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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:faehnrich:tandem32 [2017/09/15 22:45] tandem32b [Annäherung ans Feld] |
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:faehnrich:tandem32 [2020/11/04 21:41] (aktuell) |
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==== Fixierung der Daten==== | ==== Fixierung der Daten==== | ||
- | Fähnrich nutzt die Tonaufzeichnung als Fixierung der Daten, um bessere Möglichkeiten zur „interpretativen Überprüfung von Interpretationen“ zu erhalten (vgl. Flick 2007, S.372). Da sämtliche Sprechpausen, | + | Fähnrich nutzt die Tonaufzeichnung als Fixierung der Daten, um bessere Möglichkeiten zur „interpretativen Überprüfung von Interpretationen“ zu erhalten (vgl. Flick 2007, S.372). Da sämtliche Sprechpausen, |
==== Interpretation der Daten==== | ==== Interpretation der Daten==== | ||
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==== Geltungsbegründung==== | ==== Geltungsbegründung==== | ||
- | Um eine qualitative Studie bewerten zu können, sollte man deren Verallgemeinerungen überprüfen (vgl. Flick, 2009, S.257f), sowie die klassischen Kriterien wie Reliabilität, | + | Um eine qualitative Studie bewerten zu können, sollte man deren Verallgemeinerungen überprüfen (vgl. Flick, 2009, S.257f), sowie die klassischen Kriterien wie Reliabilität, |
Unser Eindruck ist, dass es sich bestenfalls um Einzelanalysen handelt, die kaum Verallgemeinerungen erlauben. Das zeigt sich schon bei der Auswahl der Jugendlichen. Dabei handelt es sich um alles andere als um eine „Zufallsstichprobe“ (vgl. Fähnrich, S. 120f.). Von den 80 jugendlichen Mehrfachtätern der von vornherein festgelegten Untersuchungsgruppe stellten sich schließlich für die Untersuchung nur ganz wenige zur Verfügung (ebd. S. 121). Aufschlussreich wäre vielleicht gewesen, wenn man den Jugendlichen, | Unser Eindruck ist, dass es sich bestenfalls um Einzelanalysen handelt, die kaum Verallgemeinerungen erlauben. Das zeigt sich schon bei der Auswahl der Jugendlichen. Dabei handelt es sich um alles andere als um eine „Zufallsstichprobe“ (vgl. Fähnrich, S. 120f.). Von den 80 jugendlichen Mehrfachtätern der von vornherein festgelegten Untersuchungsgruppe stellten sich schließlich für die Untersuchung nur ganz wenige zur Verfügung (ebd. S. 121). Aufschlussreich wäre vielleicht gewesen, wenn man den Jugendlichen, | ||
- | Den Jugendlichen sei die „Schweigepflicht zugesichert“ worden. Andererseits sei es Bestandteil des Gesprächs gewesen, dass „nur befugte Personen Zugang zu den Aufzeichnungen haben“ (ebd. S. 123). Doch was heißt dies genau? Wurde den Jugendlichen zugesichert, | + | Den Jugendlichen sei die „Schweigepflicht zugesichert“ worden. Andererseits sei es Bestandteil des Gesprächs gewesen, dass „nur befugte Personen Zugang zu den Aufzeichnungen haben“ (ebd. S. 123). Doch was heißt dies genau? Wurde den Jugendlichen zugesichert, |
==== Forschung als Diskurs==== | ==== Forschung als Diskurs==== | ||
- | Die Forschung als Diskurs befasst sich mit dem Subjektverständnis der Forschung und inwiefern diese in die Thematik mit einbezogen wurde (vgl. Flick, 1996, S. 170). Zuerst werden die Jugendlichen um ihre Einwilligung gebeten (vgl. Fähnrich, S. 121), diese Vorgehensweise wird von Flick als kommunikative Validierung beschrieben (vgl. Flick, 1996, S.170). Diese Daten werden vertraulich behandelt und danach ausgewertet, | + | Die Forschung als Diskurs befasst sich mit dem Subjektverständnis der Forschung und inwiefern diese in die Thematik mit einbezogen wurde (vgl. Flick, 1996, S. 170). Zuerst werden die Jugendlichen um ihre Einwilligung gebeten (vgl. Fähnrich, S. 121), diese Vorgehensweise wird von Flick als kommunikative Validierung beschrieben (vgl. Flick, 1996, S.170). Diese Daten werden vertraulich behandelt und danach ausgewertet, |
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||