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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem31 [2017/09/15 20:22] tandem31b [Verhältnis Theorie-Gegenstand] |
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem31 [2017/09/15 23:55] tandem31b [Geltungsbegründung] |
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Dabei werden zunächst qualitative und anschließend quantitative Daten erhoben. | Dabei werden zunächst qualitative und anschließend quantitative Daten erhoben. | ||
- | Nader greift bei seiner Studie auf eine Form des Mixed-Method-Designs, | + | Nader greift bei seiner Studie auf eine Form des Mixed-Method-Designs, |
==== Fixierung der Daten ==== | ==== Fixierung der Daten ==== | ||
- | Alle, von Studenten durchgeführte problemzentrierter Leitfadeninterviews wurden mit Audioaufnahmegeräten aufgezeichnet und im Anschluss daran (von mehreren Codierer) transkribiert. Die Transkription orientierte sich an eine Basis-Transkriptionsvorlage, | + | Alle, von Studenten durchgeführte problemzentrierter Leitfadeninterviews wurden mit Audioaufnahmegeräten aufgezeichnet und im Anschluss daran (von mehreren Codierer) transkribiert(vgl.Nader, |
Als Transkriptionshilfe fundierte das Transkriptionssoftware F4 (AUDIOTRANSKRIPTION.DE 2013), mit dem die Studierende vorab vertraut gemacht wurden. Die entstandene Transkripte und Audiodateien wurden auf die elektronische Lernplattform (MOODLE TRUST 2013) hochgeladen (vgl. Nader 2015, S.147). | Als Transkriptionshilfe fundierte das Transkriptionssoftware F4 (AUDIOTRANSKRIPTION.DE 2013), mit dem die Studierende vorab vertraut gemacht wurden. Die entstandene Transkripte und Audiodateien wurden auf die elektronische Lernplattform (MOODLE TRUST 2013) hochgeladen (vgl. Nader 2015, S.147). | ||
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Das Formulieren einer Fragestellung muss so geschehen, dass diese durch die zu Verfügung stehenden Methoden beantwortet werden kann (vgl. Flick, S. 39). Die Fragestellung muss sehr spezifisch und zielgerichtet formuliert werden, da sie sonst zu viele weitere Fragen offen lässt. Zudem sollte sie gleichzeitig Aspekte, welche nicht relevant sind ausschließen (vgl. ebd., S.39). | Das Formulieren einer Fragestellung muss so geschehen, dass diese durch die zu Verfügung stehenden Methoden beantwortet werden kann (vgl. Flick, S. 39). Die Fragestellung muss sehr spezifisch und zielgerichtet formuliert werden, da sie sonst zu viele weitere Fragen offen lässt. Zudem sollte sie gleichzeitig Aspekte, welche nicht relevant sind ausschließen (vgl. ebd., S.39). | ||
- | Die zentrale Fragestellung der zu untersuchenden Forschung, lautet: „Welche kollektiven Erinnerungen können in allen noch lebenden Alterskohorten hinsichtlich deren Volksschulzeit in Niederösterreich rekonstruiert werden?“. Sie behandelt die empirische Expolration des Feldes, was ehemaligen Schülern von der Volkshochschule in Erinnerung bleibt. Es ist die Suche nach kollektiven (schul-) biographischen Erfahurngshorizonten im Sinne der historischen Sozialisationsforschung, | + | Die zentrale Fragestellung der zu untersuchenden Forschung, lautet: „Welche kollektiven Erinnerungen können in allen noch lebenden Alterskohorten hinsichtlich deren Volksschulzeit in Niederösterreich rekonstruiert werden? |
Durch die Bildung von Alterskohorten (um zu einem differenzierteren Ergebnis zu gelangen) ergeben sich zwei weitere Forschungsfragen: | Durch die Bildung von Alterskohorten (um zu einem differenzierteren Ergebnis zu gelangen) ergeben sich zwei weitere Forschungsfragen: | ||
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==== Sammlung der Daten==== | ==== Sammlung der Daten==== | ||
- | Bei der vorgelegten Untersuchung handelt es sich um eine Mixed-Method-Desing Studie, die primär eine pragmatische Verknüpfung von quantitativer und qualitativer Forschung ermöglicht. Dabei werden zunächst qualitative und anschließend quantitative Daten erhoben. | + | Bei der vorgelegten Untersuchung handelt es sich um eine Mixed-Method-Desing Studie, die primär eine pragmatische Verknüpfung von quantitativer und qualitativer Forschung ermöglicht. Dabei werden zunächst qualitative und anschließend quantitative Daten erhoben |
- | Nader greift bei seiner Studie auf eine Form des Mixed-Method-Designs, | + | Nader greift bei seiner Studie auf eine Form des Mixed-Method-Designs, |
==== Fixierung der Daten==== | ==== Fixierung der Daten==== | ||
+ | Alle, von Studenten durchgeführte Leitfadeninterviews wurden mit Audioaufnahmegeräten aufgezeichnet und im Anschluss transkribiert (vgl. Nader ,S.142). Die Transkription orientierte sich an einer Basis-Transkriptionsvorlage, | ||
+ | Als Transkriptionshilfe fundierte das Transkriptionssoftware F4, mit dem die Studierende vorab vertraut gemacht wurden. Die entstandenen Transkripte und Audiodateien wurden auf die elektronische Lernplattform hochgeladen (vgl. Nader 2015, S.147). | ||
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+ | Der Bericht über den analysierten Interview wurde ebenfalls nach vorgegebenen Kategorien verfasst. Die Entscheidung des Kodieren wurde von der ganzen Seminargruppe verbindlich getroffen (vgl. Nader 2015, S.151). | ||
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+ | Flick befürwortet die Datenfixierung durch eine Aufzeichnung, | ||
+ | Laut Flick ist die Verschriftlichung eines Interviews vorteilhaft, | ||
==== Interpretation der Daten==== | ==== Interpretation der Daten==== | ||
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+ | Nach Flick befindet sich die qualitative Forschung immer in einem Spannungsverhältnis zwischen "einem zu untersuchenden Fall auf der einen Seite und andererseits allgemeinen Zusammenhängen, | ||
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+ | In der vorliegenden Studie wurde Bezug auf die sozialwissenschaftliche Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING genommen (vgl. Nader 2015, S.137). Zum Großteil handelt es sich um eine strukturierende qualitative Inhaltsanalyse, | ||
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==== Geltungsbegründung==== | ==== Geltungsbegründung==== | ||
- | mache ich gerade ;-) | + | Die Frage nach der Geltungsbegründung beinhaltet die Fragen nach Absicherung der Erkenntnisse sowie der Transparenz der Gewinnung von Daten, Interpretationen und Erkenntnissen (vgl. Flick, 1995, S.167). Auch die Gewährleistung eines bestimmten Grades an Authentizität begünstigt die Absicherung der Datengewinnung (Vgl. Flick 1995, S.167-168). Um den Authentizitätverlust in dem Leitfadeninterview (der von Nader verwendet wurde) nachträglich aufzufangen, |
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+ | Die Ergebnisse stellt Nader oft tabellarisch dar(Nader 2015, S. 156-157). Zusätzlich greift er auf das Prinzip der selektiven Plausibilisierung (vgl. Flick 1995, S. 169) , bei der die relevanten Ergebnisse mithilfe passenden Interview - Passagen belegt werden (vgl.ebd., S 166-173). Für Flick ist unklar, wie der Forscher “ in Fällen und Ausschnitten umgegangen ist, von denen er „meint“ sie seien nicht so anschaulich für das Typische, davon abweichend oder dazu im Widerspruch“ (Flick 1995, S. 169)0 verhält. Dieser Aspekt wurde ebenfalls von Nader nicht thematisiert. | ||
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==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
+ | * Diekmann, Andreas. " | ||
* Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014) | * Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014) | ||
* Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2016) | * Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2016) |