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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem44 [2017/09/10 19:57] tandem44b [Fixierung der Daten] |
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:leimbach:tandem44 [2017/09/15 21:51] tandem44a [Interpretation der Daten] |
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- | Da die Qualität des Interviews und nicht die Quantität der Probanden im Vordergrund steht, reicht Leimbach die Anzahl der Interviews zur Auswertung aus (vgl. Leimbach, S.82). Die erhobenen Daten auszuwerten, | + | Da die Qualität des Interviews und nicht die Quantität der Probanden im Vordergrund steht, reicht Leimbach die Anzahl der Interviews zur Auswertung aus (vgl. Leimbach, S.82). Die erhobenen Daten auszuwerten, |
==== Geltungsbegründung ==== | ==== Geltungsbegründung ==== | ||
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====Einleitung ==== | ====Einleitung ==== | ||
- | Die Studie " | + | Die Studie " |
==== Verhältnis Theorie-Gegenstand==== | ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand==== | ||
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==== Annäherung ans Feld==== | ==== Annäherung ans Feld==== | ||
- | Da vor allem SchülerInnen mit türkischem Migrationshintergrund als Bildungsbenachteiligt gelten (vgl. Bildungsberichterstattung 2014, S.76), befasst sich Leimbachs Studie mit eben diesen SchülerInnen eines Gymnasiums, die jedoch gute Erfolge in der Schullaufbahn aufweisen können (vgl. Leimbach 2015, S.7). Es soll in der Arbeit geprüft werden, ob mithilfe von Elternarbeit das Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit von oben genannten SchülerInnen verbessert werden kann (vgl. Leimbach 2015, S.8). Interviews | + | Da vor allem SchülerInnen mit türkischem Migrationshintergrund als Bildungsbenachteiligt gelten (vgl. Bildungsberichterstattung 2014, S.76), befasst sich Leimbachs Studie mit eben diesen SchülerInnen eines Gymnasiums, die jedoch gute Erfolge in der Schullaufbahn aufweisen können (vgl. Leimbach 2015, S.7). Es soll in der Arbeit geprüft werden, ob mithilfe von Elternarbeit das Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit von oben genannten SchülerInnen verbessert werden kann (vgl. Leimbach 2015, S.8). Interviews |
==== Sammlung der Daten==== | ==== Sammlung der Daten==== | ||
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==== Interpretation der Daten==== | ==== Interpretation der Daten==== | ||
+ | Da die Qualität des Interviews und nicht die Quantität der Probanden im Vordergrund steht, reicht Leimbach die Anzahl der Interviews zur Auswertung (vgl. Leimbach 2015, S.82). Die erhobenen Daten auszuwerten ist ein wesentlicher Schritt der Untersuchung. Dazu werden die Antworten der Interviews in vorher festgelegte Kategorien eingeteilt. Diesen Prozess nennt Flick Kategorisierung (vgl. Flick 2014, S.67f.). Diesem Prozess folgt Leimbach in seiner Auswertung. Leimbach arbeitet heraus, dass die Anzahl seiner Interviews nicht ausreichen, um Typisierungen oder Generalisierungen zu legitimieren. Es können also lediglich Vermutungen aufgestellt werden, die intensiver zu erforschen sind (vgl. Leimbach 2015, S.304). Die Auswertung der Daten ergab, dass mehr positive als negative Einschätzungen vorhanden sind und dass Schüler die Bemühungen der Eltern positiv auffassen (vgl. Leimbach 2015, S.305). | ||
==== Geltungsbegründung==== | ==== Geltungsbegründung==== | ||
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==== Forschung als Diskurs==== | ==== Forschung als Diskurs==== | ||
+ | Leimbachs Forschung bezieht sich überwiegend auf die Interviews, die geführt wurden (vgl. Leimbach 2015, S.66f.). Die Wichtigkeit der Subjektivität und der Erfahrungswerte der SchülerInnen stehen hierbei im Vordergrund (vgl. Leimbach 2015, S.48). Auch wenn eine Generalisierung nicht möglich ist, erforscht Leimbach dennoch einen bisher wenig erforschten Bereich und erstellt somit eine Art Portfolio für weitere Forschungen. Die Arbeit Leimbachs bezieht des Weiteren vor allem das Schüler-Eltern-Lehrer-Verhältnis mit ein (vgl. Leimbach 2015, S.1) und versucht somit möglicherweise einen interagierenden Prozess zu regulieren. | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
- | Sacher, W., 2008, Elternarbeit. Gestaltungsmöglichkeiten und Grundlagen für alle Schularten. Bad Heilbrunn: Klinkhardt | + | |
Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg. (2014). | Flick, Uwe. „Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA Studiengänge“. Hamburg. (2014). | ||
- | Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe (Ed.) ; Kardoff, Ernst von (Ed.); Keupp, | ||
- | Flick, Uwe. „Handbuch Qualitative Sozialforschung: | ||
- | Mayring, P., 2002, Qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz | ||
- | Mayring, P., 2008, Qualitative Inhaltsanalyse. Weinheim: Beltz | ||
- | Reinders, H., 2012, Qualitative Interviews mit Jugendlichen führen - Ein Leitfaden. München: Olden- bourg | ||
- | Witzel, A. (2000). Das problemzentrierte Interview. Forum Qualitative Sozialforschung, | ||
+ | Flick, Uwe. „Stationen des qualitativen Forschungsprozesses" | ||
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+ | Flick, Uwe. „Handbuch Qualitative Sozialforschung: | ||
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+ | Leimbach, Burkhard. „Verschenkte Chancen - Schülerinnen und Schüler als Gestalter ihrer Schulkarrieren. Optimierung der Zusammenarbeit von Schule, | ||
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+ | Mayring, Philipp. „Qualitative Sozialforschung" | ||
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+ | Mayring, Philipp. „Qualitative Inhaltsanalyse" | ||
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+ | Reinders, Heinz. „Qualitative Interviews mit Jugendlichen führen - Ein Leitfaden" | ||
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+ | Sacher, Werner." | ||
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+ | Witzel, Andreas. „Das problemzentrierte Interview. Forum Qualitative Sozialforschung" | ||
==== Internetquellen ==== | ==== Internetquellen ==== | ||