überprüft, sondern zunächst sehr offene Interview-Verfahren wählt, kann eine große Vielfalt an individuellen Handlungsoptionen/Forschungsperspektiven entstehen. Dabei ist der jeweils individuelle Blick auf den/die Interviewte(n) ein wichtiges Kriterium. Nicht nur das Verständnis von softwarebasierten Medien, sondern auch eine diesbezügliche medienkritische Haltung von Seiten der Nutzer_innen kann, laut Frau Zorn, durch die von ihr erbrachte Bildungsrelevanz ermöglicht werden. Nicht „nur“ der (medienpädagogische) Umgang mit Digitalen Medien steht hier im Vordergrund, sondern vielmehr die individuelle Handlungsmöglichkeit/Konstruktionstätigkeit im Umgang mit softwarebasierten Medien.
 ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand==== ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand====
  
-Frau Zorn stellt klar, dass der zu untersuchende Gegenstand, die digitalen Medien, sich sehr von dem Gegenstand der frühen Medienpädagogik unterscheidet und skizziert eine Trennlinie zwischen den ‚digitalen‘ und ‚analogen Medien‘. (Vgl. Zorn 2010;S. 10) Aus diesem Grund grenzt Frau Zorn zunächst gekonnt den wesentlichen Begriff von vorangegangenen Forschungen ab: „[Manovich] verwendet […] in seinem Buch die Bezeichnung ‚Neue Medien‘. […]. Ich verwende dabei ‚Digitale Medien‘ als einen Begriff […]. Digitale Medien unterscheiden sich nicht nur von traditionellen Medien, sondern auch von anderen digitalen Technologien […]. Nicht ihre Digitalität macht das Besondere dieser Medien aus, sie ist nur die Grundlage dafür, dass Daten numerisch vorliegen […]. Daraus kann das Neuartige diese[r] Medien entstehen: die automatisierte Generierung medialer Inhalte.“ (Zorn 2010;S. 17) Aus dieser theoretischen Neuartigkeit der digitalen Medien heraus entwickelt Frau Zorn ihr weiteres Vorgehen und leitet daraus Entscheidungen für die Durchführung ihrer Studie ab.+Frau Zorn stellt klar, dass der zu untersuchende Gegenstand, die digitalen Medien, sich sehr von dem Gegenstand der frühen Medienpädagogik unterscheidetund skizziert eine Trennlinie zwischen den ‚digitalen‘ und den neuen Medien‘. (Vgl. Zorn 2010;S. 10) Aus diesem Grund grenzt Frau Zorn zunächst gekonnt den wesentlichen Begriff von vorangegangenen Forschungen ab: „[Manovich] verwendet […] in seinem Buch die Bezeichnung ‚Neue Medien‘. […]. Ich verwende dabei ‚Digitale Medien‘ als einen Begriff […]. Digitale Medien unterscheiden sich nicht nur von traditionellen Medien, sondern auch von anderen digitalen Technologien […]. Nicht ihre Digitalität macht das Besondere dieser Medien aus, sie ist nur die Grundlage dafür, dass Daten numerisch vorliegen […]. Daraus kann das Neuartige diese[r] Medien entstehen: die automatisierte Generierung medialer Inhalte.“ (Zorn 2010;S. 17) Aus dieser theoretischen Neuartigkeit der digitalen Medien heraus entwickelt Frau Zorn ihr weiteres Vorgehen und leitet daraus Entscheidungen für die Durchführung ihrer Studie ab.
 ==== Fragestellung, Forschungsperspektiven==== ==== Fragestellung, Forschungsperspektiven====
  
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 ==== Annäherung ans Feld==== ==== Annäherung ans Feld====
  
-Zunächst ist festzuhalten, dass die Verortung der Studie in einen Forschungsbereich nach Flick (Flick 2014; Tabelle 1.2,S. 18) nicht eindeutig ist. Frau Zorn macht in ihrer Studie deutlich, dass „[…]in der Medienpädagogik bislang wenig Forschung über Konstruktionstätigkeit, ihre Charakteristika und ihre Bildungsrelevanz [existiert]“ (Zorn 2010; S.4), weshalb das Kennzeichen von GrundlagenforschungEntwicklung oder Testen von Theorien hier eindeutig zutrifft. Doch was das Ziel angeht, ordnen wir die Studie dem Bereich der Angewandten Forschung zu, weil nur auf das jeweilige Feld bezogene Aussagen getroffen werden, im Gegensatz zu den Allgemeinen Aussagen von Grundlagenforschung.(Flick 2014; Tabelle 1.2 S.18)+Zunächst ist festzuhalten, dass die Verortung der Studie in einen Forschungsbereich nach Flick (Flick 2014; Tabelle 1.2,S. 18) nicht eindeutig ist. Frau Zorn macht in ihrer Studie deutlich, dass „[…]in der Medienpädagogik bislang wenig Forschung über Konstruktionstätigkeit, ihre Charakteristika und ihre Bildungsrelevanz [existiert]“ (Zorn 2010; S.4), weshalb das Kennzeichen von Grundlagenforschung //Entwicklung// oder// __Testen von Theorien__// hier eindeutig zutrifft. Doch was das Ziel angeht, ordnen wir die Studie dem Bereich der Angewandten Forschung zu, weil nur auf das jeweilige Feld bezogene Aussagen getroffen werden, im Gegensatz zu den Allgemeinen Aussagen von Grundlagenforschung.(Flick 2014; Tabelle 1.2 S.18)
  
 Desweiteren handelt es sich bei dieser Studie um eine Explorative Studie. Es wird die Grounded Theory Methodology als Basis verwendet, was bedeutet, dass hier nicht nur eine Hypothese geprüft wird, sondern eine offene Frage das Erkenntnisinteresse einleitet. Diese will offen bleiben für Thesen, die sich im Laufe der Studie entwickeln (Vgl. Zorn 2010; S.5)). Qualitative Studien dieser Art sind nach Flick höchst subjektiv und gewährleisten ihren Anspruch nach Objektivität nur durch die Transparenz ihres Vorgehens (Vgl. Flick 2014; S.25). Frau Zorn ist sich dessen völlig bewusst, und widmet sich sogar besonderen Problemen, wie der Interviewdurchführung mit Kindern, und passt ihre Methode den gegebenen Interviewumständen transparent an, ohne den Fokus auf die Vergleichbarkeit der Interviews zu verlieren (Vgl.Zorn 2010; S.106 ff ). Desweiteren handelt es sich bei dieser Studie um eine Explorative Studie. Es wird die Grounded Theory Methodology als Basis verwendet, was bedeutet, dass hier nicht nur eine Hypothese geprüft wird, sondern eine offene Frage das Erkenntnisinteresse einleitet. Diese will offen bleiben für Thesen, die sich im Laufe der Studie entwickeln (Vgl. Zorn 2010; S.5)). Qualitative Studien dieser Art sind nach Flick höchst subjektiv und gewährleisten ihren Anspruch nach Objektivität nur durch die Transparenz ihres Vorgehens (Vgl. Flick 2014; S.25). Frau Zorn ist sich dessen völlig bewusst, und widmet sich sogar besonderen Problemen, wie der Interviewdurchführung mit Kindern, und passt ihre Methode den gegebenen Interviewumständen transparent an, ohne den Fokus auf die Vergleichbarkeit der Interviews zu verlieren (Vgl.Zorn 2010; S.106 ff ).
  
-Flick formuliert für die theoretische Sampling Strategie in qualitativer Forschung wie sie Frau Zorn durchführt, das Problem der Auswahl des Materials, also der Auswahl der zu Interviewenden (Vgl. Flick 2014; S. 220). Diese Auswahl bedarf großer Erfahrung, Sensibilität und Flexibilität, um eine Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Frau Zorn trägt diesem nicht nur in ausführlichen Kapiteln zu ihrer Auswahl Rechnung, sondern beweist in der flexiblen Handhabung der Interviewmethode großes Feingefühl und Geschick (Vgl. Zorn 2010; S. 101 S.101).+Flick formuliert für die theoretische Sampling Strategie in qualitativer Forschungwie sie Frau Zorn durchführt, das Problem der Auswahl des Materials, also der Auswahl der zu Interviewenden (Vgl. Flick 2014; S. 220). Diese Auswahl bedarf großer Erfahrung, Sensibilität und Flexibilität, um eine Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Frau Zorn trägt diesem nicht nur in ausführlichen Kapiteln zu ihrer Auswahl Rechnung, sondern beweist in der flexiblen Handhabung der Interviewmethode großes Feingefühl und Geschick (Vgl. Zorn 2010; S. 101 S.101).
  
 ==== Sammlung der Daten==== ==== Sammlung der Daten====
  
-Die vorliegende Dissertation widmet sich dem Thema der handlungs -und konstruktionsorientierten Medienpädagogik. Im Fokus geht die Studie der Frage nach, wie Laien ihre eigene Konstruktionstätigkeit in Bezug auf digitale Medien erleben und reflektieren. (siehe Flick 2014;S.42,S.64). Weitere Fragen beziehen sich auf den Bildungsprozess; ermöglicht die Konstruktion von Medien für Laien einen Bildungsprozess bezüglich Technologie, und wenn ja, wie stark ist er? Wie groß ist sein Einfluss?+Wie bereits erwähnt, widmet sich die vorliegende Dissertation  dem Thema der handlungs -und konstruktsionsorientierten Medienpädagogik. Im Fokus geht die Studie der Frage nach, wie Laien ihre eigene Konstruktionstätigkeit in Bezug auf digitale Medien erleben und reflektieren. (siehe Flick 2014;S.42,S.64). Weitere Fragen beziehen sich auf den Bildungsprozess; ermöglicht die Konstruktion von Medien für Laien einen Bildungsprozess bezüglich Technologie, und wenn ja, wie stark ist er? Wie groß ist sein Einfluss?
  
 Die Autorin erkennt mithilfe der Ergebnisse ihrer Studie einen mangelnden Umgang in Bezug auf die fehlende Konstruktionstätigkeit innerhalb der Medienbildung, „[…] die die Entstehung spezifischer neuer Bildungsräume ermöglichen“ (Zorn 2010;S. 84).Als Perspektive für künftige Forschung könnte die Frage enstehen, ob man digitale Medien auch als eine Art Kommunikationspartner verstehen kann. Die Autorin erkennt mithilfe der Ergebnisse ihrer Studie einen mangelnden Umgang in Bezug auf die fehlende Konstruktionstätigkeit innerhalb der Medienbildung, „[…] die die Entstehung spezifischer neuer Bildungsräume ermöglichen“ (Zorn 2010;S. 84).Als Perspektive für künftige Forschung könnte die Frage enstehen, ob man digitale Medien auch als eine Art Kommunikationspartner verstehen kann.
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 Frau Zorn verwendet für die Interpretation ihrer Daten die sogenannte Offene Kodierung. Sie hält diese Methode für die Interpretation insofern für geeignet, als dass sie versucht, „Sinndimensionen“ des Verstehens der Interviewten im Umgang mit Technik zu erarbeiten. Dafür ist es nötig, dass die Transkripte der Interviews oft Kontrolle gelesen, und kontrastierend zwischen den Interviewten verglichen werden. (Vgl. Zorn 2010;S. 124) Frau Zorn verwendet für die Interpretation ihrer Daten die sogenannte Offene Kodierung. Sie hält diese Methode für die Interpretation insofern für geeignet, als dass sie versucht, „Sinndimensionen“ des Verstehens der Interviewten im Umgang mit Technik zu erarbeiten. Dafür ist es nötig, dass die Transkripte der Interviews oft Kontrolle gelesen, und kontrastierend zwischen den Interviewten verglichen werden. (Vgl. Zorn 2010;S. 124)
  
-Die Entwicklung der Sinndimensionen weicht hier von dem ursprünglichen Konzept von Strauss & Corbin ab, indem Sie auf deren Kodierparadigma der Einteilung des Materials verzichtet. (Vgl. Zorn 2010; S. 126) Sie begründet diese Entscheidung, indem Sie sich der Meinung einer der Autoren der Methode anschließt: „Glaser kritisiert dieses Kodierparadigma vehement, weil aufgrund der Kategorien in Ursachen, Bedingungen, Strategien und Konsequenzen eine implizite Theorie vorläge, in die die Daten gezwängt würden. Dies hab ich ähnlich erlebt.“ (Zorn 2010;S. 124)+Die Entwicklung der Sinndimensionen weicht hier von dem ursprünglichen Konzept der Grounded Theory von Strauss & Corbin ab, indem Sie auf deren vorgegebenes Kodierparadigmader Einteilung des Materialsverzichtet. (Vgl. Zorn 2010; S. 126) Sie begründet diese Entscheidung, indem Sie sich der Meinung eines anderen Autoren anschließt: „Glaser kritisiert dieses Kodierparadigma vehement, weil aufgrund der Kategorien in Ursachen, Bedingungen, Strategien und Konsequenzen eine implizite Theorie vorläge, in die die Daten gezwängt würden. Dies hab ich ähnlich erlebt.“ (Zorn 2010;S. 124)
  
 +Die Autorinnen Lisa und Lavinia bemerken, dass Frau Zorn keine "Festgelegte[n] Transkriptionsregeln nennt" (Lisa & Lavinia, Tandem 21, Studie Zorn, [[lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem21|Hyperlink]], Version vom 15.09.2017 13:00 Uhr) wodurch die Transparenz der Arbeit etwas leidet und hier die Gefahr besteht, dass die Bearbeitung des Materials sehr ungenau wird. Dieser Meinung schließen wir uns an.
 ==== Geltungsbegründung==== ==== Geltungsbegründung====
  
-Frau Zorn stellt fest, dass bis dato noch keine/wenige Studien bezüglich der Konstruktionstätigkeit von Laien im Hinblick auf die Medienpädagogik und den Transfer auf die Praxis (Handlungsoptionen) bestehen. In ihrer Studie hat sie ein „[…] bildungstheoretisch relevantes Modell von Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien entwickelt“ (Zorn 2010; S. 410). Während der Ausführung der Studie kam es von Seiten der Teilnehmer zu (subjektiven) Auseinandersetzungen mit Widersprüchen, die sich auch von der subjektiven Ebene auf die gesellschaftliche Ebene transferieren lassen. Ein Beispiel bezieht sich auf die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenzforschung, oder der Frage „Beherrschen Menschen die Computer oder die Computer die Menschen?“(Zorn 2010; S. 412). Somit kann vermutet werden, dass der Bedarf an Medienbildung bezüglich der Konstruktionstätigkeit innerhalb der Gesellschaft durchaus gegeben ist. +Frau Zorn stellt fest, dass bis dato noch keine/wenige Studien bezüglich der Konstruktionstätigkeit von Laien im Hinblick auf die Medienpädagogik und den Transfer auf die Praxis (Handlungsoptionen) bestehen. In ihrer Studie hat sie ein „[…] bildungstheoretisch relevantes Modell von Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien entwickelt“ (Zorn 2010; S. 410). Während der Ausführung der Studie kam es von Seiten der Teilnehmer_innen zu (subjektiven) Auseinandersetzungen mit Widersprüchen, die sich auch von der subjektiven Ebene auf die gesellschaftliche Ebene transferieren lassen. Ein Beispiel bezieht sich auf die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenzforschung, oder der Frage „Beherrschen Menschen die Computer oder die Computer die Menschen?“(Zorn 2010; S. 412). Somit kann vermutet werden, dass der Bedarf an Medienbildung bezüglich der Konstruktionstätigkeit innerhalb der Gesellschaft durchaus gegeben ist. 
  
 ==== Forschung als Diskurs==== ==== Forschung als Diskurs====
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 +Schließlich entfaltet Frau Zorn das Ergebnis Ihrer Arbeit auf mögliche Folgeuntersuchungen hin. Wie Eingangs schon erläutert, liefert die Grounded Theory Method die Basis für weitere Untersuchungen und theoretische Anstöße aus den gewonnenen Begriffen und Erkenntnissen heraus. Diese erstrecken sich über mögliche quantitative Studien, über didaktische Anwendungsmöglichkeiten bis zur pädagogischen Konzeptentwicklung in der Medienpädagogik und mehr. (Zorn 2010; S. 455 ff) 
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 +Die, unseres Erachtens nach, bedeutende Erkenntnis ihrer Studie ist, dass „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien […] sich demnach selbst bei Einzelarbeit in Netzwerken, auch wenn diese nicht immer sichtbar sind [vollzieht].“ (Zorn 2010; S. 456) Diese Erkenntnis kann für sich stehen, ohne auf eine Folgeuntersuchung verweisen zu müssen.
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
   * Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014)   * Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014)
 +  * Zorn, Isabel. „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung“. (2010). http://elib.suub.uni-bremen.de/diss/docs/00011776.pdf (zuletzt aufgerufen am 12.09.2017)
 +  * Hug, Theodor; Poscheschnik, Gerald. „Empirisch forschen“. Konstanz. (2015).
 +  * http://edulog-darmstadt.de/dokuwiki/doku.php?id=lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem21 (zuletzt aufgerufen am 15.09.2017)
  
 ===== Kommentare ===== ===== Kommentare =====
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