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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem09

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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:nader:tandem09 [2017/09/15 17:30]
tandem09b [Sammlung der Daten]
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-Die vorliegende Forschung ist eine Explorationsstudie, bei der zuerst durch ein narratives Interview versucht wird, den Untersuchungsgegenstand aufzuarbeiten und mittels ergänzender Theoriearbeit zu festigen. Nach Flick soll dadurch eine möglichst vollständige Strukturierung der Datensammlung durch das Subjekt gewährleistet werden (vgl. Flick 1995, S.157). Anschließend wird ein Interview-Leitfaden entwickelt, der die ausgearbeiteten Kategorien dezidiert abfragt (vgl. Nader 2015, S.131). Für das Leitfaden-Interview wird eine Reihe von Fragen vorbereitet. Diese sollen das thematisch relevante Spektrum des Interviews und seines Gegenstands abdecken. Es wird ein Leitfaden erstellt, an dem sich der Interviewer orientiert. Die Reihenfolge der Fragen spielt keine Rolle. Auch die Formulierung muss nicht exakt sein. Somit ist es Ziel, die individuelle Sicht des Interviewpartners auf das Thema zu erhalten. Hierbei gibt es keine vorformulierten Antworten, schließlich soll ein freier und ergiebiger Dialog zwischen Interviewer und Interviewpartner stattfinden (vgl.Flick 2009, S. 113 f.). Die Ergebnisse werden anschließend transkribiert und analysiert. Auf dieser Basis wird wiederum eine Deskription der Zusammensetzungen von Volksschulerinnerungen der verschiedenen Alterskohorten erstellt (vgl. Nader 2015, S. 131). „Aufgrund des Forschungsdesigns können jedoch nur Thematiken festgemacht werden, die für die jeweiligen Kohorten relevant waren, eine dezidierte Quantifizierung ist (noch) nicht möglich“ (Nader 2015, S. 131). Dies ist der Grund dafür, dass ein quantitativer Fragebogen entwickelt wird. „Mit dieser Datenerhebung ist es möglich, Volksschulerinnerungen auch zu quantifizieren und in zeitlichen Verläufen abzubilden. Den Abschluss der Arbeit bildet die Formung einer Theorie von Volksschulerinnerungen, welche die Erkenntnisse der beiden Analysen in sich zusammenführt" (Nader 2015, S. 131). So kann am Ende des Prozesses eine Zusammenschau der sowohl qualitativen als auch quantitativen Ergebnisse stattfinden, welche eine empirische Basis für die Grundlage der vorgestellten Theorie von Erinnerungen an die Volksschule bildet (vgl.Nader 2015, S. 132).+Die vorliegende Forschung ist eine Explorationsstudie, bei der zuerst durch ein narratives Interview versucht wird, den Untersuchungsgegenstand aufzuarbeiten und mittels ergänzender Theoriearbeit zu festigen. Nach Flick soll dadurch eine möglichst vollständige Strukturierung der Datensammlung durch das Subjekt gewährleistet werden (vgl. Flick 1995, S.157). Anschließend wird ein Interview-Leitfaden entwickelt, der die ausgearbeiteten Kategorien dezidiert abfragt (vgl. Nader 2015, S.131). Für das Leitfaden-Interview wird eine Reihe von Fragen vorbereitet. Diese sollen das thematisch relevante Spektrum des Interviews und seines Gegenstands abdecken. Es wird ein Leitfaden erstellt, an dem sich der Interviewer orientiert. Die Reihenfolge der Fragen spielt keine Rolle. Auch die Formulierung muss nicht exakt sein. Somit ist es Ziel, die individuelle Sicht des Interviewpartners auf das Thema zu erhalten. Hierbei gibt es keine vorformulierten Antworten, schließlich soll ein freier und ergiebiger Dialog zwischen Interviewer und Interviewpartner stattfinden (vgl. Flick 2009, S. 113 f.). Die Ergebnisse werden anschließend transkribiert und analysiert. Auf dieser Basis wird wiederum eine Deskription der Zusammensetzungen von Volksschulerinnerungen der verschiedenen Alterskohorten erstellt (vgl. Nader 2015, S. 131). „Aufgrund des Forschungsdesigns können jedoch nur Thematiken festgemacht werden, die für die jeweiligen Kohorten relevant waren, eine dezidierte Quantifizierung ist (noch) nicht möglich“ (Nader 2015, S. 131). Dies ist der Grund dafür, dass ein quantitativer Fragebogen entwickelt wird. „Mit dieser Datenerhebung ist es möglich, Volksschulerinnerungen auch zu quantifizieren und in zeitlichen Verläufen abzubilden. Den Abschluss der Arbeit bildet die Formung einer Theorie von Volksschulerinnerungen, welche die Erkenntnisse der beiden Analysen in sich zusammenführt" (Nader 2015, S. 131). So kann am Ende des Prozesses eine Zusammenschau der sowohl qualitativen als auch quantitativen Ergebnisse stattfinden, welche eine empirische Basis für die Grundlage der vorgestellten Theorie von Erinnerungen an die Volksschule bildet (vgl. Nader 2015, S. 132).
 ==== Fixierung der Daten==== ==== Fixierung der Daten====
  
 +Alle Interviews wurden elektronisch aufgezeichnet und im Anschluss transkribiert. Die Studierenden mussten einen Bericht über das analysierte Interview schreiben und zum Ende des Semesters eine Inhaltsanalyse. Diese Berichte wurden in Form von Metaanalysen (Flick 1995, S.162) zu einem finalen Bericht zusammengeführt und dieser ebenfalls analysiert. Daraus ergibt sich der Abschlussbericht. Quantitative Daten wurden dabei ausschließlich deduktiv bearbeitet.
 +Die ausgewählt Methode ist nicht vorgeschrieben (vgl. Flick, 1995,S. 161).
  
 ==== Interpretation der Daten==== ==== Interpretation der Daten====
  
 +Die Studenten selbst analysierten und bewerteten die Daten der Berichte, der durchgeführten Interviews. Die qualitative Analyse wurde mit der Software „Altlas.ti“ durchgeführt (Nader,S.147).
 ==== Geltungsbegründung==== ==== Geltungsbegründung====
  
 +Um die aufgenommenen Interviews in Bezug auf Authentizität und Validität zu prüfen, wurde das Material und dessen Inhalt analysiert und mit der befragten Person auf Übereinstimmung geprüft. Dies bezieht sich auf den ersten Teil der Studie, den qualitativen Teil. Der zweite Teil besteht aus dem quantitativen Teil in Form eines Fragebogens, womit die Erkenntnisse standardisiert werden (Nader 2015, S.131).
  
 ==== Forschung als Diskurs==== ==== Forschung als Diskurs====
  
 +Die Befragten sind in dieser Studie diejenigen, die das Datenmaterial lieferten und die Studenten, die dieses zusammen mit Nader durchführten und analysierten. Mit Hilfe von Plakaten konnten gemeinsame Ziele & Wege ersichtlich gemacht werden (Nader, S.148). Dieser „Diskurs nach innen“ ist nach Flick Teil der qualitativen Forschung (Flick,1995 S.171).
  
 ==== Literatur ==== ==== Literatur ====
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     * Flick, Uwe. "Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge". Hamburg. (2014)     * Flick, Uwe. "Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge". Hamburg. (2014)
     * Nader, Michael. "Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität." (2015)     * Nader, Michael. "Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität." (2015)
 +    * Flick, U. (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage. Weinheim: Beltz / Psychologie Verlags Union.
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 ===== Kommentare ===== ===== Kommentare =====
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