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Tandem 18

  • Tandempartner*in 1: Reisert; Mona
  • Tandempartner*in 2: Hohenadel; Anna

Entwurfsfassung

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Fragestellung, Forschungsperspektiven

In seiner Studie „Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule“ widmet sich Nader der Veränderung der Volksschule, und dessen woran sich Schüler dieser Volksschule aus ihrer Schulzeit noch erinnern können. Der Autor möchte empririsch untersuchen, welche besonders nachhaltigen Erinnerungen langfristig im Gedächtnis der ehemaligen Schüler verblieben sind (vgl. Nader 2015, S.9). Nader bewegt sich mit dieser Studie im Rahmen der sozialgeschichtlichen Analyse, da viele historische und persönliche Erzählungen verwendet werden (vgl. Nader 2015, S.14). Hierfür formuliert der Studienleiter mehrere voneinadner abhängige, jedoch klar formulierte Fragen, welche innerhlab der Studie beantwortet werden. Laut Flick ist die Formulierung einer solchen Fragestellung einer der entscheidenden Faktoren für den Erfolg oder das Scheitern einer Studie. Der genaue Wortlaut dieser Fragestellung hat entscheidenden Einfluss auf das Design einer Studie, auch wenn sich diese Fragen im Laufe der Befragungen immer wieder leicht umformulieren können (vgl. Flick/ von Kardorff/ Steinke 2008, S.258). Die Kernfrage der Sozialisationsforschung lautet hier: „Welche kollektiven Erinnerungen können in allen noch lebenden Alterskohorten hinsichtlichen deren Volksschulzeit in Niederösterreich rekonstruiert werden?“ (vgl. Nader 2015, S.16). Um diese Frage beantworten zu können, werden alle befragten Gruppen in bestimmte Alterskohorten aufgeteilt, wodurch sich weiterhin Frage zwei und drei ergeben, welche lauten: „Welche Unterschiede in den kollektiven Erinnerungen an die Volksschule können in den verschiedenen Absolventenkohorten festgestellt werden?“ und außerdem: „Welche Gemeinsamkeiten in den kollektiven Erinnerungen an die Volksschule können in den verschiedenen Absolventenkohorten festgestellt werden?“ (vgl. Nader 2015, S.17). Nachdem alle befragten Probanden der Studie ihre Antworten auf diese Fragen gegeben haben, welche besondere Unterschiede oder Variablen der verschiedenen Erinnerungsberichte aufzeigen sollen, und tatsächlich einige Differenzen festzustellen waren, stellt sich schließlich eine weitere und letzte Frage: „Welche Ursachen und Erklärungen können für die beobachteten Volksschulerinnerungen der unterschiedlichen Alterskohorten vermutet werden?“ (vgl. Nader 2015, S.17). Die Antworten auf diese spezifischen Fragen sollen dem Autor dabei helfen eine Theorie zu entwickeln, über Erinnerungen an die Niederösterreichische Volksschule einiger ehemaliger Absolventengenerationen. Diese Erkenntnisse sollen in Zukunft das Professionswissen von Lehrern erweitern können, um sie darauf zu sensibilisieren, welche didaktischen Methoden oder Inhalte langfristig im Gedächtnis ihrer Schüler bleiben (vgl. Nader 2015, S. 16).

Annäherung ans Feld

Nader wählt für die Annäherung an das Feld eine mixed-method Vorgangsweise. Diese verleiht einem empirisch unbearbeitetem Forschungsfeld quantitative Ergebnisse (vgl. Nader 2015, S. 131). Zu Beginn werden narrative Interviews, als auch parallel laufende Interviews von Studierenden geführt, wodurch im Anschluss eine Entwicklung eines Interviewleitfadens gewährleistet wird (vgl. Nader 2015, S.131). Anhand der Grounded Theory, die das Sammeln von Daten im Voraus umfasst und anschließend die vorläufig entwickelten Kategorien der Theorie bestätigt oder auch differenziert, können im Anschluss Vergleiche ausgewertet werden (vgl. Flick 2000, S. 476). Die Theorien umfassen Erinnerungen bezüglich angenehmer und unangenehmer Bezugspersonen während der Schulzeit, als auch an die Institution Schule als solches (vgl. Nader 2015, S.21).

Sammlung der Daten

Nader greift in seiner Studie auf ein Mixed-Method-Design zu. In einem ersten Schritt werden alle Teilnehmer der Studie ja nach Geburtsjahr in Alterskohorten eingeteilt, um spätere Ergebnisse leichter miteinander vergleichen zu können (vgl. Nader 2015, S.17). Danach wird zunächst eine qualitative Interviewserie durchgeführt, mit welcher induktive Erinnerungskategorien analytisch bearbeitet werden, anschließend kommt es zu einer quantitativen Befragung mittels eines vorgefertigten Fragebogens, welcher entstandene Annahmen prüfen und ergänzen soll (vgl. Nader 2015, S. 17-18). Einstieg in die Studie ist somit die Vorgehensweise der Grounded Theory, während gleichzeitig dauerhaft Literaturrecherche betrieben wird (vgl. Nader 2015, S.21). Im ersten Teil der qualitativen Befragung, werden durch narrative Interviews erste Aussagen gesammelt und ausgewertet. Danach wird weiter ein Interviewleitfaden entwickelt, welcher vorher festgelegte Kategorien und Bereiche abfragen soll. Alle Leitfadeninterviews wurden flächendeckend in Niederösterreich durchgeführt, mit einer hohen Anzahl an Probanden. Alle erhaltenen Interviewdaten wurden anschließend zusammengefasst und analysiert. Im letzten Schritt kommt es zur Formulierung einer Theorie von Volksschulerinnerungen, welche alle Erkenntnisse beider Analysen in sich vereint (vgl. Nader 2015, S. 131).

Fixierung der Daten

Die vorangegangenen Interviews der Studierenden wurden elektronisch mittels einer Transkriptionssoftware aufgezeichnet. Eine Basis-Transkriptionsvorlage dient als Hilfestellung, um die Daten einheitlich formatieren zu können. Die Qualitative-Daten-Analysesoftware „Atlas.ti“ ermöglicht die Aufteilung der Transkripte auf die Seminarteilnehmer (vgl. Nader 2015, S. 147).

Interpretation der Daten

Anhand der zuvor fixierten Daten fertigten die Studierenden einen Bericht der analysierten Interviews an. Ein deduktives Kategoriensystem dient als Hilfestellung für die Studierenden . Unklarheiten wurden in Lehrveranstaltung im Plenum besprochen. Innerhalb von Diskussionsrunden der SeminarteilnehmerInnen wurden induktive Kategorien gesucht, um die qualitativen Daten nicht ausschließlich deduktiv zu bearbeiten. Jeder Studierende fertigte eine Inhaltsanalyse von den ihnen zugeteilten Interviews an, welche abschließend auf Basis von eigenen Erfahrungen und der Ausgangsliteratur, interpretiert wurde. Die entstandenen Berichte wurden in Form einer Metaanalyse zum Endbericht analysiert (vgl. Nader 2015, S.148).

Geltungsbegründung

Forschung als Diskurs

Literatur

  • Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg. (2014).
  • Flick, Uwe/ von Kardorff, Ernst/ Steinke, Ines. „Qualitative Forschung. Ein Handbuch“. Rowohlts Enzyklopädie. (2008).

Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen

Ranking: 1. Platz, 2. Platz, 3. Platz, 4. Platz (jeweils Tandem-Nummer eintragen)

Tandem 9, Platz 1

Insgesamt erscheint uns eure Analyse sehr strukturiert und gut verfasst. Eure Einleitung gibt einen guten Einblick in das Thema allgemein und überfordert den Leser nicht sofort mit Fachbegriffen. Auch alle anderen Punkte habt ihr gut formuliert und nicht zu textnah verfasst. Eure Bezüge zu Flick erscheinen gut platziert. Einziger kleiner Kritikpunkt, eventuell könntet ihr einige Passagen etwas kürzer verfassen.

Tandem 28, Platz 2

Positiv zu vermerken sind die vielen Verweise zur Fachliteratur, allerdings leidet darunter die Verständlichkeit der Texte im Allgemeinen. Wünschenswert unserer Meinung nach, wäre noch mehr eigener Sprachgebrauch, um das Lesen und Verstehen zu erleichtern. Ansonsten fällt eine strukturierte Herangehensweise auf, welche mit Belegen von Flick untermauert wird.

Tandem 45, Platz 3

Gut gelungen sind, wie wir finden, die Vergleiche zu Nader und Flick, da hiervon ausreichend viel eingebracht worden ist eurerseits. Allgemein sind die Texte kurz gehalten und übersichtlich. Die Annäherung an das Feld ist unserer Meinung nach nicht glücklich gelungen. Für den Leser fällt es schwer die Kernaussage herauszulesen. Uns fällt auf, dass versucht wurde den eigenen Sprachgebrauch anzuwenden, allerdings finden wir es nicht treffend genug gelungen. Bsp.: „Flick beschreibt dieses Vorgehen…“. Eine treffendere Formulierung könnte sein: „Flick definiert das Mixed-Method-Design als Gegensätzlichkeit…“ Insgesamt sind die Formulierungen etwas weitläufig und könnten präziser formuliert werden, damit der Leser dem Geschriebenen besser folgen kann.

Tandem 31, Platz 4

Die Einleitung eurer Analyse ist sehr verständlich formuliert und erleichtert dem Leser den Einstieg in die Materie. Hier habt ihr gut umrissen, worauf die Dissertation ausgerichtet ist. Man erhält auch ohne die Studie gelesen zu haben einen guten Eindruck des Inhaltes. Auch die Ziele der Studie sind kurz und kompakt beschrieben, man wird nicht durch Fachbegriffe verunsichert. Gerne hätten wir uns bei euch gewünscht, dass ihr alle aufgestellten Fragen im Bereich der Fragestellung zitiert hättet, und insgesamt manche Fachbegriffe etwas weitläufiger erläutert hättet. Fachliteratur wurde bei euch mit einbezogen, jedoch hätten an manchen Stellen die Verweise auf Flick ausführlicher sein können. Auch eure Gliederung im Punkt „Auswertung und die Interpretation der Daten“ gibt einen geordneten Überblick, jedoch ist dieser Teil relativ lang und kann eventuell noch gekürzt werden.

Dritter Text: Endfassung

Einleitung

Der Autor der Dissertation „Erinnerung an die Volksschule - Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität“, Michael Nader, beschäftigt sich in seiner 2015 veröffentlichten Studie mit der Frage, welche spezifischen Erinnerungen aus der Volksschulzeit bei befragten Teilnehmern im Gedächtnis geblieben sind. Hierzu werden neue Erkenntnisse durch die Befragung von Probanden dazu genutzt, gängige Theorien zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Ziel dieser Studie ist es das Lehrpersonal hinsichtlich ihrem Bewusstsein für ihre Handlungskonsequenzen zu sensibilisieren (vgl. Nader, S.16). In dieser Studienanalyse, der veröffentlichten Dissertation, sollen Naders Vorgehensweisen und die Verarbeitung der Ergebnisse hinsichtlich gängigen Methoden der Sozialforschung überprüft und analysiert werden.

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Die Studie von Michael Nader befasst sich mit der empirischen Untersuchung des Forschungsfeldes der ehemaligen Volksschule in Österreich, und der Frage, welche Erinnerungen früheren Schülern dieser Volksschulen im Gedächtnis geblieben sind (vgl. Nader 2015, S.16). Hierzu beschäftigt sich der Autor mit der Entwicklung der Volksschule in und deren Historie, sowie mit diversen Theorien über das Gedächtnis an sich. Hintergrund dieser Forschung ist die potentielle Verbesserung der Lehrprofessionalität. Zukünftig können dieser Dissertation wichtige Informationen für die Ausbildung von Lehrpersonen oder das Erstellen von Lehrplänen entnommen werden. Insgesamt wird darauf abgezielt das Verständnis der Lehrpersonen für ihr eigenes Handeln sensibilisieren zu können (vgl. Nader 2015, S.12).

Fragestellung, Forschungsperspektiven

In seiner Studie „Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule“ widmet sich Nader der Veränderung der Volksschule, und dessen woran sich Schüler dieser Volksschule aus ihrer Schulzeit noch erinnern können. Der Autor möchte empririsch untersuchen, welche besonders nachhaltigen Erinnerungen langfristig im Gedächtnis der ehemaligen Schüler verblieben sind (vgl. Nader 2015, S.9). Nader bewegt sich mit dieser Studie im Rahmen der sozialgeschichtlichen Analyse, da viele historische und persönliche Erzählungen verwendet werden (vgl. Nader 2015, S.14). Hierfür formuliert der Studienleiter mehrere voneinadner abhängige, jedoch klar formulierte Fragen, welche innerhlab der Studie beantwortet werden. Laut Flick ist die Formulierung einer solchen Fragestellung einer der entscheidenden Faktoren für den Erfolg oder das Scheitern einer Studie. Der genaue Wortlaut dieser Fragestellung hat entscheidenden Einfluss auf das Design einer Studie, auch wenn sich diese Fragen im Laufe der Befragungen immer wieder leicht umformulieren können (vgl. Flick/ von Kardorff/ Steinke 2008, S.258). Die Kernfrage der Sozialisationsforschung lautet hier: „Welche kollektiven Erinnerungen können in allen noch lebenden Alterskohorten hinsichtlichen deren Volksschulzeit in Niederösterreich rekonstruiert werden?“ (vgl. Nader 2015, S.16). Um diese Frage beantworten zu können, werden alle befragten Gruppen in bestimmte Alterskohorten aufgeteilt, wodurch sich weiterhin Frage zwei und drei ergeben, welche lauten: „Welche Unterschiede in den kollektiven Erinnerungen an die Volksschule können in den verschiedenen Absolventenkohorten festgestellt werden?“ und außerdem: „Welche Gemeinsamkeiten in den kollektiven Erinnerungen an die Volksschule können in den verschiedenen Absolventenkohorten festgestellt werden?“ (vgl. Nader 2015, S.17). Nachdem alle befragten Probanden der Studie ihre Antworten auf diese Fragen gegeben haben, welche besondere Unterschiede oder Variablen der verschiedenen Erinnerungsberichte aufzeigen sollen, und tatsächlich einige Differenzen festzustellen waren, stellt sich schließlich eine weitere und letzte Frage: „Welche Ursachen und Erklärungen können für die beobachteten Volksschulerinnerungen der unterschiedlichen Alterskohorten vermutet werden?“ (vgl. Nader 2015, S.17). Die Antworten auf diese spezifischen Fragen sollen dem Autor dabei helfen eine Theorie zu entwickeln, über Erinnerungen an die Niederösterreichische Volksschule einiger ehemaliger Absolventengenerationen. Diese Erkenntnisse sollen in Zukunft das Professionswissen von Lehrern erweitern können, um sie darauf zu sensibilisieren, welche didaktischen Methoden oder Inhalte langfristig im Gedächtnis ihrer Schüler bleiben (vgl. Nader 2015, S. 16).

Annäherung ans Feld

Nader wählt für die Annäherung an das Feld eine mixed-method Vorgangsweise. Diese verleiht einem empirisch unbearbeitetem Forschungsfeld quantitative Ergebnisse (vgl. Nader 2015, S. 131). Zu Beginn werden narrative Interviews, als auch parallel laufende Interviews von Studierenden geführt, wodurch im Anschluss eine Entwicklung eines Interviewleitfadens gewährleistet wird (vgl. Nader 2015, S.131). Anhand der Grounded Theory, die das Sammeln von Daten im Voraus umfasst und anschließend die vorläufig entwickelten Kategorien der Theorie bestätigt oder auch differenziert, können im Anschluss Vergleiche ausgewertet werden (vgl. Flick 2000, S. 476). Die Theorien umfassen Erinnerungen bezüglich angenehmer und unangenehmer Bezugspersonen während der Schulzeit, als auch an die Institution Schule als solches (vgl. Nader 2015, S.21).

Sammlung der Daten

Nader greift in seiner Studie auf ein Mixed-Method-Design zu. In einem ersten Schritt werden alle Teilnehmer der Studie ja nach Geburtsjahr in Alterskohorten eingeteilt, um spätere Ergebnisse leichter miteinander vergleichen zu können (vgl. Nader 2015, S.17). Danach wird zunächst eine qualitative Interviewserie durchgeführt, mit welcher induktive Erinnerungskategorien analytisch bearbeitet werden, anschließend kommt es zu einer quantitativen Befragung mittels eines vorgefertigten Fragebogens, welcher entstandene Annahmen prüfen und ergänzen soll (vgl. Nader 2015, S. 17-18). Einstieg in die Studie ist somit die Vorgehensweise der Grounded Theory, während gleichzeitig dauerhaft Literaturrecherche betrieben wird (vgl. Nader 2015, S.21). Im ersten Teil der qualitativen Befragung, werden durch narrative Interviews erste Aussagen gesammelt und ausgewertet. Danach wird weiter ein Interviewleitfaden entwickelt, welcher vorher festgelegte Kategorien und Bereiche abfragen soll. Alle Leitfadeninterviews wurden flächendeckend in Niederösterreich durchgeführt, mit einer hohen Anzahl an Probanden. Alle erhaltenen Interviewdaten wurden anschließend zusammengefasst und analysiert. Im letzten Schritt kommt es zur Formulierung einer Theorie von Volksschulerinnerungen, welche alle Erkenntnisse beider Analysen in sich vereint (vgl. Nader 2015, S. 131).

Fixierung der Daten

Die vorangegangenen Interviews der Studierenden wurden elektronisch mittels einer Transkriptionssoftware aufgezeichnet. Eine Basis-Transkriptionsvorlage dient als Hilfestellung, um die Daten einheitlich formatieren zu können. Die Qualitative-Daten-Analysesoftware „Atlas.ti“ ermöglicht die Aufteilung der Transkripte auf die Seminarteilnehmer (vgl. Nader 2015, S. 147).

Interpretation der Daten

Anhand der zuvor fixierten Daten fertigten die Studierenden einen Bericht der analysierten Interviews an. Ein deduktives Kategoriensystem dient als Hilfestellung für die Studierenden . Unklarheiten wurden in Lehrveranstaltung im Plenum besprochen. Innerhalb von Diskussionsrunden der SeminarteilnehmerInnen wurden induktive Kategorien gesucht, um die qualitativen Daten nicht ausschließlich deduktiv zu bearbeiten. Jeder Studierende fertigte eine Inhaltsanalyse von den ihnen zugeteilten Interviews an, welche abschließend auf Basis von eigenen Erfahrungen und der Ausgangsliteratur, interpretiert wurde. Die entstandenen Berichte wurden in Form einer Metaanalyse zum Endbericht analysiert (vgl. Nader 2015, S.148).

Geltungsbegründung

Nader begründet seinen Erkenntnisgewinn, indem er die vorangegangenen narrativen Interviews nutzt, um einen anschließenden Fragebogen zu strukturieren. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung dienen der Operationalisierung der quantitativen Untersuchung (vgl. Nader 2015, S. 280). Dies ermöglicht eine präzisere Auswertung der Daten. Der daraus resultierende Interviewleitfaden wird als feinere Ausdifferenzierug genutzt (vgl. Nader 2015, S. 131). Die im qualitativen Teil der Studie ermittelten Übereinstimmungen werden im quantitativen Teil vereinheitlicht. Zuletzt dient die Zusammenschau der qualitativen und quantitativen Ergebnisse als empirische Basis der vorangestellten Theorie von Erinnerungen an die Volksschule (vgl. Nader 2015, S. 133).

Forschung als Diskurs

Nader bezieht in seiner Studie Teilnehmer verschiedener Alterskohorten mit ein, um ein möglichst weitläufiges Ergebnis zur späteren Entwicklung des Fragebogens zu bekommen (vgl. Nader 2015, S.17). Anschließend erfolgt ein Diskurs mit Studierenden zur Datengewinnung und Analyse des Projekts (vgl. Nader 2015, S. 147).

Literatur

  • Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg.(2014)
  • Flick, Uwe/ von Kardorff, Ernst/ Steinke, Ines. „Qualitative Forschung. Ein Handbuch.“ Rowohlts Enzyklopädie.(2008)
  • Nader, Michael. „Erinnerungen an die Volksschule - Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität“.(2015)

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