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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:faehnrich:tandem32

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lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:faehnrich:tandem32 [2017/09/15 22:43]
tandem32b [Fragestellung, Forschungsperspektiven]
lehre:sose2017:sozialwissmeth:analysen:faehnrich:tandem32 [2017/09/15 22:45]
tandem32b [Annäherung ans Feld]
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 ==== Annäherung ans Feld==== ==== Annäherung ans Feld====
  
-Um eine Annäherung an das Untersuchungsfeld zu ermöglichen, orientiert sich der Autor an vorhandenen Theorien bezüglich des Themas Jugendkriminalität, um Erkenntnisse über den Forschungsstand zu erhalten. Diese Vorgehensweise wird von Flick als eine Kombination von gezielten Forschungsperspektiven und Methoden beschrieben, um die verschiedenen Perspektiven der Jugendlichen verstehen zu können (vgl. Flick 1995, S.153). Danach erfolgt eine Kontaktaufnahme mit dem hessischen Polizeikommissariat, um Daten von jugendlichen Wiederholungstätern zu erhalten, welche aufgrund des Datenschutzes verändert wurde (vgl. Fähnrich, S.105). Die Fallauswahl, welche nach Kriterien von Fähnrich stattfand, basierte auf dem von Ermittlern geleiteten Projekt BASU21. Dies bedeutet, dass bei der Fallauswahl nur besonders auffällige Straffällige unter 21 Jahren, welche mehr als fünf Straftaten innerhalb eines Jahres begangen haben, im Fokus waren („aktive Straftäter“). (ebd. S.106). Ursprünglich war das Selektive Sampling vorgesehen, da „der Forscher vor der Erhebung relevante Merkmale der zu erhebenden Fälle und die Größe der Stichprobe kennt und er die Daten erst nach der Erhebung analysiert“ (ebd. S.120). Es werden also Personen ausgesucht, die wertvolle Informationen liefern könnten. Jedoch entwickelten sich Schwierigkeiten, da sich von den aus der Untersuchungsgruppe ausgewählten zehn Fällen nur vier Jugendliche zum Interview bereit erklärten. Aus diesem Grund mussten mehrere Institutionen in das Verfahren integriert werden, um die gewünschte Anzahl an Jugendlichen zu erhalten, wodurch sieben weitere Jugendliche zusagten. Demnach konnte das selektive sampling nicht angewendet werden, sodass die Auswahl auf einer Zufallsstichprobe beruht. (ebd. S.121). +Um eine Annäherung an das Untersuchungsfeld zu ermöglichen, orientiert sich der Autor an vorhandenen Theorien bezüglich des Themas Jugendkriminalität, um Erkenntnisse über den Forschungsstand zu erhalten. Diese Vorgehensweise wird von Flick als eine Kombination von gezielten Forschungsperspektiven und Methoden beschrieben, um die verschiedenen Perspektiven der Jugendlichen verstehen zu können (vgl. Flick 1995, S.153). Danach erfolgt eine Kontaktaufnahme mit dem hessischen Polizeikommissariat, um Daten von jugendlichen Wiederholungstätern zu erhalten, welche aufgrund des Datenschutzes verändert wurde (vgl. Fähnrich, S.105). Die Fallauswahl, welche nach Kriterien von Fähnrich stattfand, basiert auf dem von Ermittlern geleiteten Projekt BASU21. Dies bedeutet, dass bei der Fallauswahl nur besonders auffällige Straffällige unter 21 Jahren, welche mehr als fünf Straftaten innerhalb eines Jahres begangen haben, im Fokus waren („aktive Straftäter“). (ebd. S.106). Ursprünglich war das Selektive Sampling vorgesehen, da „der Forscher vor der Erhebung relevante Merkmale der zu erhebenden Fälle und die Größe der Stichprobe kennt und er die Daten erst nach der Erhebung analysiert“ (ebd. S.120). Es werden also Personen ausgesucht, die wertvolle Informationen liefern könnten. Jedoch entwickelten sich Schwierigkeiten, da sich von den aus der Untersuchungsgruppe ausgewählten zehn Fällen nur vier Jugendliche zum Interview bereit erklärten. Aus diesem Grund mussten mehrere Institutionen in das Verfahren integriert werden, um die gewünschte Anzahl an Jugendlichen zu erhalten, wodurch sieben weitere Jugendliche zusagten. Demnach konnte das Selektive Sampling nicht angewendet werden, sodass die Auswahl auf einer Zufallsstichprobe beruht. (ebd. S.121). 
 ==== Sammlung der Daten==== ==== Sammlung der Daten====
  
lehre/sose2017/sozialwissmeth/analysen/faehnrich/tandem32.txt · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:41 (Externe Bearbeitung)