Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde durch den Promotionsausschuss Dr. phil. der Universität Bremen. In Konstruktionstätigkeiten mit Digitalen Medien werden Potenziale für neuartige Bildungsprozesse deutlich. Dies ist das zentrale Ergebnis einer qualitativen Studie basierend auf der Grounded Theory Methodology. In der Analyse von Interviews mit Jugendlichen und Erwachsenen, die selbst als Laien an Konstruktionstätigkeiten mit Digitalen Medien beteiligt waren, werden sechs Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit entwickelt:
In diesen Sinndimensionen zeigen sich Reflexivierungen und teilweise Veränderungen von Selbst-, Welt- und Technologieverhältnissen. Die darin empirisch ermittelte Bildungsrelevanz von Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien hat die Neuartigkeit des Digitalen Mediums als softwarebasiertes Medium zur Grundlage. Medienpädagogik hat bislang nur vereinzelt eine Perspektive auf die Softwarebasis der Digitalen Medien und auf Konstruktionstätigkeiten mit Digitalen Medien eingenommen, die nur partiell in der Theoriebildung berücksichtigt wurde. Mit der Entwicklung eines Modells der Sinndimensionen von Konstruktionstätigkeit und der spezifischen Rolle von Digitalen Medien für die ermöglichten Bildungspotenziale wird durch die Arbeit ein Beitrag zur Theorie der Medienbildung geleistet.
Zorn, Isabel (2010): Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung. Online publiziert auf dem Server der Deutschen Nationalbibliothek: http://d-nb.info/1000936236 (Letzter Zugriff: 08.05.2016)